Nationalratswahl: Bisher steht nur die SPÖ-Liste
„Willkommen im Salzburger Frühling, wo es nächste Woche wieder heißt: ,Der kleine November will aus dem April abgeholt werden.‘“
Als erste der Salzburger Parteien stellte die SPÖ die Weichen für die Nationalratswahl im Herbst. Die Delegierten des Parteirats fixierten vergangene Woche die Landesliste: Mit knapp 92 Prozent wurde Schwarzachs Bürgermeister Andreas Haitzer zum Spitzenkandidaten gewählt. Er geht auch als Listenerster des Regionalwahlkreises 5C (Pongau/Pinzgau/Lungau) ins Rennen.
Auf Platz zwei folgt Manuela Laimer aus St. Gilgen, die Spitzenkandidatin des Regionalwahlkreises 5B (Flachgau/Tennengau). Auf Platz drei kandidiert Nationalrätin und Spitzenkandidatin im Regionalwahlkreis 5A (Stadt Salzburg) Michaela Schmidt, die zugleich den Salzburger Vorschlag für die SPÖ-Bundeswahlliste anführt.
Die Neos erstellen ihre Bundesliste sowie die Landeslisten durch Punktevergabe in einem offenen, mehrstufigen Vorwahlverfahren. NAbg. Sepp Schellhorn erhielt bei der Vorwahl, bei der es um die Listenplätze hinter Parteichefin Beate Meinl-Reisinger geht, mit 10.893 die meisten Punkte. Landessprecherin Lisa Aldali aus Unken landete auf Rang 17 (2237 Punkte), Lukas Rupsch aus der Stadt Salzburg auf Position 37 (905 Punkte). Die Landesliste soll am Montag nach der Sitzung des Bundesvorstands mit dem Landesteam festgelegt werden – nach der Sitzung des Bundesvorstands.
In einem letzten Schritt müssen die Neos-Mitglieder die Liste noch absegnen.
Die Salzburger ÖVP werde ihre Liste vor dem Sommer präsentieren, kündigt Generalsekretär Wolfgang Mayer an. Bundesministerin Karoline Edtstadler wird auf der Bundesliste kandidieren. Die ÖVP hatte bereits im Herbst 2022 im Zuge der Listenerstellung für die Landtagswahl im April 2023 Vorkehrungen für die Nationalratswahl getroffen. Demnach soll Peter Haubner – er sitzt für die ÖVP seit 2001 im Nationalrat – vor NAbg. Tanja Graf
Astrid Rössler geht nicht mehr ins Rennen
aus Hallein und NAbg. Carina Reiter aus Pfarrwerfen ins Rennen gehen. Im Nationalrat sitzen für die ÖVP derzeit außerdem Franz Eßl, der 66-jährige ehemalige Präsident der Salzburger Landwirtschaftskammer aus Tamsweg, sowie die Lehrerin und ÖAAB-Frauenvorsitzende Gertraud Salzmann aus Saalfelden.
Offen ist, wen die Salzburger FPÖ ins Rennen schicken wird. Demnächst werde die Liste erstellt, kündigt Sprecher Dominik Kamper an. Derzeit sitzt für die FPÖ der Salzburger Notar Volker Reifenberger im Nationalrat.
Die Grünen werden ihre Kandidatinnen und Kandidaten für die Wahl bei der Landesversammlung am 11. Mai küren. Die Bewerbungsfrist läuft bis 27. April. Die Nationalratsabgeordnete Astrid Rössler – ehemals Landeshauptmann-Stellvertreterin – wird nicht mehr kandidieren.