Wenig Platz im Haus der Natur
Die letzten Leserbriefe haben uns gezeigt, dass wir mit der Einführung eines Onlinetickets und der Vergrößerung des Reptilienund Amphibienzoos nicht nur notwendige Schritte setzen, sondern auch dem Wunsch unserer Besucherinnen und Besucher nachkommen.
Die Umsetzung eines Onlineticket-Verkaufs mit einhergehender Kassa-Umstellung ist jedoch ein Prozess, der bereits seit Langem geplant wurde und nicht erst vor einem Monat angeregt wurde. Ein erster Testbetrieb im Jahr 2021 zeigte uns, dass der Onlineverkauf allein die Schlangen vor dem Haus der Natur nicht verschwinden ließ, zumal das Gebäude – ein ehemaliges Kloster – über weitere Engstellen verfügt. Ob mit den jetzt geplanten Onlinetickets die Besucherschlangen vor den Kassen Geschichte sein werden? Garantieren können wir es nicht. An so manchen besonders besucherstarken Tagen stoßen wir mit dem Altbau an unsere Kapazitätsgrenzen. Gerade im Foyer sind Veränderungen und Erweiterungen ohne Einbeziehung und Umgestaltung des Vorplatzes nicht denkbar. Apropos Platz: Auch wir freuen uns auf größere Terrarien und (noch) bessere Haltungsbedingungen im neu gestalteten
Amphibien- und Reptilienzoo. Wir haben dazu aber keine zusätzlichen Flächen erhalten, sondern bestehende Räume umgewidmet. Die Tatsache, dass das Haus der Natur – vor allem hinter den Kulissen – weiterhin unter Platzmangel leidet ist eine andere Geschichte, aber vielleicht ergeben sich auch hier bald neue Chancen. Dr. Josef Schöchl (Kuratoriumsvorsitzender) & Dr. Robert Lindner (Direktor), Haus der Natur, 5020 Salzburg