Salzburger Nachrichten

Austria: Finanzieru­ng weiter größte Hürde

Ob der Westliga-Tabellenfü­hrer Austria Salzburg am Montag in die zweite Instanz für die Zweitliga-Lizenz geht, ist äußerst ungewiss.

- THOMAS GOTTSMANN

Bis Montag haben die Verantwort­lichen von Austria Salzburg noch Zeit, um die fehlenden Unterlagen für die Bundesliga-Lizenz nachzureic­hen. Danach würde in zweiter Instanz entschiede­n, ob die Violetten bei sportliche­r Qualifikat­ion in die 2. Liga aufsteigen dürften. Die personelle Hürde wurde bereits genommen: Videoanaly­st Ilker Ugur ist seit Kurzem im Besitz der erforderli­chen B-Lizenz. „Damit haben wir einen Co-Trainer, der die Kriterien erfüllt“, erklärt Austria-Präsident Claus Salzmann.

Etwas größer ist die infrastruk­turelle Hürde. Dass die Umbauarbei­ten im Stadion in Maxglan (Flutlicht, Auswärtsse­ktor und Container für die Polizei) durchgefüh­rt werden dürfen, wurde den Violetten von der Stadt Salzburg bestätigt. „Mit diesem Dokument erfüllen wir die Anforderun­gen für Maxglan. Die Kosten von rund 400.000 Euro können wir stemmen“, erläutert Salzmann, dem aber das Ausweichst­adion in Steyr noch Probleme bereitet. Bis Montag braucht die Austria noch eine Bestätigun­g der Polizei, dass sie im Ausweichst­adion spielen dürfte. „Ich bin optimistis­ch, dass wir auch dieses Problem lösen werden. Mit den Verantwort­lichen von Vorwärts Steyr sind wir uns einig.“

Mit den Bestätigun­gen der Stadt Salzburg und der Polizei in Oberösterr­eich sowie der B-Lizenz des Co-Trainers würde der Westliga-Tabellenfü­hrer alle noch erforderli­chen Kriterien für die Zweitliga-Lizenz erfüllen. Trotzdem ist die Austria noch ein Stück weit von der 2. Liga entfernt. „Die größte Hürde ist weiter die Finanzieru­ng. Wenn die nicht gesichert ist, werden wir nicht in die 2. Instanz gehen. Ich lasse mich sicher nicht auf ein finanziell­es Abenteuer ein“, betont Salzmann, der sich seit Montag in intensiven Gesprächen mit mehreren Sponsoren befindet.

„Die Lage in der Wirtschaft ist leider weiterhin angespannt, deswegen ist es schwierig, Partner zu finden, die größere Summen in den Fußball stecken. Ich gebe aber trotzdem nicht auf und werde bis Montag alles versuchen, um das Budget noch auf die Beine zu stellen“, sagt der Austria-Präsident, der die Finanzieru­ng für eine Saison bereits beisammenh­aben soll. „Das hat aber keinen Sinn. Wir müssen das Geld für mehrere Jahre zugesicher­t bekommen, nur dann wagen wir den Aufstieg.“Bis Montagmitt­ag wollen die Austria-Verantwort­lichen entscheide­n, ob sie die fehlenden Unterlagen für die 2. Liga noch abgeben oder auf den Aufstieg verzichten.

Entscheidu­ng fällt am Montag

 ?? BILD: SN/KRUG ?? Alexander Schwaighof­er (l.) und Marinko Sorda hoffen weiter auf den Aufstieg mit der Austria.
BILD: SN/KRUG Alexander Schwaighof­er (l.) und Marinko Sorda hoffen weiter auf den Aufstieg mit der Austria.

Newspapers in German

Newspapers from Austria