Auinger holt Bürgermeister für SPÖ zurück
Bei der Stichwahl in der Stadt Salzburg blieb die Sensation zwei Wochen nach der ersten Runde der Bürgermeisterwahl am 10. März aus. SPÖ-Vizebürgermeister Bernhard Auinger gewann das Duell gegen KPÖ-plus-Herausforderer KayMichael Dankl klar. Auinger verbuchte 62,5 Prozent der Stimmen und holte damit den Bürgermeistersessel für die SPÖ zurück.
2017 und 2019 war Auinger noch dem aktuellen ÖVP-Bürgermeister Harald Preuner unterlegen, der nicht mehr antrat. Im dritten Anlauf hat es der SPÖ-Politiker nun gepackt. In einer ersten Reaktion sagte Auinger, dass ihm heute mehrere Steine vom Herzen gefallen seien. „Ich gehöre gerade zu den glücklichsten Menschen dieser Stadt.“
KPÖ-plus-Kandidat Dankl gratulierte Auinger. Er erinnerte in seinem Statement aber daran, „dass Macht nur geliehen ist“. In Salzburg gebe es nun genügend zu tun.
Am Sonntag fanden auch in 13 weiteren Gemeinden Salzburgs Stichwahlen statt. Doppelt freuen konnte sich Salzburgs SPÖ-Chef David Egger-Kranzinger, denn er durfte nicht nur über Auingers Wahlsieg in der Landeshauptstadt jubeln, sondern eroberte auch in seiner Heimatgemeinde Neumarkt am Wallersee den Bürgermeistersitz und setzte sich gegen den amtierenden Ortschef Adi Rieger (ÖVP) mit 57,2 Prozent der Stimmen durch. Auch in der bisher schwarzen Gemeinde St. Johann gewann mit Eveline Huber eine SPÖ-Kandidatin – gegen Rudolf Huber (ÖVP).
Eine Überraschung gab es in der Tennengauer Gemeinde Bad Vigaun. Dort stürzte der frühere SPÖ-Politiker Alexander Sartori den amtierenden ÖVP-Bürgermeister Friedrich Holztrattner. Sartori ist mit der neuen Liste Bündnis für Bad Vigaun und der Forderung nach mehr Transparenz angetreten. Auch in Forstau verliert die ÖVP den Bürgermeistersitz an Gregor Schwarz mit seiner neuen Liste Forstau.
Die FPÖ holte mit Willibald Bodner einen zweiten Bürgermeister im Land – und zwar in Mühlbach am Hochkönig. Salzburgs jüngste Bürgermeisterin bekommt mit der 28-jährigen Martina Berger (ÖVP) die Gemeinde Schleedorf.