Salzburger Nachrichten

Seekirchen verpasst SAK späten Dämpfer

Die Flachgauer siegten ebenso glanzlos wie Hallein. Straßwalch­en und Thalgau teilten die Punkte. Bürmoos hofft auf eine Extrabeloh­nung.

- LUKAS HEINZ-KOLLNBERGE­R THOMAS GOTTSMANN

Wenn es darauf ankommt, ist Seekirchen da – und der SAK nicht. Das ist (nicht nur) die Geschichte des Duells am Freitag. Der Tabellenzw­eite der Salzburger Liga setzte sich beim Nachzügler dank später Treffer mit 3:1 durch und übt damit im Titelrenne­n weiterhin Druck auf den Spitzenrei­ter Kuchl aus. „Wir hatten nicht den Punch wie zuletzt, sind aber mit den Einwechsel­spielern stärker geworden“, sagte Seekirchen­s Trainer Mario Lapkalo nach dem Erfolg gegen den Ex-Verein.

Die Nonntaler stehen nicht zum ersten Mal in dieser Saison ohne Ertrag da, obwohl sie gut mithielten. Felix Hager schoss den Außenseite­r gegen seine ehemaligen Teamkolleg­en früh in Führung. Die Gäste, die Tormann Severin Heuberger verletzt auswechsel­n mussten, konterten nach der Pause auch dank Jokern. Felix Eliasch holte den von Fabian Neumayr verwandelt­en Elfmeter zum Ausgleich heraus, Danylo Plakhtyria staubte in der Schlussmin­ute nach einem Eckball zum 2:1 ab. Neumayrs Kontertref­fer war die positive Draufgabe, der unnötige Ausschluss von SAK-Kapitän Daniel Raischl der negative Schlusspun­kt.

Hallein feierte gegen Schlusslic­ht Adnet indes den zweiten 5:1Sieg in Serie. Zufrieden war Trainer Christoph Lessacher aber nicht. „Wir haben nach 20 Minuten 3:0 geführt, danach leider den Faden verloren. Hätten wir konsequent weitergesp­ielt, wäre ein höherer Sieg möglich gewesen. Deswegen kann ich mich über den Sieg nicht so wirklich freuen“, erklärt Lessacher, dessen Mannschaft zuletzt auch Anif mit 5:1 schlug. „Sechs Punkte und

10:2 Tore sind nicht schlecht. Die Leistungen sind ausbaufähi­g.“

Straßwalch­en und Thalgau begnügten sich mit einem torlosen Remis. „Das Spiel war nicht hochkaräti­g, das Ergebnis ist gerecht. Wir haben uns mehr erwartet“, sagt Straßwalch­ens Sportchef Markus Chudoba. Thalgaus Trainer Tomislav Jonjic sah es ähnlich. „Keiner hat sich drei Punkte verdient“, erklärt der Ex-Straßwalch­ner, der auf Franz Mrkonjic (Cut nach einem Arbeitsunf­all) verzichten und Christoph Enzesberge­r mit einer Knieverlet­zung austausche­n musste.

Mit Anif und Bürmoos treffen am Samstag zwei Verlierer der ersten Runde aufeinande­r. „Ein Sechs-Punkte-Spiel, in dem Verlieren verboten ist“, sagt Bürmoos-Obmann Robert Eckschlage­r. Mit einem Sieg kann sich der Tabellenfü­nfte wohl aller Abstiegsso­rgen entledigen. Ein Erfolg wäre für Eckschlage­r doppelt schön. Denn der gebürtige Lehener lebt seit rund 20 Jahren in

Anif und war auch beim Ex-Regionalli­gisten tätig. Er hat seinem Team eine Extrabeloh­nung für einen Sieg in Aussicht gestellt.

Dringend Punkte benötigt Anif – auch angesichts der harten Auslosung in den kommenden Wochen. „Wir sind extrem angriffslu­stig und hungrig“, sagt Trainer Andreas Berktold.

Mit Ausfällen kämpfen zwei Rivalen: Siezenheim muss gegen Eugendorf wohl Philipp Sturm und Moritz Waldmann vorgeben. Bramberg fehlen gegen Kuchl Jonathan Panzl und Harald Nindl (beide gesperrt) sowie Manuel Hanser (Patellalux­ation).

Freitag – Salzburger Liga: SAK – Seekirchen 1:3 (1:0). Tore: Hager (13.); Neumayr (48./Elfer, 92.), Plakhtyria (90.). Gelb-Rot: Raischl (94., SAK). Straßwalch­en – Thalgau 0:0. Hallein – Adnet 5:1 (3:0). Tore: Wagner (5., 63.), Vurbic (9.), Babic (21.), Ayetigbo (86.); Stojkov (59.). 2. Kl. Nord B: Puch 1b – SAK 1b 2:2 (0:2), Adnet 1b – Siez. 1b 0:2 (0:1).

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BILD: SN/KRUG Felix Hager (links) traf ebenso wie Fabian Neumayr.

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