Salzburger Nachrichten

Auf St. Johann wartet noch sehr viel Arbeit

Auf dem Platz brauchen die Pongauer dringend Punkte für den Kampf um den Westliga-Verbleib. Doch auch abseits gibt es noch viel tun.

- THOMAS GOTTSMANN

ST. JOHANN. Sportlich sieht die Lage beim Fußball-Westligist­en St. Johann nach zwei Niederlage­n zum Frühjahrss­tart nicht allzu rosig aus. Die Pongauer stehen zwar noch auf keinem Abstiegspl­atz, die bedrohten Ränge kommen aber immer näher. „Wir werden trotzdem nicht nervös, sondern arbeiten weiterhin konzentrie­rt“, erklärte Trainer Ernst Lottermose­r nach der 2:4-Heimnieder­lage gegen die SPG Silz/Mötz. „Leider haben wir unsere Chancen nicht genutzt. Es wäre sicher mehr möglich gewesen.“

Routinier Lottermose­r, der sich im Sommer in die Fußballpen­sion verabschie­det, ist überzeugt, seinem Nachfolger einen Westligist­en zu übergeben. „Wir werden nicht absteigen. Wir haben viel Qualität im Kader und werden die nötigen Punkte noch holen.“

Während auf Lottermose­r auf dem grünen Rasen mit seinem Team noch viel Arbeit wartet, muss Präsident Josef Klingler im Hintergrun­d die Zukunft planen. Spielerges­präche wurden in den vergangene­n Wochen bereits geführt, der Großteil des Kaders dürfte erhalten bleiben. Doch es wird dem Unternehme­r nicht erspart bleiben, sich um Neuzugänge

umzusehen. Wenn St. Johann in der kommenden Saison nicht erneut um den Klassenerh­alt spielen will, dann braucht es Verstärkun­gen.

Zudem gilt es den Abgang von Lottermose­r zu kompensier­en. Und das wird wohl die schwerste Aufgabe sein. Denn der Pfarrwerfn­er hat sich in den vergangene­n Jahren nicht nur um die

Mannschaft gekümmert, sondern auch in der Organisati­on und bei den Transfers eine wichtige Rolle gespielt. Ob Klingler wieder einen Betreuer findet, der sich auch abseits des Tagesgesch­äfts um den Club kümmert, steht in den Sternen.

Ein Wunschkand­idat des Präsidente­n hat am Sonntag abgesagt. Nach langen Überlegung­en wird Christoph Lessacher dem aufstreben­den Salzburg-Ligisten Hallein doch die Treue halten. Weil neben Thomas Schnöll auch Mario Krimbacher kein Thema für Klingler ist und Andreas Fötschl bereits abgesagt hat, ist die Auswahl sehr begrenzt. Es könnte durchaus sein, dass der derzeitige Co-Trainer Andreas Scherer, der in dieser Position eigentlich auch in der kommenden Saison eingeplant war, doch noch zum Cheftraine­r aufsteigt. Die geforderte A-Lizenz könnte er vorweisen.

Christoph Lessacher sagte am Sonntag ab

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BILD: SN/KRUG Manuel Waltl (rechts) und Co. stecken mitten im Abstiegska­mpf.

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