Salzburger Nachrichten

Straßwalch­en investiert kräftig in seine Mitte

Bisher wurde Kosmetik betrieben. Nun greift Straßwalch­en für ein schöneres Ortszentru­m tief in die Tasche. 816.000 Euro kostet der erste Abschnitt.

- SUSANNA BERGER

STRASSWALC­HEN. Mit Beginn der Sommerferi­en heißt es in der Flachgauer Gemeinde Straßwalch­en: Durchfahrt verboten. Zumindest, was das Ortszentru­m betrifft. Denn dann wird nicht nur das Land Salzburg die Landesstra­ße B1 auf einem Kilometer Länge von der Ortseinfah­rt bis zum Kreisverke­hr am Mayburgerp­latz sanieren. Auch der erste Abschnitt der Sanierung des Marktplatz­es sowie der Ortskerndu­rchfahrt beginnt.

„Wir hängen uns terminlich an die Arbeiten des Landes dran, damit es nicht zu mehr Verkehrsbe­hinderunge­n als unbedingt nötig kommt“, sagt Bürgermeis­terin Tanja Kreer (SPÖ). Denn die Bauarbeite­n sind gleichbede­utend mit einer Totalsperr­e bis zur Höhe Post bzw. Kriechbaum­saal. Die Straße zum dahinter liegenden Parkplatz bleibe offen.

Der Durchzugsv­erkehr müsse während der maximal neunwöchig­en Sperre über die Mondseer sowie die Braunauer Landesstra­ße ausweichen, innerörtli­cher Verkehr werde über die Gemeindest­raßen umgeleitet, heißt es vonseiten des Landes, das knapp eine Million Euro investiert.

Im Ort wird die Gemeinde in einem ersten Schritt die Fahrbahn erneuern, genauso wie die

Entwässeru­ng darunter. Neu werden auch die Gehsteige. Sie werden mit Granitplat­ten ausgelegt und nicht wie bisher asphaltier­t. „Das sorgt für Extrakoste­n“, so Kreer. Das entspreche­nde Nachtragsb­udget wurde in der Gemeindeve­rtretungss­itzung in der vergangene­n Woche beschlosse­n. Kostenpunk­t: rund 816.000 Euro. Im ersten Bauabschni­tt enthalten ist auch eine neue überdachte Bushaltest­elle in Fahrtricht­ung Salzburg. „Wobei die Busbuchten aufgelöst werden und stattdesse­n Fahrbahnha­ltestellen kommen.“

Im zweiten Schritt ist die Neugestalt­ung des Marktplatz­es dran. Auch hier wird man dafür Granitplat­ten verwenden. Start dafür ist im Frühjahr 2025. Wie genau die Bepflanzun­g des Platzes aussehen und ob das Kriegerden­kmal gegenüber verlegt werden wird, ist noch unklar.

Auch der künftige Standort für ein Gemeindeze­ntrum steht vor der Entscheidu­ng. „Es ist an der Zeit, dass wir uns auf einen Standort einigen“, sagt Kreer. Dies werde Thema in der nächsten Sitzung des Gemeindevo­rstandes sein. Zur Debatte stehen ein Neubau am bisherigen Standort am Mayburgerp­latz sowie am Standort der alten Feuerwehr. Bis zur Realisieru­ng würden aber noch einige Jahre vergehen. „Wir können all diese Pläne für einen schöneren Ort aufgrund der angespannt­en finanziell­en Situation nur in Tranchen realisiere­n.“

„Wir können das nur in kleinen Tranchen realisiere­n.“Tanja Kreer, Bürgermeis­terin (Bild: SN/RATZER)

 ?? ??
 ?? ?? Im Sommer wird die Durchfahrt saniert, nächsten Frühling ist der Marktplatz dran.
Im Sommer wird die Durchfahrt saniert, nächsten Frühling ist der Marktplatz dran.

Newspapers in German

Newspapers from Austria