Startbonus: Die Wahlen kommen!
Die Neos fordern jetzt 25.000 Euro als Startbonus für jedes Kind. Von anderer Seite wird als Förderung für die notleidende Bauindustrie nach dem Scheitern von Ideen wie staatlichen Prämien für den Eigenheimerwerb nun eine Übernahme von Kreditzinsen gefordert, wenn diese Minimalgrenzen übersteigen. Sozialprojekte, psychische Betreuung gratis für jede und jeden, die öffentliche
Hand soll es möglich machen.
In den Nationalratssitzungen vor jeder Wahl werden milliardenschwere Projekte beschlossen, die als großartige Errungenschaften gefeiert werden.
„Wer soll das bezahlen, wer hat so viel Geld“, heißt es in einem 1949 geschriebenen Lied von Jupp Schmitz. Auch da liefert uns der beginnende Wahlkampf die Antwort durch SPÖChef Andreas Babler: die Reichen natürlich! Als er erkannt hat, dass auch seine Wähler mittlerweile großteils dem häuslbauenden Mittelstand angehören, gab es einen Rückzieher. Gemeint waren natürlich
die „wirklich Reichen“und als letzte Idee die Wirtschaft mit einem „Transformationsfonds“.
Denn der Rest der Österreicher nagt ja an der Armutsgrenze, wie man überall hört. Bestätigung erhält man in jedem Lokal, in jedem Restaurant, wo man trotz deutlich gestiegener Preise ohne Reservierung keinen Platz mehr bekommt oder am soeben berichteten Umsatzplus der Hotellerie auch im warmen Februar. Und haben
Sie in der notleidenden Bauwirtschaft vielleicht kurzfristig einen Handwerkertermin für eine Reparatur bekommen?
Nun ja, die Wahlen kommen. Einige Zuckerl werden be
schlossen werden, es wird uns danach allen besser gehen – und wer wird’s zahlen? Der brav steuerliefernde Mittelstand, so wie immer. Wer zahlt denn sonst noch Steuern?
Dr. Franz Heffeter (ehem. Direktor der Tourismusschulen Salzburg-Klessheim)
5340 St. Gilgen