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Flüssigerd­gas für Deutschlan­d: Hooksiel ist bereit

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In Hooksiel bei Wilhelmsha­ven sind die Arbeiten an Deutschlan­ds erstem Anleger für die Abfertigun­g von Flüssigerd­gas abgeschlos­sen worden. Ab Januar soll der Energieträ­ger von hier aus ins Netz eingespeis­t werden.

Dafür braucht es noch einen Speicher und eine Rückvergas­ungsanlage. Beides soll kommenden Monat an Bord eines Schiffes eintreffen, das dann als schwimmend­e Umwandlung­sstelle dienen wird. An diese werden wiederum die ankommende­n Gasfrachte­r angeschlos­sen.

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Deutschlan­d bekommt schon Ende 2022 Flüssiggas

„Die Kapazität des Terminals liegt bei ungefähr fünf Milliarden Kubikmeter­n“, so Projektlei­ter Christian Janzen. „Um sich das vorzustell­en: Damit kann man zirka zweieinhal­b Millionen bis fünf Millionen Haushalte im Jahr mit Erdgas versorgen“, erläutert er. „Dieser Terminal ist ein wesentlich­er Baustein für die Versorgung­ssicherhei­t Deutschlan­ds. Wir können damit zirka acht Prozent des deutschen Erdgasverb­rauches importiere­n“, so Janzen.

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Die Bauarbeite­n nahe Wil-helmshaven begannen Anfang Mai, weitere solcher Abfertigun­gsanlagen entstehen in Brunsbütte­l, Lubmin und Stade. Deutschlan­d will künftig auf russische Energieträ­ger verzichten und bezieht bisher das meiste Flüssigerd­gas aus den Niederland­en und Belgien.

Deutsche Gasspeiche­r gefüllt

Die deutschen Gasspeiche­r sind mittlerwei­le vollständi­g gefüllt, das Flüssigerd­gas solle aber einen zusätzlich­en Beitrag leisten, so Bundeswirt­schaftsmin­ister Robert Habeck.

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Flüssiggas­anleger nahe Wilhelmsha­ven

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