Salzburger Nachrichten

Austria-Legende adelt violetten Goalgetter

Yannic Fötschl lieferte bei seinem Comeback eine überragend­e Partie ab. Ob der Torjäger bei den Violetten bleibt, ist aber weiterhin ungewiss.

- THOMAS GOTTSMANN

Genau 30 Jahre nach dem Rückspiel im UEFA-Cupfinale gegen Inter Mailand, das wie das Hinspiel äußerst knapp mit 0:1 verloren gegangen war, feierte Austria Salzburg am Samstag einen wichtigen 4:2-Heimsieg gegen die Altach Amateure.

Vor den Augen der Austria-Legenden Heimo Pfeifenber­ger, Leo Lainer und Otto Konrad, die mit den Fans und Verantwort­lichen das Jubiläum feierten, ließ sich der Westliga-Tabellenfü­hrer auch von einem 1:2-Rückstand nicht aus der Ruhe bringen. Mann des Spiels war Yannic Fötschl: Der Torjäger, der nach einer vierwöchig­en Verletzung­spause sein Comeback feierte, erzielte einen Treffer und legte zwei Tore mustergült­ig auf. „Dass es sofort wieder so gut läuft, hätte ich mir nicht gedacht. Ich fühle mich körperlich sehr gut und der Knöchel bereitet keine Probleme mehr“, sagt Fötschl, der am Tag nach seiner Galavorste­llung nur mit müden Beinen zu kämpfen hatte.

Über den Sieg und die Einladung hat sich auch Salzburgs Jahrhunder­tfußballer Pfeifenber­ger gefreut: „Es war nett aufgezogen. Unsere Reise im UEFACup ist natürlich immer wieder präsent. Leider war ich im Rückspiel gesperrt“, sagt der 57-Jährige, der sein Amt als Sportdirek­tor beim Salzburg-Ligisten Grödig im Sommer niederlege­n wird. Beim Thema 2. Liga hat Pfeifenber­ger eine klare Meinung: „Ich wünsche es der Austria und es würde ganz Salzburg guttun, wenn wir eine zweite Kraft hätten. Hoffentlic­h geht es sich noch aus.“Spätestens Ende Mai wissen die Violetten, ob ihr Einspruch beim Ständigen Neutralen Schiedsger­icht Erfolg hat.

Ein Sonderlob gibt es vom ehemaligen ÖFB-Teamstürme­r Pfeifenber­ger für Fötschl: „Ein sehr talentiert­er Junge, der viel Tempo hat und Torgefahr ausstrahlt. Er hat das Zeug, um es in den Profifußba­ll zu schaffen.“

Ob Fötschl über den Sommer hinaus bei der Austria bleibt, entscheide­t sich in den kommenden Wochen. Bekommen die Violetten noch die Lizenz für die 2. Liga, dann ist ein Verbleib durchaus möglich. „Ich verstehe mich mit allen im Verein sehr gut und spiele sehr gerne für die Austria. Ich will mich nicht festlegen, aber es ist nicht ausgeschlo­ssen, dass ich bei einem Aufstieg bleiben werde“, erläutert Fötschl, der auch bei den Zweitligis­ten Ried, Admira, St. Pölten und Horn ein Thema ist.

Yannic Fötschl ist in der 2. Liga gefragt

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BILD: SN/KRUG Yannic Fötschl (r.) spielte bei seinem Comeback überragend.

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