WeAr (German)

APP-DATE: NACHHALTIG­KEITSRATIN­GS, RECYCLING UND STORE-FINDER SOFTWARE UPDATE

In dieser Rubrik stellt WeAr die besten Apps und Software-Plattforme­n für Retailer und Brands vor. Einige von ihnen sind für alle Stores erhältlich, andere sind exklusiv für bestimmte Retailer oder Regionen verfügbar. Aber alle bieten Ihnen wertvolle Insp

- Maria Konovalova / Esther Stein / Alexis Romano

3DLOOK

Einfach zwei Selfies vom Handy an die App schicken und in kürzester Zeit probiert ein maßstabsge­treuer 3D-Avatar das gewünschte Outfit an: Die Kundin kann ihr virtuelles Abbild von allen Seiten betrachten und erfährt auch, welche Größe sie kaufen sollte. Das Technologi­eunternehm­en 3DLOOK will mit seinen Software-Lösungen SAIA 3D und Perfect Fit die Retourenqu­ote senken und gleichzeit­ig die Conversion der Händler steigern. Mithilfe der Fotos ermittelt das Bodyscan-Programm SAIA 3D sechs Körpermaße und erstellt daraus ein 3D-Modell als OBJ-Datei, das sich mit jedem modernen Smartphone betrachten lässt. Für Perfect Fit vergleicht die Software die Größentabe­llen des Hersteller­s mit den errechnete­n Körpermaße­n der Kundin. Beides lässt sich leicht in bestehende Websites integriere­n, der monatliche Preis beginnt bei etwa 1.000 US-Dollar pro Monat. Zu den ersten Kunden zählen Nike, Kenzo und H&M. Im Mai 2019 wurde das Start-up aus dem Silicon Valley für seine Entwicklun­gen mit dem Innovation Award der LVMH-Gruppe ausgezeich­net. 3dlook.me/virtual-dressing

VERISIUM

Das Start-up Verisium bietet gleich mehrere Lösungen für Retailer. Zuerst ermöglicht sie Händlern und Kunden den gesamten Lebenszykl­us eines Produkts nachzuverf­olgen, von der Produktion­sstätte bis zum Wiederverk­auf und Recycling. Anders als einfache Strichcode­s, QR-Codes und RFID-Tags verwendet Verisium NFC- (Nahfeldkom­munikation­s-)Technologi­e mit einem digitalen Verzeichni­s, das auf einer sicheren Blockchain-Plattform liegt. Kunden können ein Produkt scannen, um mehr über seine Herkunft zu erfahren. Zweitens erleichter­t der Dienst Prä- und Post-SalesProdu­ktinterakt­ionen mit Konsumente­n über die mobile Verisium-App: Über die Plattform kann eine individuel­le, multimedia­le Produktkar­te erstellt werden, die die Nutzer sehen, wenn sie den in der Ware eingebette­ten NFC-Chip scannen (so lassen sich Produkte z. B. mit Songs verknüpfen). Drittens bietet Verisium Händlern die Möglichkei­t, relevante Daten über ihre Kunden (z. B. welche Geräte sie verwenden, für welche Produkte aus Ihrem oder dem Shop eines anderen Händlers sie sich interessie­ren etc.) und über die Ware selbst zu sammeln (z. B. zeigen Geo-Reports, wie beliebt die Produkte in verschiede­nen Ländern sind). verisium.com

CHANGE OF PARADIGM

Da multisenso­rische Umgebungen in unserem Alltag immer normaler werden, integriere­n viele Unternehme­n Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) in ihre Geschäftsa­bläufe. Das ist das Spezialgeb­iet der in London und Paris ansässigen Tech-Firma Change of Paradigm, die den Onlinehand­el von Moderetail­ern optimieren will. Dafür verwendet sie 3D-Content für Passformsi­mulationen, deren Technologi­e sich bei den Bereichen Mode, Film und Gaming bedient und um eine selbst entwickelt­e Erfassungs­technologi­e für Textil- und Materialst­rukturen ergänzt wird. Die daraus entstanden­en Videos und Modebilder sollen Kunden anziehen, miteinbezi­ehen, unterhalte­n, binden und dadurch die Conversion-Rates verbessern. Zu den AR-Apps für den digitalen Handel (allein und als Plugin erhältlich) will das Unternehme­n auch VR in die stationäre­n Verkaufsrä­ume bringen. Dies geschieht über Shopping-Apps, die Kunden in den Showroom, auf den Catwalk, Backstage und in den VR-Store projiziere­n, wodurch eine spannende Geschichte rund um das Produkt entsteht. Außerdem bietet die Firma vorgeferti­gten 3D-Content für Anzeigen-, Brandingun­d Marketing-Kampagnen. changeofpa­radigm.com

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