Straßwalchen investiert kräftig in seine Mitte
Bisher wurde Kosmetik betrieben. Nun greift Straßwalchen für ein schöneres Ortszentrum tief in die Tasche. 816.000 Euro kostet der erste Abschnitt.
STRASSWALCHEN. Mit Beginn der Sommerferien heißt es in der Flachgauer Gemeinde Straßwalchen: Durchfahrt verboten. Zumindest, was das Ortszentrum betrifft. Denn dann wird nicht nur das Land Salzburg die Landesstraße B1 auf einem Kilometer Länge von der Ortseinfahrt bis zum Kreisverkehr am Mayburgerplatz sanieren. Auch der erste Abschnitt der Sanierung des Marktplatzes sowie der Ortskerndurchfahrt beginnt.
„Wir hängen uns terminlich an die Arbeiten des Landes dran, damit es nicht zu mehr Verkehrsbehinderungen als unbedingt nötig kommt“, sagt Bürgermeisterin Tanja Kreer (SPÖ). Denn die Bauarbeiten sind gleichbedeutend mit einer Totalsperre bis zur Höhe Post bzw. Kriechbaumsaal. Die Straße zum dahinter liegenden Parkplatz bleibe offen.
Der Durchzugsverkehr müsse während der maximal neunwöchigen Sperre über die Mondseer sowie die Braunauer Landesstraße ausweichen, innerörtlicher Verkehr werde über die Gemeindestraßen umgeleitet, heißt es vonseiten des Landes, das knapp eine Million Euro investiert.
Im Ort wird die Gemeinde in einem ersten Schritt die Fahrbahn erneuern, genauso wie die
Entwässerung darunter. Neu werden auch die Gehsteige. Sie werden mit Granitplatten ausgelegt und nicht wie bisher asphaltiert. „Das sorgt für Extrakosten“, so Kreer. Das entsprechende Nachtragsbudget wurde in der Gemeindevertretungssitzung in der vergangenen Woche beschlossen. Kostenpunkt: rund 816.000 Euro. Im ersten Bauabschnitt enthalten ist auch eine neue überdachte Bushaltestelle in Fahrtrichtung Salzburg. „Wobei die Busbuchten aufgelöst werden und stattdessen Fahrbahnhaltestellen kommen.“
Im zweiten Schritt ist die Neugestaltung des Marktplatzes dran. Auch hier wird man dafür Granitplatten verwenden. Start dafür ist im Frühjahr 2025. Wie genau die Bepflanzung des Platzes aussehen und ob das Kriegerdenkmal gegenüber verlegt werden wird, ist noch unklar.
Auch der künftige Standort für ein Gemeindezentrum steht vor der Entscheidung. „Es ist an der Zeit, dass wir uns auf einen Standort einigen“, sagt Kreer. Dies werde Thema in der nächsten Sitzung des Gemeindevorstandes sein. Zur Debatte stehen ein Neubau am bisherigen Standort am Mayburgerplatz sowie am Standort der alten Feuerwehr. Bis zur Realisierung würden aber noch einige Jahre vergehen. „Wir können all diese Pläne für einen schöneren Ort aufgrund der angespannten finanziellen Situation nur in Tranchen realisieren.“
„Wir können das nur in kleinen Tranchen realisieren.“Tanja Kreer, Bürgermeisterin (Bild: SN/RATZER)