Austria bleibt Lizenz zum Siegen
Mathias Hausberger kehrte bei Sieg in Kufstein zurück und macht Hoffnung.
Die Lizenz für die 2. Bundesliga in erster Instanz verweigert, Yannic Fötschl im Training mit einer Sprunggelenksverletzung verloren, Alexander Schwaighofer krank – vor dem Samstagsspiel in Kufstein hatte Westliga-Spitzenreiter Austria Salzburg schlechte Nachrichten zu verdauen. Vor einigen Hundert – meist per Zug – mitgereisten Fans kämpften die Violetten dann auch mit Anlaufschwierigkeiten. Doch nach René Zias Kopfballtor kurz vor der Pause fand die Austria zu ihrem dominanten Spiel. Mit dem 4:0-Auswärtssieg, den der 16-jährige Joker Timo Kulterer fixierte, bleibt das Team von Cheftrainer Christian Schaider auf Meisterkurs.
„Und diesen Titel zu holen ist auch das große Ziel unserer Mannschaft. Die Lizenzfragen halten wir von uns weg“, sagt Abwehrspieler Mathias Hausberger, der nach fünf Monaten Pause wegen eines Leistenbruchs in Tirol sein Comeback feierte. Schaider hatte auf eine Dreierkette in der Abwehr umgestellt, Innenverteidiger Hausberger in die Startformation
befördert. „Die Luft für ein ganzes Spiel hat noch gefehlt“, sagt der 25-Jährige. Zur Halbzeit blieb er daher in der Kabine. „Es hat sich aber wieder gut angefühlt zu spielen. Ich habe volles Vertrauen in meinen Körper und keine Schmerzen.“
Hausberger kann nach einem starken Herbst nun also auch in der Rückrunde auf dem Spielfeld seinen Beitrag zum Meistertitel leisten. Läuft alles nach Plan, ver
abschiedet sich der Abwehrhüne im Sommer mit dem großen Coup. Wie berichtet, zieht es den Niederösterreicher, der 2020 nach Anif gewechselt war und im Sommer 2022 zur Austria stieß, zurück in die Heimat. „Früher oder später jedenfalls. Geplant ist es weiterhin schon nach dieser Saison. Aber sag niemals nie“, sagt Hausberger. Eine endgültige Entscheidung über seine persönliche Zukunft soll im Mai fallen.