Lösungen für Familiennachzug
Zur aktuellen Diskussion über die überlasteten Wiener Schulen denke ich, dass „der Staat“allein nicht imstande sein wird, das Problem zu lösen. Dabei wäre diese große Anzahl an Kindern eine enorme Chance für unsere eigene Zukunft – wenn wir das nur klug managen würden. Es ist zwar ärgerlich, dass dieses in einem Hochsteuerland nicht möglich ist, aber ohne eine praktische Lösung bereiten wir das Feld für eine Unmenge weiterer nicht integrierter, unzufriedener, dem Einfluss von kriminellen Banden ausgelieferter Jugendlicher, die ihrerseits später mit großer Wahrscheinlichkeit ebensolche Nachkommen haben werden. Die nachlässige Integration früherer Zeiten und ihre Folgen sollten uns eigentlich eine Lehre gewesen sein.
Meine persönliche Problemlösung besteht seit vielen Jahren im fast immer erfolgreichen Versuch, einzelne Jugendliche darin zu unterstützen, unsere europäische Welt zu verstehen und Freude an der Teilnahme an unserer Kultur und dem Wert unserer Errungenschaften zu entwickeln.
Ich helfe ihnen beim Lernen für die Schule, erkläre, wie es so bei uns funktioniert, und gebe auch mein eigenes berufliches Wissen weiter. Erkläre aber auch, dass wir ohne Anstrengung und Fleiß nicht so weit gekommen wären. Immer nach dem Motto „Ein Kind ist kein Gefäß, das gefüllt, sondern ein Feuer, das entzündet werden will“(François Rabelais). Als Dank erfreut sich mein Herz an ihren Erfolgen. Sie selbst danken mir mit Vertrauen. Da funktionierende Integration meiner Meinung nach von essenzieller Bedeutung ist und der Staat das nicht stemmt, rege ich an, dass sich vielleicht der eine oder die andere einmal überlegt, sich diese meistens freudvolle Tätigkeit anzutun, so wie ich.
Je mehr es sind, desto größer die Chance, unsere (heile) Welt zu schützen. Ich habe meine Schützlinge mithilfe von „Generationen lernen“gefunden, aber es gibt sicher auch andere Möglichkeiten – wer suchet ... Barbara Leitner
5020 Salzburg