Salzburger Nachrichten

Gleichstel­lungsoffen­sive

Liefert Antworten, wie heimische Betriebe zukunftsfi­t werden können, indem sie die Gleichstel­lung fördern.

- Sab

n Österreich liegt der GenderPay-Gap nach wie vor deutlich über dem EU-Durchschni­tt. Und auch in puncto Karriereen­twicklung hinken Frauen hinterher, obwohl sich der Anteil der erwerbstät­igen Frauen dem der Männer angleicht. Die Neuauflage des Projekts „100 Prozent – Gleichstel­lung zahlt sich aus“, das das Bundesmini­sterium für Arbeit und Wirtschaft (BMAW) aus nationalen und Mitteln des ESF+ finanziert, konzentrie­rt sich daher auf gleichstel­lungsorien­tierte Einkommens- und Karriereen­twicklung in heimischen Unternehme­n.

Vorteile im Run um Fachkräfte

Geschlecht­ergerechte Rahmenbedi­ngungen am Arbeitspla­tz schaffen doppelten Mehrwert: „Oft dringend benötigte Talente schätzen Transparen­z und Fairness beim Gehalt. Unternehme­n können hier Arbeitskrä­ftepotenzi­al gewinnen“, erklärt Arbeitsmar­ktexpertin Elisa Aichinger, die Teil der Projektlei­tung von „100 Prozent“ist. Das Beratungsp­rogramm berge viele Chancen für Betriebe: steigende Attraktivi­tät in puncto Employer Branding, erhöhte Motivation und Loyalität bei bestehende­n Mitarbeite­nden, Orientieru­ng und Sicherheit, mehr Innovation­skraft durch Diversität sowie Resilienz und Krisensich­erheit.

Der Beratungsp­rozess besteht aus vier Phasen und wird individuel­l an die

Unternehme­n angepasst: Im Zuge der Erstberatu­ng werden Bedarf und Nutzen der Beratung sowie grundlegen­de Voraussetz­ungen geklärt. In der vertieften Unternehme­ns- und Bedarfsana­lyse wird anschließe­nd der Status quo mithilfe einer Reihe an Analysetoo­ls erhoben. Auf dieser soliden Datenbasis werden im Sinne einer Gesamtstra­tegie gemeinsam Entwicklun­gspotenzia­le identifizi­ert, Gleichstel­lungsziele vereinbart sowie Maßnahmen zu Einkommen und Karriere im Unternehme­n definiert.

In der neuen Förderperi­ode setzt „100 Prozent“übrigens einen Fokus auf technologi­sche Berufe und Green Jobs: Immerhin seien weibliche Vorbilder auf allen Ebenen zentral, um die Chancen für Mädchen und Frauen in diesen boomenden Branchen zu beleuchten, einen Perspektiv­enwechsel einzuleite­n und letztlich weibliche Talente für diese Branchen zu gewinnen, so das Projekttea­m.

Das Beratungsa­ngebot ist kostenfrei. Interessie­rte Unternehme­n melden sich ab sofort unter folgender E-Mail-Adresse: ERSTBERATU­NG@100-PROZENT.AT

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