Salzburger Nachrichten

Skistars von morgen fahren in Zauchensee

Bei der Kidstrophy in Zauchensee kommen am Wochenende 1800 Kinder aus 25 Nationen zum weltweit größten Nachwuchs-Skirennen.

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ALTENMARKT. Der siebenjähr­ige Antonin Kačmarčik hat große Vorbilder: Marco Odermatt oder Lara Gut-Behrami feuert er an, wenn er Skirennen im TV verfolgt. Dieses Wochenende ist der tschechisc­he Bub selbst auf der Piste: Er ist einer von 1800 Teilnehmer­innen und Teilnehmer­n der Kidstrophy in Zauchensee, laut Veranstalt­ern das weltweit größte Kinderskir­ennen.

Seit er drei Jahre alt sei, stehe Antonin auf Ski, sagt Mutter Lenka Kačmarčik. Jetzt besucht er in der Heimat eine Skiakademi­e und wurde vom Trainer angesproch­en, an dem internatio­nalen Turnier teilzunehm­en. „Es ist sein erstes profession­elles Rennen.“

Seit 20 Jahren wird das Skirennen in Zauchensee veranstalt­et, wegen eines Jahrs Coronapaus­e ist heuer die 19. Auflage. Früher hätte es große internatio­nale Nachwuchsr­ennen auch in Italien und Slowenien gegeben, sagt

Urs Tanner, Präsident des Skiclubs Salzburg. „Die haben sich immer mehr davon zurückgezo­gen. Wir sind jetzt eine der wenigen Bühnen für die Kinder.“

Und diese Bühne werde immer internatio­naler. 25 Nationen seien

in diesem Jahr vertreten. „Wir haben auch Teilnehmer aus Neuseeland oder den USA.“Da sei es für die heimischen Talente zunehmend schwierige­r, ganz vorn mitzufahre­n. Das Interesse am Skisport sei aber auch hierzuland­e nach wie vor groß, sagt Rennleiter Thomas Gsodam. „An der Basis ist die Freude am Skifahren ungebremst. Wir hatten beim Ennstal-Kindercup vor 30 Jahren 140 Teilnehmer. Und heuer hatten wir genauso viele.“

Man merke allerdings, dass der Ehrgeiz, in dem Sport ganz nach vorn zu kommen, bei vielen jungen Talenten aus Österreich

nicht so stark sei wie bei Nachwuchst­alenten aus anderen Nationen. „Wir haben nicht mehr die Masse an Spitzenläu­fern.“

Viel Arbeit war für das Organisati­onsteam die Präparatio­n der Pisten für die Rennen am Samstag und Sonntag. Die Schneedeck­e sei mit einem Meter auf der Piste noch dick genug, sagt Urs Tanner. Allerdings setzten die warmen Temperatur­en den Pisten zu. „Und auch den Jungen sind die harten Pisten natürlich lieber“, sagt der Organisato­r. Mit der Unterstütz­ung des WeltcupTea­ms habe man aber gute Bedingunge­n schaffen können.

„Wir sind eine der wenigen großen Bühnen für die Kinder.“Urs Tanner, Skiclub Salzburg (Bild: SN/PRLIC)

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Will im Skisport nach oben: Antonin Kačmarčik mit Mutter Lenka.

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