Es gibt sie doch, die rettenden Engel
Am Samstag, 13. 4. 2024, gegen 19 Uhr, radelte ich entlang des Business-Boulevards in der Sterneckstraße zum Konzert der Philharmonie Salzburg, Beginn 19.30 Uhr. Als ich bei der Kreuzung Vogelweiderstraße/Sterneckstraße wohl etwas zu flott (es war gerade grün) von der abgeflachten Gehsteigkante auf die Fahrbahn fuhr, sprang mir die Kette heraus. Nichts ging mehr! Ziemlich verzweifelt schob ich das Rad auf die gegenüberliegende Seite.
Wie es der Zufall (oder die Fügung?) wollte, stand eine junge Frau auf der anderen Seite und kam auf mich zu, um mich zu fragen, was denn passiert sei. Als ich ihr erklärte, dass mir die Kette herausgesprungen war und ich auf dem Weg ins Konzert sei, ging sie sofort ans Werk und mit wenigen Handgriffen konnte sie mein Problem lösen. Natürlich wurde sie dabei ziemlich schmutzig, aber das war ihr völlig egal. Sie sagte nur: „Sie müssen ja ins Konzert.“Die Frau verweigerte auch jegliche Belohnung. Mein einziger Beitrag war ein sauberes Papiertaschentuch, damit sie sich die Hände abwischen konnte. Und weg war sie wieder.
Ich war glückselig, erreichte das Konzert rechtzeitig und konnte es fast nicht glauben, dass mein Missgeschick so schnell behoben war. Ohne die Hilfe der jungen Frau hätte ich – im Konzert-Outfit! – mein
Rad nur abstellen und auf den nächsten Bus (auf dieser Strecke nur mit Umsteigen oder Fußweg ab Mirabellplatz möglich) warten können. Bei den Intervallen am Samstagabend hätte ich wohl den Konzertbeginn versäumt!
Ich möchte mich daher bei der jungen Frau auf diesem
Weg nochmals ganz herzlich für ihre spontane Hilfe bedanken. Sie hat meinen Konzertabend gerettet!
Margit Rihl, 5020 Salzburg
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