AVA-Hof: Mit dem Hotelumbau soll Ende 2024 begonnen werden
SALZBURG. Es ist der bekannteste Leerstand in der Salzburger Altstadt: der AVA-Hof. Eigentümer ist die James Cloppenburg Real Estate Holding KG aus Düsseldorf. Dahinter steht die Familie Cloppenburg, bekannt durch die Modekette Peek & Cloppenburg. Diese Kette ist es auch, die künftig in die Salzburger Altstadt einziehen soll. Wie bereits berichtet, soll der AVA-Hof zusätzlich in ein Hotel mit dazugehörigem gastronomischen Angebot umgebaut werden.
Ein Spielzeuggeschäft und ein Einrichtungsgeschäft haben den AVA-Hof schon vor längerer Zeit verlassen. Verblieben sind noch eine Handvoll Mieter, die unbefristete Verträge halten, darunter Ärzte und der bekannte Salzburger Friseur Sturmayr. Fraglich war bis zuletzt, ob die bisherigen Dienstleister Teil des neuen AVA-Hof-Konzeptes sein werden oder sich aus den Verträgen auszahlen lassen. Der Eigentümer teilte am Freitag mit, dass man mit den „bestehenden Mietern die Sicherstellung der Aufrechterhaltung der gewerblichen Nutzung als auch ärztlichen Versorgung“plane.
Zum Hotel: 120 Zimmer dürfen im AVA-Hof für den Hotelbetrieb errichtet werden. „Wir sind bereits in konkreten Verhandlungen mit Hotelbetreibern der gehobenen Kategorie, die mit einem überraschenden und zeitgemäßen Hotelkonzept die Salzburger Hotellandschaft sehr gut ergänzen werden“, sagt Projektsprecher Anton Santner.
Unter Einbindung der Salzburger Bevölkerung soll auch der Vorplatz des AVA-Hofs neu gestaltet werden. „Wir möchten, dass etwas für das Gemeinwohl entsteht“, sagt Santner. Nun beginne man mit den „vorbereitenden baulichen
Maßnahmen“– ein Baubeginn sei für Ende 2024 zu erwarten.
Eine aufrechte Baugenehmigung gibt es für den Hotelumbau. „Ich kann mir vorstellen, dass der innere Umbau für das Hotel 2024 beginnt“, sagt Andreas Schmidbaur, Leiter der Baubehörde und Raumplanung im Magistrat.
Damit auch Peek & Cloppenburg mit einer Filiale in den AVAHof
einziehen kann und das Haus dementsprechend adaptiert werden kann, brauche es noch ein Flächenwidmungsplanverfahren und ein Bauverfahren. „Das wird bestimmt ein Jahr dauern.“
Ein umstrittenes Thema ist der AVA-Hof auch in der Sachverständigenkommission für die Altstadterhaltung. Heiß debattiert wird vor allem die Fassadengestaltung. Santner dazu: „Die Fassade wird schöner werden.“Schmidbaur rechnet mit wenigen Veränderungen im Außenbereich – mit Ausnahme der Erdgeschoßfläche. Bis es zur Fassadengestaltung kommen werde, sei es aber noch ein „sehr weiter Weg“.
„Wir sind bereits in konkreten Verhandlungen mit Hotelbetreibern.“Anton Santner, Projektsprecher