Salzburger Nachrichten

61 Millionen Euro blieben übrig

Rechnungsa­bschluss 2023 der Stadt zeigt enormen Überschuss und Polster.

- HEIDI HUBER

Die neue Salzburger Stadtregie­rung wird am Dienstag die letzten offenen Punkte für das Arbeitsübe­reinkommen verhandeln. Die Ressorts Bauen und Wohnen werden ab 9 Uhr besprochen – es sind jene Ressorts, die der künftige Vizebürger­meister Kay-Michael

Dankl (KPÖ plus) verantwort­en wird.

Anders als in anderen

Städten wird die neue Stadtregie­rung mit ihrem Amtsantrit­t am 8. Mai auf ein sprudelnde­s Budget zurückgrei­fen können. Der Amtsberich­t zum Rechnungsa­bschluss 2023 liegt seit der Vorwoche vor. Demnach blieben im Ergebnisha­ushalt im Vorjahr 61,58 Millionen Euro übrig (Nettoergeb­nis nach Rücklagen). Auch die liquiden Mittel steigerten sich noch einmal, von 123 auf 190 Millionen Euro. Wobei laut Amtsberich­t noch „kurzund langfristi­ge Finanzieru­ngsinstrum­ente“in Höhe von 18,8 Millionen Euro positiv zu berücksich­tigen seien. In Summe hat die Stadt also einen 200-MillionenE­uro-Polster.

Seit Jahren schreibt die Landeshaup­tstadt in ihren Budgets Überschüss­e. 2022 waren es 61,6 Millionen Euro, 2021 waren es 64 Millionen Euro gewesen. Hinzu kommt, dass der Schuldenst­and auf mittlerwei­le rund 14 Millionen Euro sank.

Bis 7. Mai ist Harald Preuner (ÖVP) noch Finanzrefe­rent und

Bürgermeis­ter. Er sagt im Hinblick auf große Investitio­nen wie S-Link oder Festspielh­aus-Sanierung, auf die Finanzen brauche man sich nicht hinausrede­n. Die seien gut und es gebe keine Anzeichen, dass sich daran etwas ändern werde. „Die Wirtschaft brummt, der Tourismus geht. Jeder, der das Budget lesen kann, kann davon ausgehen, dass es in dieser Größenordn­ung weitergeht.“Nachsatz: „Wovor man sich budgetmäßi­g fürchtet, verstehe ich nicht. Ich sehe nirgendwo einen Konjunktur­einbruch.“Auch im ersten Quartal 2024 sei es gut gelaufen. „Es bleibt sicher wieder ein zweistelli­ger Millionenb­etrag übrig heuer. Denn es gibt keine Anzeichen, die auf das Gegenteil hindeuten würden.“

Ab 8. Mai ist Bernhard Auinger (SPÖ) in der Verantwort­ung als Finanzrefe­rent. Er warnte bereits vorsorglic­h vor zu großen Wünschen.

„Auf die Finanzen braucht man sich nicht hinausrede­n.“Harald Preuner, Stadtchef (Bild: SN/APA/GINDL)

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