IS THE CHANGE OF FASHION NOW?
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Aus der Utopie einer nachhaltigen Modezukunft wird nun endlich Realität. Mit der Gründung des Greenshowroom 2009 bekam die nachhaltige Mode erstmals eine Plattform mit hohem Anspruch an Design, Style und Kommunikation. Später vereinten sich Greenshowroom und Ethical Fashion Show zu einem Hub für Mode, Innovation und Nachhaltigkeit: der Neonyt. Sie besteht aus Messe, Konferenz, Modenschau, Showcases und ist fester Bestandteil der Berliner Fashion Week. Sie gilt als weltweit führend rund um das Thema der nachhaltigen, fairen, ökologischen, aber eben auch stylishen, hochwertigen, tragbaren Mode.
Mode ist in allererster Linie eben genau das: Mode. Sie soll Spaß machen, Einkaufen soll positiv belegt sein. Nachhaltigkeit kommt erst danach. Und Nachhaltigkeit sollte in der Mode nicht das ausschlaggebende Argument sein und wird es auch nie sein. Alle Marken der Neonyt sind konsequent kuratiert – zum einen nach Kriterien der Nachhaltigkeit (u. a. soziale Produktion, umweltbewusste Produktion, Transparenz in der Lieferkette) und zum anderen in modischer Hinsicht. Wir wollen den Marken Raum bieten, die in der Lage sind, auch große Händler zu beliefern. Die Einkäufer profitieren vom „best-in-class“-Prinzip und müssen sich nicht erst mühsam durch Nachhaltigkeitskriterien arbeiten.
Im Kontext aktueller Ereignisse wie der „Fridays for Future“-Demonstrationen, World Cleanup Days, Diskussionen rund um Ozeanplastik und Klimawandel sowie „grüner“Wahlerfolge in Europa ist die Frage nach der Relevanz und der Langlebigkeit nachhaltiger Mode als Trendthema mehr als hinfällig. Bei Nachhaltigkeit im Allgemeinen wie auch bei nachhaltiger Mode im Speziellen handelt es sich nicht um einen Trend, der irgendwann durch einen anderen ersetzt werden wird. Im Gegenteil. Nachhaltiges Produzieren und Handeln wird zur Konstante in einer Welt des steten Wandels. Das steht mittlerweile außer Frage, egal ob die Protagonisten Kering, Inditex, Daniel Hechter oder auch Selfridges, Galeries Lafayette, Ludwig Beck heißen. Mag auch der Marktanteil nachhaltiger Mode am Gesamtmarkt noch bei kolportierten 5 % liegen, so geht KPMG von jährlich zweistelligen Wachstumsraten beim Absatz von Eco-Fashion in den nächsten Jahren aus. Warum? Push and Pull. Immer mehr Endverbraucher, getriggert durch den Zeitgeist und durch die Medien, fragen nachhaltige Marken nach. Und umso mehr Retailer müssen entsprechende Marken ins Sortiment nehmen. Die Industrie muss zwingend jetzt ihre Lieferketten in den Griff bekommen. Transparenz ist das A und O. Wer jetzt nicht damit beginnt, den wird es in ein paar Jahren nicht mehr geben.
Nachhaltige Modemarken müssen lernen, worauf es dem (konventionellen) Handel ankommt, ohne ihre Prinzipien über Bord zu werfen. Sie müssen ihr Marketing und ihre Kommunikation professionalisieren und Einkäufern aus dem Handel auf Augenhöhe begegnen. Einkäufer müssen mutig sein, sollen Lust darauf haben, neue Marken und auch neue Geschichten zu entdecken und vor allem müssen sie ihre Scheu dem Unbekannten gegenüber über Bord werfen. Der Endverbraucher will nachhaltige Marken shoppen: Lassen Sie sich darauf ein.
Die Neonyt treibt mit dem Berliner Standort, der für Nachhaltigkeit und Technologie steht, diese neue Vision für die Modewelt voran. Darüber hinaus bietet sie mit ihren verschiedenen Formaten auch gleich Lösungsvorschläge, wie man den Wandel erfolgreich gestalten kann. Ganz egal ob als Händler, Einkäufer, Designer oder Produktmanager. The change of fashion is now! Verpassen Sie ihn nicht. neonyt.com