„Wir müssen es als Kollektiv schaffen“
Zumindest Österreichs Fans sind schon einmal erstligareif: Die sind in der Prager Altstadt und in der beeindruckenden 17.300 Zuschauer fassenden O2Arena (die während der WM nicht so heißen darf) weder zu übersehen noch zu überhören. Und wie zuletzt haben die United Fans of Team Austria (UFTA) sogar ein eigenes Stammquartier: Ein irisches Pub in der Altstadt wird zu einem Stück Heimat im Ausland. Bleibt nur zu hoffen, dass man da auch noch etwas feiern und nicht nur den Kater kurieren kann.
Einer, der das richten könnte, hat im ersten Spiel arg enttäuscht: Marco Rossi, der heuer alle 82 NHL-Partien für Minnesota absolviert hat, wollte sichtlich zu viel und hat sich mit zwei dummen Strafen und einem haarsträubenden Fehler zum 0:2 gegen Dänemark eingestellt. Teamchef Roger Bader nahm ihn danach in Schutz: „Wir haben das schon mehrmals diskutiert mit ihm, er muss nicht herkommen und alles entscheiden. Vielleicht war es tatsächlich so, dass er zu viel wollte.“Den letzten Kaderplatz bekommt Thimo Nickl, der nach dem Play-off-Aus mit Wheeling Nailers (ECHL) zum Team stoßen wird. Doch auch Nickl, der im kommenden Jahr beim KAC spielt, will Bader nicht in eine zu große Rolle drängen. „Wir haben keine Weltklassespieler, die es für uns richten können, wir müssen es über das Kollektiv schaffen.“
Auch bei den siegreichen Dänen sich übrigens der KAC: Der verpflichtete Liga-Torschützenkönig Mathias From, der Samstag gegen Österreich einen Lattenschuss verzeichnet hat, für die kommende Saison.