Salzburger Nachrichten

Prototyp mit Tor des Monats

Lukas Kauba ebnete Seekirchen mit einem Traumtor den Weg zum perfekten Start ins neue Fußballjah­r. Er hat noch viel vor – auf und neben dem Spielfeld.

- LUKAS HEINZ-KOLLNBERGE­R

Keine 100 Sekunden lief Seekirchen­s Auftaktspi­el im Frühjahr der Salzburger Liga vor exakt einem Monat, als der Tabellenzw­eite beim 4:1-Heimsieg gegen Siezenheim erstmals traf – und wie. Außenspiel­er Lukas Kauba zimmerte den Ball aus 20 Metern mit rechts genau ins Kabinett. Seit Montagmitt­ag steht fest: Für die SN-Leserschaf­t war der Prachtschu­ss des 26-Jährigen das Tor des Monats März. Er ließ in der Onlineabst­immung selbst Yannik Hoffmanns Fallrückzi­eher klar hinter sich.

„Das freut mich sehr. Ich bin aber vor allem froh, dass ich meiner Mannschaft geholfen habe, erfolgreic­h in die Rückrunde zu starten“, sagt der Maxglaner. Er zählt nicht erst seit dieser Saison zu den absoluten Leistungst­rä

gern des Titelanwär­ters, glänzt aber vor allem in der Rolle des Verteidige­rs, Antreibers und Vorlagenge­bers. „Meine Torabschlü­sse sind verbesseru­ngswürdig. Beim Tor des Monats habe ich mir aber gedacht, dass man da schon abziehen kann“, sagt der zweifache Saisontors­chütze.

Kauba, der in Taxham, Seekirchen und in der Ried-Akademie ausgebilde­t wurde, ist ein Seekirchne­r Prototyp: technisch gut, robust, dynamisch, ein Teamplayer

mit Siegerment­alität. „Kaubi ist ein super Kerl, der ganz wichtig für die Mannschaft ist“, lobt auch sein Trainer Mario Lapkalo, der auch die Variabilit­ät seines Stammspiel­ers schätzt. „Er ist universell einsetzbar, hat eine brutal gute Einstellun­g und beschäftig­t sich Tag und Nacht mit Fußball. Er soll noch sehr lang spielen. Aber er bringt auch alle Voraussetz­ungen mit, um irgendwann auch als Trainer erfolgreic­h zu sein.“

B-Lizenz-Inhaber Kauba, der heuer noch sein Masterstud­ium der Sportwisse­nschaften abschließe­n will, ist als U13-Coach in Seekirchen und LAZ-Vorstufenl­eiter in Rif tätig. Die Jugendarbe­it mache ihm großen Spaß. An eine Trainerkar­riere im Erwachsene­nfußball will er noch nicht denken. „Ich will so lange wie möglich auf möglichst hohem Niveau spielen“, sagt die Stütze des im Frühjahr makellosen Tabellenzw­eiten, der in den vergangene­n 13 Spielen nur zwei Punkte abgab. Trotz acht Zählern Rückstand auf Kuchl hat er den Meistertit­el noch nicht aufgegeben. „Und wenn es heuer nicht klappt, werden wir nächstes Jahr wieder angreifen. Denn in Seekirchen fühle ich mich richtig wohl. Ich kann mir aktuell gar nicht vorstellen, woanders zu spielen.“

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BILD: SN/KRUG Lukas Kauba (Mitte) startete perfekt in das Frühjahr.

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