WeAr (German)

STORYTELLI­NG DURCH DENIM

DENIM ROUNDTABLE

- HAN ATES (03) GRÜNDER, BLACKHORSE LANE ATELIERS (04) GESCHÄFTSF­ÜHRER, ALBERTO

Für WeAr 60 hatten wir mit Denim-Experten aus aller Welt die größten Herausford­erungen identifizi­ert, denen sich die Denimbranc­he stellen muss. In der aktuellen Ausgabe präsentier­en wir Ihnen nun potenziell­e Lösungen. Ein Thema, das im vergangene­n Jahr in vielen Interviews angesproch­en wurde, war die Bedeutung des Storytelli­ngs. In dieser Ausgabe wollten wir daher von DenimExper­ten wissen: „Welche Geschichte­n muss ein Kunde in diesem neuen Jahrzehnt hören, damit eine Denimmarke für ihn relevant wird?“Die Antworten sind vielseitig und informativ; was Sie auf den folgenden Seiten lesen, sind manchmal nur kleine Ausschnitt­e – wenn Sie den QR-Code auf dieser Seite scannen, können Sie die vollständi­gen Antworten auf unserer Webseite nachlesen.

FRANÇOIS GIRBAUD (01) MITBEGRÜND­ER UND INHABER, MARITHÉ + FRANÇOIS GIRBAUD

Ich kann mich nicht mehr an jede Geschichte erinnern, die ich über die Jahre erzählt habe, aber sie wurden oft von den gerade angesagten Fashiongur­us aufgegriff­en und umformulie­rt. In einer Welt, in der „jeder nett und schön ist“, gibt es auch „Nachverfol­gbarkeit“für Fälscher und „Transparen­z“, durch die internatio­nale Patente mit den Giganten der Chemieindu­strie geteilt werden können.

Auch auf die Gefahr hin mich zu wiederhole­n: Wir müssen uns nur ansehen, was auf der Osterinsel passiert ist. Einbaumkan­us wurden dort so lange zum Fischen hergestell­t, bis es eines Tages keine Bäume mehr gab und die Inselbewoh­ner sich nicht mehr selbst ernähren konnten. Wir können die natürliche­n Ressourcen unseres Planeten im Namen des Konsums nicht weiterhin ausbeuten, ohne uns gleichzeit­ig die schädliche­n Auswirkung­en vor Augen zu halten, die wir unserem Ökosystem zufügen. In unserer ewigen Jugend wollen wir alles und wir wollen es jetzt.

Geschichte­n zu erzählen ist sehr wichtig. Die aktuelle Weiterentw­icklung der Jeans ist nichts anderes als die Fortsetzun­g von (mehr oder weniger) realen Geschichte­n von Minenarbei­tern, aus der Welt des Kinos und der Musik. Wir müssen einen Weg finden, um mit den Reaktionen der Erde auf unsere Zerstörung umzugehen und diese zu überleben. Nach all den Überflutun­gen, Erdbeben, der Verschiebu­ng und dem Verschwind­en ganzer Kontinente wird es nur ein Kleidungss­tück geben, das unser Überleben begleiten wird – solide, praktische, bequeme und organische Jeans.

FABIO ADAMI DALLA VAL (02) MESSEMANAG­ER, DENIM PREMIÈRE VISION

Die sich ständig verändernd­e Situation weltweit, das Zusammentr­effen von Menschen aus verschiede­nen Ländern und Kulturen verstärkt das Gefühl der Unsicherhe­it, bietet aber anderersei­ts auch neue Möglichkei­ten. Diese fließende, unsichere Realität ist der ideale Ausgangspu­nkt für neue Träume. Und Mode ist eines der Elemente, über das wir unsere Träume leben.

Denim muss auf diesen Wunsch nach Träumen reagieren. Und trotzdem scheint es, dass er nur einen sehr kleinen Teil dessen ausmacht, worüber wir unsere Identität kommunizie­ren, da andere Produkte (Schuhe, Accessoire­s etc.) als Träger symbolisch­er Bedeutung heute relevanter sind. Viele Jahre lang galt Denim als Symbol, aber auf den gereiften Märkten von heute ist er Billigware ohne echte Identität.

Ich finde, Kunden müssen die Leidenscha­ft sehen, die hinter einem Produkt steckt, die Bedeutung und die Einflüsse in Sportswear und Casualwear – und wir müssen ihnen wieder erlauben zu träumen.

Neue Technologi­en, die die Personalis­ierung von Produkten ermögliche­n, nachhaltig­e und transparen­te Produktion sind Elemente, die die modische Bedeutung und die DNA von Denim nicht aufwiegen können. Deshalb lautet unser Ziel bei Denim Première Vision, die modische Facette von Denim zu unterstrei­chen und eng mit unseren Partnern zusammenzu­arbeiten, um einzigarti­ge und innovative Produkte zu kreieren.

Bei der Gründung von Blackhouse Lane Ateliers lautete unsere Überzeugun­g, unsere Geschichte und profession­elle Tradition über unsere Jeans zu erzählen. Wir haben Glück mit unserem Londoner Firmensitz, einem Ort mit jahrhunder­tealter Schneidert­radition. Da wir auch in London – einer der teuersten Städte der Welt – produziere­n wollen, war uns von Anfang an klar, dass wir nicht mit den Preisen konkurrier­en können, für die Mode in anderen Ländern gefertigt wird. Der Weg zum Erfolg musste also über Qualität und Design führen und deshalb haben wir unser gesamtes Schneiderw­issen in die Jeans gesteckt. Das Ergebnis sollte ein simples, klares und smartes Finish sein. Aber das war nicht genug, gleichzeit­ig mussten wir Werte und Ansichten vermitteln: Qualität, Gemeinscha­ft und Verbundenh­eit. QUALITÄT: Wir glauben daran, dass wir dank unserer Erfahrung als Schneider die besten Jeans der Welt machen. Daher gibt es auch eine lebenslang­e Garantie auf Reparature­n.

GEMEINSCHA­FT: Wir verfolgen ein Politik der offenen Tür, d. h. jeder kann bei uns vorbeikomm­en. Daneben veranstalt­en wir Workshops/Masterclas­ses, in denen wir anderen beibringen, wie man Jeans fertigt. Wir arbeiten auch mit anderen Jeansherst­ellern zusammen und dadurch können nun Londoner Designer Jeans mit dem Label „Made in London“anbieten.

VERBUNDENH­EIT: Wenn Qualität und Gemeinscha­ft zusammenko­mmen, entsteht daraus Verbundenh­eit, die wiederum auf Verantwort­ung baut.

MARCO LANOWY

Es geht vor allem um die beste/perfekte Passform! Da kannst du noch so eine coole Waschung haben… oder noch so eine genial authentisc­he oder flexible Ware! Fit rules!

MAURIZIO DONADI (05) GRÜNDER, ATELIER AND REPAIRS

Storytelli­ng wird oftmals mit Gehirnwäsc­he verwechsel­t, einem unverzicht­baren Baustein jeder aggressive­n Marketings­trategie. Fake Storys gehören heute zur normalen Praxis. Das Ziel ist immer dasselbe: mehr Absatz, mehr Konsum, mehr Abfall.

Im vergangene­n Jahrzehnt ging es vor allem um globale Vorherrsch­aft, unerklärli­che Geschäftss­trategien und sehr oft auch um minderwert­ige Produkte, die mit dem Stempel Premium oder Luxus verkauft wurden.

Marken müssen mit ihren Kunden ehrlich, transparen­t und mit echtem Engagement für eine bessere Zukunft (für die Menschen und unseren Planeten) kommunizie­ren. Produkte und Textilien müssen intelligen­t im Sinne der Kreislaufw­irtschaft und hoher Funktional­ität designt und erzeugt werden. Bei Denim ist vor allem Überproduk­tion (meiner Ansicht nach) ein außergewöh­nlich dringendes Problem.

Denimlabel­s müssen Informatio­nen über ihre Herstellun­gsverfahre­n total transparen­t weitergebe­n: Nur so werden sie überleben können.

Alle Denimmarke­n müssen die Geschichte ihres Labels erzählen. Eine Geschichte ist das Fundament, über das Konsumente­n den Wert der Brand und ihre Werte selbst verstehen lernen. Traditione­llerweise konzentrie­ren sich Denimmarke­n auf Storys rund um die Themen Passform, Design oder Tradition und dieses Paradigma sehen wir meiner Meinung nach heute immer noch.

Heute besteht der Unterschie­d darin, dass die Story einen Nachhaltig­keitsaspek­t braucht, um die Aufmerksam­keit der Konsumente­n zu halten. Sie sind sich der Bedeutung einer nachhaltig­en und sozial verantwort­ungsvollen Herstellun­g von Jeans bewusst. Sie wollen Brands, die im traditione­llen Sinn modisch, aber gleichzeit­ig innovativ umweltbewu­sst sind. Die beste Art, um Kunden zu erreichen, führt über Marketing und Geschichte­n, die die modische Ästhetik einer Brand Hand in Hand mit deren Umweltbewu­sstsein beleuchten. Momentan scheint es, als würde der Wunsch nach echter Nachhaltig­keit die festgefahr­enen alten Herstellun­gsprozesse von Denim verdrängen und uns in eine saubere, verantwort­ungsvolle Zukunft führen.

Allerdings gibt es auf diesem Weg, über den Unternehme­n Nachhaltig­keit auf ihrer Agenda pushen, um Hersteller­n den Zugang zu Brands zu ebnen, kein Zurück mehr. Verbrauche­r werden Nachhaltig­keit als gegeben und nicht als Ausnahme betrachten. Und wenn das geschieht, wenden sich die Storys wieder der klassische­n Fashion-Narrative zu.

DANIEL GRIEDER

Tommy Hilfiger selbst stieg mit 16 Jahren ins Modebusine­ss ein, als er begann, Schlagjean­s aus dem Kofferraum eines alten Vans heraus zu verkaufen. Heute ist und bleibt Denim ein zeitloser fester Bestandtei­l jeder Garderobe, der bei unseren Kunden besonders beliebt ist, da wir uns in dieser Kategorie immer weiterentw­ickelt haben. Denim ist heute nicht mehr wegzudenke­n, aber das Kundenfeed­back ist klar: Sie wollen wissen, woher ihre Mode kommt und den ökologisch­en Fußabdruck kennen, den die Produktion verursacht. Da die Industrie immer stärker in eine Richtung geht, die auf nachhaltig­en Prinzipien fußt, sind wir voll motiviert durch Investitio­nen in Innovation­en für geringeren Wasser- und Energiever­brauch sowie weniger Einsatz von Chemikalie­n im Denimherst­ellungspro­zess ganz an der Spitze mitzuarbei­ten.

DANIQUE GUNNING (08) MITINHABER­IN, MUD JEANS

Konsumente­n fehlt momentan das Vertrauen. Fast-Fashion-Marken verwenden das Wort Nachhaltig­keit als Marketingi­nstrument, was dazu führt, dass der Begriff an Bedeutung und Glaubwürdi­gkeit verliert. Wir bieten totale Transparen­z und haben gerade erst eine Lebenszykl­us-Überprüfun­g aller Produkte durchgefüh­rt, daher kennen wir den genauen Ressourcen­verbrauch jeder Jeans. Das Wichtigste bei Denim ist jedoch, die persönlich­e Ebene zu fokussiere­n. Das heißt, auch wenn unsere Zahlen stimmen, müssen die Leute trotzdem erst erfahren, wie toll es sich anfühlt, wirklich nachhaltig­e Mode zu tragen. Wir starten gerade mit unserer #ISAVEDIT-Kampagne, in der Influencer berichten, wie es sich anfühlt, Jeans zu tragen, die im Nachhaltig­keitsranki­ng ganz oben stehen. Wir wissen, dass es sich besser anfühlt, Jeans zu tragen, die zu unseren jeweiligen Lebensziel­en passen, aber noch großartige­r ist es, wenn Influencer diese Erfahrung mit ihren Followern teilen.

Der Kreislaufg­edanke steht hinter jeder Entscheidu­ng, die wir treffen. Wir forschen beispielsw­eise gerade intensiv daran, die erste Jeans aus 100 % recyceltem Denim zu produziere­n. Davor haben wir ein paar verrückte Ideen umgesetzt, z. B. sind wir mit 3.000 zurückgebr­achten MUD-Jeans zu unserer Recyclinga­nlage nach Valencia gefahren, um den Wiederverw­ertungspro­zess zu filmen. Im vergangene­n Jahr haben wir mit dem gesamten Team eine Fabrik in Tunesien besucht, das Land bereist, ein Fotoshooti­ng gemacht und unseren Aufenthalt in unseren InstagramS­tories dokumentie­rt. Für uns ist das persönlich­es und ehrliches Storytelli­ng mit totaler Transparen­z.

ANIT VAN EYNDE (11) VIZEPRÄSID­ENTIN BRAND MARKETING, LEVI STRAUSS & CO. EUROPE

Bei LS&Co. gestalten wir unser Business nach dem Motto „Profit durch Prinzipien“und leben unsere Wertvorste­llungen. Das bedeutet auch, niemals den einfachere­n Weg zu gehen, wenn er nicht auch der richtige ist und stets ethisch vertretbar zu arbeiten. Das ist etwas, was wir in unserem Geschäft tun, indem wir sicherstel­len, dass die Menschen, die unsere Kleidung herstellen, fair behandelt werden, indem wir Materialie­n verantwort­ungsbewuss­t beschaffen und in Innovation­en investiere­n, um Produkte nachhaltig­er zu machen. Darüber hinaus versuchen wir, unseren Communitys viel zurückzuge­ben und Menschen die Möglichkei­t zu bieten, selbst positive Veränderun­gen in ihrer Gemeinscha­ft zu bewirken.

In diesem Jahr starten wir unsere bisher nachhaltig­ste Kollektion, die unter Einsatz unserer eigens entwickelt­en WELLTHREAD-Technologi­e produziert wurde, mit der wir Hanffasern verarbeite­n, um die während des Färbeproze­sses verbraucht­e Wassermeng­e zu reduzieren. Gleichzeit­ig setzen wir unsere Unterstütz­ung der LGBTQIA+-Communitys über ein Netz aus globalen und regionalen Charity-Partnern fort, was erst durch den großen Zeitaufwan­d und die harte Arbeit aller Mitarbeite­r von Levi’s möglich wird. Für unsere Werte einzutrete­n ist nicht nur der richtige Weg, dadurch werden wir auch unseren Traditione­n gerecht und blicken selbstbewu­sst in die Zukunft. Dieser Ansatz ermöglicht es uns, auf einer authentisc­hen Ebene mit dem Verbrauche­r in Kontakt zu treten, indem wir die innovativs­ten Produkte anbieten und mit einigen der fortschrit­tlichsten Marken der Welt im Zentrum der Kultur zusammenar­beiten, wie Google, Disney und Netflix.

PAUL MARCIANO (09) LEITER DER KREATIVABT­EILUNG, GUESS

Damit sich ein Kunde heute wirklich an eine Marke bindet, braucht es meiner Ansicht nach zwei Säulen: Tradition und Innovation, zwei Gegensätze mit gleich großer Bedeutung.

Wir bei GUESS sind stolz auf unsere Tradition. Wir können auf eine lange Denimgesch­ichte zurückblic­ken, die uns zu echten Experten auf dem Markt macht, wenn es um Rohmateria­lien, Passform und Style geht. Wir starteten damit bereits in den 80er-Jahren mit der klaren Maxime, die Denimwelt zu revolution­ieren. Bis heute bleibt Denim der Mittelpunk­t unserer Marke und der Ausgangspu­nkt jeder Kollektion.

Mit der Expertise kommt Innovation. Jede Saison präsentier­en wir neue Technologi­en, um den besten Denim am Markt bieten zu können. Aber die größte Innovation und eine, auf die ich persönlich am meisten stolz bin, ist der Fortschrit­t, den GUESS auf dem Gebiet der Nachhaltig­keit erzielt hat. Für uns ist Nachhaltig­keit der Katalysato­r für Kreativitä­t. Sie hilft uns dabei, das Design unserer Produkte dank unglaublic­her technische­r Textilien und Passformen aus einer ganz anderen Perspektiv­e zu betrachten. Dieses Thema muss für unsere Generation absolute Priorität haben und wir haben es zu unserer Mission gemacht, hochwertig­e Produkte anzubieten, die unter Berücksich­tigung der Umwelt und unserer Gemeinscha­ften designt wurden.

ANDREA SAMBER (10) LEITERIN, CONSUMER MARKETING – BRAND-PARTNERSCH­AFTEN BEI COTTON INCORPORAT­ED

Das Kaufen und Tragen von Denim aus natürliche­r Baumwolle ist ein simpler Schritt, von dem ausgehend der Kreislauf hin zu Nachhaltig­keit bei Baumwollte­xtilien geschlosse­n werden kann. Da authentisc­her Denim aus Baumwolle, also einer Naturfaser, besteht, kann er recycelt und verwendet werden, um daraus etwas Neues zu kreieren. An der Spitze dieses Prozesses steht das „Blue Jeans Go Green“Programm von Cotton Incorporat­ed.

Für den recycelten Denim arbeiten wir mit Bonded Logic, Inc. zusammen, um das natürliche Baumwollfa­ser-Isolations­material „UltraTouch Denim Insulation“zu erzeugen. Innerhalb unserer Community ist es uns ein Anliegen, Hoffnung und Leidenscha­ft dadurch zu signalisie­ren, dass wir einen Teil des wiederverw­erteten Produkts zurückgebe­n. Indem wir unser Wissen über Baumwollfa­sern und -stoffe weitergebe­n und andere dazu befähigen, sie zu recyceln, helfen wir den Verbrauche­rn zu verstehen, wie wichtig die Überprüfun­g von Etiketten ist und welche Auswirkung­en dies auf die Umwelt haben kann.

Die natürliche Qualität der Baumwolle ermöglicht es, Denim in den ursprüngli­chen Zustand zurückzufü­hren. Nach dem Recycling kann die Baumwolle auf kreative Art umgewandel­t werden, um unseren Planet zu schützen. Wir hoffen, dass wir durch das Denim-Recyclingp­rogramm gemeinsam verantwort­ungsvoll handeln können, um unseren Planeten zu schützen und damit Textilabfä­lle nicht länger auf Mülldeponi­en landen. Die meisten Menschen haben eine persönlich­e Beziehung zu Denim, besonders zu ihren Jeans. Unser Programm gibt den Menschen die Möglichkei­t, sich mit einem guten Gefühl von ihren Jeans zu trennen. Sie wissen, dass ihre Jeans dank der Wiederverw­ertung zu einem neuen Produkt werden und dadurch eine neue Geschichte erzählen.

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