Alle haben Rechte
Die „Allgemeine Erklärung der Menschenrechte“ist eine Anleitung. Dafür, wie Menschen miteinander umgehen sollen, damit es allen immer gut geht.
m Jahr 1948 haben sich viele Erwachsene aus verschiedenen Ländern zusammengesetzt, um etwas sehr Wichtiges zu machen. Sie haben gemeinsam eine besondere Liste von Regeln erstellt, die für alle Menschen auf der Welt gelten sollen. Diese Liste nennt man eben die „Allgemeine Erklärung der Menschenrechte“.
„Es gibt viele Rechte, die so miteinander verbunden sind, dass ein Recht nicht ohne die anderen existieren kann. Es nützt nichts, wenn man beispielsweise wählen darf, aber keinen Zugang zu Wohnraum oder Strom hat“, erklärt Yayo Herrero. Sie hat ein Kinderbuch über Menschenrechte geschrieben.
Besonders wichtig für euch: Auch die Rechte von Kindern sind Teil der Menschenrechte. In etwa dreißig Ländern
sind sogar Kinder in den staatlichen Parlamenten und Gemeindeversammlungen vertreten. Das bedeutet, dass sie an wichtigen Entscheidungen, die ihr Leben betreffen, mitwirken können.
Aber wozu brauchen wir Menschenrechte überhaupt? „Alle Menschen verdienen Respekt, unabhängig davon, wo sie geboren wurden, wie viel sie besitzen, woran sie glauben oder wie sie denken. Unser aller Leben ist wertvoll. Kein Leben ist mehr wert als ein anderes“, so Yayo. Und die Menschenrechte haben eben den Schutz der Menschen zum Ziel. So können Leute, die wenige Rechte besitzen, diese Rechte einfordern. Und Menschen, die die Rechte von anderen verletzen, können gesetzlich zur Rechenschaft gezogen werden.
Obwohl alle Menschen auf der Welt gleich sind, werden sie nicht überall gleich gut behandelt. Manche Länder ignorieren die Menschenrechte, andere möchten sie einschränken, damit sie mit den Menschen machen können, was sie wollen. „Wir müssen für die Menschenrechte einstehen, damit irgendwann alle auf der Welt ein gutes Leben haben können.“
Yayo Herrero