Auf St. Johann wartet noch sehr viel Arbeit
Auf dem Platz brauchen die Pongauer dringend Punkte für den Kampf um den Westliga-Verbleib. Doch auch abseits gibt es noch viel tun.
ST. JOHANN. Sportlich sieht die Lage beim Fußball-Westligisten St. Johann nach zwei Niederlagen zum Frühjahrsstart nicht allzu rosig aus. Die Pongauer stehen zwar noch auf keinem Abstiegsplatz, die bedrohten Ränge kommen aber immer näher. „Wir werden trotzdem nicht nervös, sondern arbeiten weiterhin konzentriert“, erklärte Trainer Ernst Lottermoser nach der 2:4-Heimniederlage gegen die SPG Silz/Mötz. „Leider haben wir unsere Chancen nicht genutzt. Es wäre sicher mehr möglich gewesen.“
Routinier Lottermoser, der sich im Sommer in die Fußballpension verabschiedet, ist überzeugt, seinem Nachfolger einen Westligisten zu übergeben. „Wir werden nicht absteigen. Wir haben viel Qualität im Kader und werden die nötigen Punkte noch holen.“
Während auf Lottermoser auf dem grünen Rasen mit seinem Team noch viel Arbeit wartet, muss Präsident Josef Klingler im Hintergrund die Zukunft planen. Spielergespräche wurden in den vergangenen Wochen bereits geführt, der Großteil des Kaders dürfte erhalten bleiben. Doch es wird dem Unternehmer nicht erspart bleiben, sich um Neuzugänge
umzusehen. Wenn St. Johann in der kommenden Saison nicht erneut um den Klassenerhalt spielen will, dann braucht es Verstärkungen.
Zudem gilt es den Abgang von Lottermoser zu kompensieren. Und das wird wohl die schwerste Aufgabe sein. Denn der Pfarrwerfner hat sich in den vergangenen Jahren nicht nur um die
Mannschaft gekümmert, sondern auch in der Organisation und bei den Transfers eine wichtige Rolle gespielt. Ob Klingler wieder einen Betreuer findet, der sich auch abseits des Tagesgeschäfts um den Club kümmert, steht in den Sternen.
Ein Wunschkandidat des Präsidenten hat am Sonntag abgesagt. Nach langen Überlegungen wird Christoph Lessacher dem aufstrebenden Salzburg-Ligisten Hallein doch die Treue halten. Weil neben Thomas Schnöll auch Mario Krimbacher kein Thema für Klingler ist und Andreas Fötschl bereits abgesagt hat, ist die Auswahl sehr begrenzt. Es könnte durchaus sein, dass der derzeitige Co-Trainer Andreas Scherer, der in dieser Position eigentlich auch in der kommenden Saison eingeplant war, doch noch zum Cheftrainer aufsteigt. Die geforderte A-Lizenz könnte er vorweisen.
Christoph Lessacher sagte am Sonntag ab