Austria-Legende adelt violetten Goalgetter
Yannic Fötschl lieferte bei seinem Comeback eine überragende Partie ab. Ob der Torjäger bei den Violetten bleibt, ist aber weiterhin ungewiss.
Genau 30 Jahre nach dem Rückspiel im UEFA-Cupfinale gegen Inter Mailand, das wie das Hinspiel äußerst knapp mit 0:1 verloren gegangen war, feierte Austria Salzburg am Samstag einen wichtigen 4:2-Heimsieg gegen die Altach Amateure.
Vor den Augen der Austria-Legenden Heimo Pfeifenberger, Leo Lainer und Otto Konrad, die mit den Fans und Verantwortlichen das Jubiläum feierten, ließ sich der Westliga-Tabellenführer auch von einem 1:2-Rückstand nicht aus der Ruhe bringen. Mann des Spiels war Yannic Fötschl: Der Torjäger, der nach einer vierwöchigen Verletzungspause sein Comeback feierte, erzielte einen Treffer und legte zwei Tore mustergültig auf. „Dass es sofort wieder so gut läuft, hätte ich mir nicht gedacht. Ich fühle mich körperlich sehr gut und der Knöchel bereitet keine Probleme mehr“, sagt Fötschl, der am Tag nach seiner Galavorstellung nur mit müden Beinen zu kämpfen hatte.
Über den Sieg und die Einladung hat sich auch Salzburgs Jahrhundertfußballer Pfeifenberger gefreut: „Es war nett aufgezogen. Unsere Reise im UEFACup ist natürlich immer wieder präsent. Leider war ich im Rückspiel gesperrt“, sagt der 57-Jährige, der sein Amt als Sportdirektor beim Salzburg-Ligisten Grödig im Sommer niederlegen wird. Beim Thema 2. Liga hat Pfeifenberger eine klare Meinung: „Ich wünsche es der Austria und es würde ganz Salzburg guttun, wenn wir eine zweite Kraft hätten. Hoffentlich geht es sich noch aus.“Spätestens Ende Mai wissen die Violetten, ob ihr Einspruch beim Ständigen Neutralen Schiedsgericht Erfolg hat.
Ein Sonderlob gibt es vom ehemaligen ÖFB-Teamstürmer Pfeifenberger für Fötschl: „Ein sehr talentierter Junge, der viel Tempo hat und Torgefahr ausstrahlt. Er hat das Zeug, um es in den Profifußball zu schaffen.“
Ob Fötschl über den Sommer hinaus bei der Austria bleibt, entscheidet sich in den kommenden Wochen. Bekommen die Violetten noch die Lizenz für die 2. Liga, dann ist ein Verbleib durchaus möglich. „Ich verstehe mich mit allen im Verein sehr gut und spiele sehr gerne für die Austria. Ich will mich nicht festlegen, aber es ist nicht ausgeschlossen, dass ich bei einem Aufstieg bleiben werde“, erläutert Fötschl, der auch bei den Zweitligisten Ried, Admira, St. Pölten und Horn ein Thema ist.
Yannic Fötschl ist in der 2. Liga gefragt