Seekirchen verpasst SAK späten Dämpfer
Die Flachgauer siegten ebenso glanzlos wie Hallein. Straßwalchen und Thalgau teilten die Punkte. Bürmoos hofft auf eine Extrabelohnung.
Wenn es darauf ankommt, ist Seekirchen da – und der SAK nicht. Das ist (nicht nur) die Geschichte des Duells am Freitag. Der Tabellenzweite der Salzburger Liga setzte sich beim Nachzügler dank später Treffer mit 3:1 durch und übt damit im Titelrennen weiterhin Druck auf den Spitzenreiter Kuchl aus. „Wir hatten nicht den Punch wie zuletzt, sind aber mit den Einwechselspielern stärker geworden“, sagte Seekirchens Trainer Mario Lapkalo nach dem Erfolg gegen den Ex-Verein.
Die Nonntaler stehen nicht zum ersten Mal in dieser Saison ohne Ertrag da, obwohl sie gut mithielten. Felix Hager schoss den Außenseiter gegen seine ehemaligen Teamkollegen früh in Führung. Die Gäste, die Tormann Severin Heuberger verletzt auswechseln mussten, konterten nach der Pause auch dank Jokern. Felix Eliasch holte den von Fabian Neumayr verwandelten Elfmeter zum Ausgleich heraus, Danylo Plakhtyria staubte in der Schlussminute nach einem Eckball zum 2:1 ab. Neumayrs Kontertreffer war die positive Draufgabe, der unnötige Ausschluss von SAK-Kapitän Daniel Raischl der negative Schlusspunkt.
Hallein feierte gegen Schlusslicht Adnet indes den zweiten 5:1Sieg in Serie. Zufrieden war Trainer Christoph Lessacher aber nicht. „Wir haben nach 20 Minuten 3:0 geführt, danach leider den Faden verloren. Hätten wir konsequent weitergespielt, wäre ein höherer Sieg möglich gewesen. Deswegen kann ich mich über den Sieg nicht so wirklich freuen“, erklärt Lessacher, dessen Mannschaft zuletzt auch Anif mit 5:1 schlug. „Sechs Punkte und
10:2 Tore sind nicht schlecht. Die Leistungen sind ausbaufähig.“
Straßwalchen und Thalgau begnügten sich mit einem torlosen Remis. „Das Spiel war nicht hochkarätig, das Ergebnis ist gerecht. Wir haben uns mehr erwartet“, sagt Straßwalchens Sportchef Markus Chudoba. Thalgaus Trainer Tomislav Jonjic sah es ähnlich. „Keiner hat sich drei Punkte verdient“, erklärt der Ex-Straßwalchner, der auf Franz Mrkonjic (Cut nach einem Arbeitsunfall) verzichten und Christoph Enzesberger mit einer Knieverletzung austauschen musste.
Mit Anif und Bürmoos treffen am Samstag zwei Verlierer der ersten Runde aufeinander. „Ein Sechs-Punkte-Spiel, in dem Verlieren verboten ist“, sagt Bürmoos-Obmann Robert Eckschlager. Mit einem Sieg kann sich der Tabellenfünfte wohl aller Abstiegssorgen entledigen. Ein Erfolg wäre für Eckschlager doppelt schön. Denn der gebürtige Lehener lebt seit rund 20 Jahren in
Anif und war auch beim Ex-Regionalligisten tätig. Er hat seinem Team eine Extrabelohnung für einen Sieg in Aussicht gestellt.
Dringend Punkte benötigt Anif – auch angesichts der harten Auslosung in den kommenden Wochen. „Wir sind extrem angriffslustig und hungrig“, sagt Trainer Andreas Berktold.
Mit Ausfällen kämpfen zwei Rivalen: Siezenheim muss gegen Eugendorf wohl Philipp Sturm und Moritz Waldmann vorgeben. Bramberg fehlen gegen Kuchl Jonathan Panzl und Harald Nindl (beide gesperrt) sowie Manuel Hanser (Patellaluxation).
Freitag – Salzburger Liga: SAK – Seekirchen 1:3 (1:0). Tore: Hager (13.); Neumayr (48./Elfer, 92.), Plakhtyria (90.). Gelb-Rot: Raischl (94., SAK). Straßwalchen – Thalgau 0:0. Hallein – Adnet 5:1 (3:0). Tore: Wagner (5., 63.), Vurbic (9.), Babic (21.), Ayetigbo (86.); Stojkov (59.). 2. Kl. Nord B: Puch 1b – SAK 1b 2:2 (0:2), Adnet 1b – Siez. 1b 0:2 (0:1).