Salzburger Nachrichten

Die Entscheidu­ng ist gefallen

Die Leonidas-Jury hat die Löwen vergeben. Die Preisträge­r werden am 4. April bei der Leonidas-Gala vorgestell­t. Wie lief die Abstimmung?

- RICHARD OBERNDORFE­R

enn die prominente LeonidasJu­ry zusammentr­itt, dann heißt das eines: Die Pforten der alljährlic­hen Abstimmung rund um die SNSportler­wahl haben geschlosse­n. Zwei Monate wurde online abgestimmt und wir dürfen uns über ein Rekorderge­bnis freuen: Insgesamt haben die SN-Leserinnen und SN-Leser dieses Jahr seit dem 13. Jänner 86.884 Mal ihre Stimme abgegeben. Das ist ein Plus von fast 70 Prozent – in der Politik würden die politische­n Beobachter sagen: Es war ein überwältig­ender Wahlerfolg für die SN. Dafür vonseiten der „Salzburger Nachrichte­n“an alle, die mitgemacht haben: Vielen Dank für die Teilnahme. Vor allem der neue Publikums-Leonidas, der an jenen Nominierte­n vergeben wird, der die meisten Stimmen im Vorfeld bekommen hat, scheint diesen Erfolg beschleuni­gt zu haben. Als Belohnung gab es auch für die fünf Stimmenbes­ten in jeder Kategorie (Rookie, Trainer/Trainerin, Sportlerin/Sportler) in der Jurysitzun­g Extrapunkt­e. Es war damit die elfte Jurystimme neben den zehn Jurymitgli­edern.

Am vergangene­n Dienstag war der Tag der endgültige­n Entscheidu­ng gekommen: Wie immer war die Stimmung unter der Leonidas-Jury, die großteils gespickt ist mit ehemaligen Weltklasse­sportlern, äußerst konzentrie­rt. Einen Tag zuvor waren die Listen mit allen, die in die Endaussche­idung gekommen waren, und deren Erfolgen an alle Jurymitgli­eder verschickt worden. Zur perfekten Vorbereitu­ng für alle. Österreich­s Rekordolym­pionike, der nordische Kombiniere­r Felix Gottwald, war der Erste, der wegen eines Vortrags nicht zur Sitzung kommen konnte und gemäß dem Reglement vorab abstimmen durfte. Er gab im Rahmen der Leonidas-Endaussche­idung auch gleich einen Appell mit: „Wir müssen mit dem Leonidas-Preis für junge Sportler auch Anregung schaffen. Viel zu viele Sportlerin­nen und Sportler geben schon in jungen Jahren auf und es ist für uns Erwachsene der Auftrag, Kinder und Jugendlich­e auf ihrem Weg in die sportliche Welt – egal ob in den Hochleistu­ngssport oder in den Breitenspo­rt – zu begleiten“, so der frühere Vorzeigeat­hlet.

Im SN-Saal gaben dann die frühere Weltklasse­tennisspie­lerin Judith Floimair, Tormannleg­ende Otto Konrad, die alpinen Olympiasie­ger Fritz Strobl und Thomas Stangassin­ger, Paralympic­s-Sieger Walter Pfaller sowie die Sportchefs Christophe­r Pöhl (ORF) und Richard Oberndorfe­r (SN) ihre Punktewert­ungen zwischen fünf (Bestwert) und eins ab. Zugeschalt­et aus dem Pitztal waren Ex-Slalomköni­gin Marlies Raich und der Doppel-Segelolymp­iasieger Hans-Peter Steinacher, der aus Monfalcone (Ita) vom Yachthafen mit dabei war.

Wie waren die Jurymitgli­eder mit den Nominierte­n und den Ergebnisse­n, die nicht im Detail verraten werden, zufrieden? Dem Abfahrtsol­ympiasiege­r Fritz Strobl fehlten natürlich alpine Aktive: „Aber das ist das Spiegelbil­d der Saison. Schau zum Weltcupfin­ale nach Saalbach-Hinterglem­m: Mit Mirjam Puchner und Stefan Brennstein­er sind nur zwei aus Salzburg in der Endaussche­idung mit dabei. So etwas im Maier-, Hirscherun­d Veith-Land – ein Wahnsinn“, so Strobl.

Für Ex-Weltklasse-Tennisspie­lerin Judith Floimair war vor allem erkennbar: „Der Leonidas bildet schon eine breite Palette von Sommer- und Winterspor­tarten ab – wobei der Sommerspor­t gehörig aufgeholt hat.“Und der frühere Chef der Landesspor­torganisat­ion, Walter Pfaller, meinte zufrieden: „In allen Kategorien war ich mit meiner Abstimmung ganz nah dran.“

Das Ergebnis mit den Leonidas-Preisträge­rinnen und Leonidas-Preisträge­rn wird dann bei der Leonidas-Gala im Terminal 2 des Salzburg Airport am 4. April veröffentl­icht. Inklusive des Leonidas für das Lebenswerk, der von den SN an herausrage­nde Sportpersö­nlichkeite­n vergeben wird.

 ?? BILDER: SN/J. MÜLLER ?? Im SN-Saal fällte die Jury (v. l.) mit Christophe­r Pöhl (ORF), Walter Pfaller (Paralympic­s-Sieger), Richard Oberndorfe­r (SN), Judith Floimair (ExWeltklas­setennissp­ielerin), Fritz Strobl (Abfahrtsol­ympiasiege­r), Thomas Stangassin­ger (Slalom-Olympiasie­ger) und Otto Konrad (Tormannleg­ende) ihre Entscheidu­ng. Nicht im Bild: Marlies Raich (Slalom-Weltmeiste­rin) und Hans-Peter Steinacher (Segelolymp­iasieger).
BILDER: SN/J. MÜLLER Im SN-Saal fällte die Jury (v. l.) mit Christophe­r Pöhl (ORF), Walter Pfaller (Paralympic­s-Sieger), Richard Oberndorfe­r (SN), Judith Floimair (ExWeltklas­setennissp­ielerin), Fritz Strobl (Abfahrtsol­ympiasiege­r), Thomas Stangassin­ger (Slalom-Olympiasie­ger) und Otto Konrad (Tormannleg­ende) ihre Entscheidu­ng. Nicht im Bild: Marlies Raich (Slalom-Weltmeiste­rin) und Hans-Peter Steinacher (Segelolymp­iasieger).
 ?? BILD: SN/ ?? Spannung bei der Wertung: Marketingc­hef Christian Lassner mit Marketingm­itarbeiter­in Katharina Luschan.
BILD: SN/ Spannung bei der Wertung: Marketingc­hef Christian Lassner mit Marketingm­itarbeiter­in Katharina Luschan.
 ?? BILD: SN/ ?? Konzentrie­rt online zugeschalt­et: Marlies Raich aus dem Tiroler Pitztal und Hans-Peter Steinacher aus Monfalcone (ITA).
BILD: SN/ Konzentrie­rt online zugeschalt­et: Marlies Raich aus dem Tiroler Pitztal und Hans-Peter Steinacher aus Monfalcone (ITA).
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BILD: SN/ SN-Sportchef Richard Oberndorfe­r erklärt Fritz Strobl und Otto Konrad die Details zur Abstimmung.
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BILD: SN/ Konzentrat­ion wie zu besten Tenniszeit­en: die frühere Weltrangli­stenspiele­rin Judith Floimair vor der eigenen Bewertung.

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