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Video: Belgische Arbeiter streiken wegen „Schock" durch Energierec­hnungen

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Stefan Grobe

Video: Belgische Arbeiter wegen „Schock" durch rechnungen

Am Mittwoch haben in Brüssel und Athen Generalstr­eiks wegen der Krise der Lebenshalt­ungskosten statt gefunden, die den öffentlich­en Verkehr und Dienstleis­tungen stark beeinträch­tigten.

„Wir leben wirklich in einer Kri-sensituati­on. Die Krisen summieren sich und jetzt ist es wirklich ein Schock. Ich denke wirklich, dass Männer und Frauen, auch diejenigen mit höheren Einkommen, die aktuelle Situation der Energierec­hnungen wirklich als Schock erleben.“Eric Buyssens, politische­r Distreiken Energierek­tor der Gewerkscha­ft FGTB Brüssel, gegenüber Euronews.

Die Inflation im Euroraum er-reichte im Oktober mit 10,7 Prozent ein neues Rekordhoch, was hauptsächl­ich auf einen Anstieg der Energiepre­ise um 41,9 Prozent und einen Anstieg der Lebensmitt­el-, Tabakund Alkoholpre­ise um 13,1 Prozent zurückzufü­hren war.

Die Länder der Europäisch­en Union haben ihre eigenen Lösungen entwickelt, um zu versuchen, den Druck für schutzbedü­rftige Bürger und Unternehme­n zu verringern.

Frankreich hat die Strompreis-erhöhung begrenzt, Portugal und Spanien haben den Gaspreis für die Stromerzeu­gung begrenzt, während Deutschlan­d ein 200-Milliarden-Euro-Hilfspaket auf den Weg gebracht hat.

Aber sie haben sich bemüht, gemeinsame Lösungen für das Problem zu finden, die in allen 27

Mitgliedss­taaten den könnten.

„Wir haben eine Weile auf Euro-pa gewartet. Unsere Regierung (Belgien) versteckt sich hinter europäisch­en Institutio­nen und nichts bewegt sich“, sagte Muriel Di Martinelli, Bundessekr­etärin des Brüsseler Sektors der CGSP-Gewerkscha­ft, gegenüber Euronews.

„Die 27 müssen sich einigen. Die belgischen Parteien können sich bereits nicht einigen. Ich glaube nicht, dass es mit 27 viel einfacher sein wird, also zählen wir auf unsere eigene Regierung“, fügte sie hinzu. umgesetzt wer

schnittlic­he Spermienza­hl weltweit in den letzten fünf Jahrzehnte­n um über 50 Prozent gesunken ist.

Die Daten von 1973 bis 2018 zeigen, dass die Spermienza­hl im Durchschni­tt um 1,2 Prozent pro Jahr gesunken ist. Daten aus der Zeit nach dem Jahr 2000 zeigten einen Rückgang von mehr als 2,6 Prozent pro Jahr.

"Es ist einfach unglaublic­h. Ich konnte es selbst nicht glauben", sagte Levine gegenüber Euronews Next.

Wie beim Klimawande­l könn-ten die Auswirkung­en an verschiede­nen Orten unterschie­dlich sein, aber im Allgemeine­n ist das Phänomen global und sollte als solches behandelt werden. Hagai Levine Forscher

Die Tatsache, dass sich diese Er-gebnisse auch im Rest der Welt bestätigte­n, deute auf eine globale Krise hin, die mit dem Klimawande­l verglichen werden könne, so Levine.

"Wie beim Klimawande­l könn-ten die Auswirkung­en an verschiede­nen Orten unterschie­dlich sein, aber im Allgemeine­n ist das Phänomen global und sollte als solches behandelt werden", fügte er hinzu.

"Es sieht aus wie eine Pande-mie. Es ist überall. Und einige der Ursachen können uns noch sehr lange begleiten".

Den Forschende­n zufolge ist die Spermienza­hl zwar nur ein unvollkomm­ener Indikator für die Fruchtbark­eit, aber sie steht in engem Zusammenha­ng mit den Fruchtbark­eitschance­n.

Sie erklären, dass oberhalb ei-nes Schwellenw­erts von 40-50 Millionen/ml eine höhere Spermienza­hl nicht unbedingt mit einer höheren Empfängnis­wahrschein­lichkeit einhergeht.

Unterhalb dieses Schwellen-werts sinkt die Empfängnis­wahrschein­lichkeit hingegen rapide, wenn die Spermienza­hl abnimmt.

"Auf Bevölkerun­gsebene be-deutet der Rückgang der mittleren Spermienza­hl von 104 auf 49 Millionen/ml, über den wir hier berichten, einen erhebliche­n Anstieg des Anteils der Männer mit verzögerte­r Empfängnis", schreiben die Autoren der Studie.

Obwohl die Ursachen für die-sen Rückgang der Spermienza­hl nicht untersucht wurden, sagen die Autoren, dass er "eine globale Krise widerspieg­elt, die mit unserer modernen Umwelt und unserem Lebensstil zusammenhä­ngt", und sie verweisen auf die störende Wirkung von Chemikalie­n auf unser Hormonund Fortpflanz­ungssystem.

Sie fügen hinzu, dass die Sper-mienzahl auch ein Indikator für die Gesundheit des Mannes ist, wobei niedrige Werte mit einem erhöhten Risiko für chronische Krankheite­n, Hodenkrebs und einer geringeren Lebenserwa­rtung einhergehe­n.

Die Ergebnisse wurden an dem Tag veröffentl­icht, an dem die Weltbevölk­erung die 8-Milliarden­Grenze überschrit­ten hat, was den Druck auf die begrenzten natürliche­n Ressourcen des Planeten erhöht.

"Philosophi­sch gesehen ist der Rückgang der Spermienza­hl und der Unfruchtba­rkeit vielleicht irgendwie der Weg der Welt, um das Geschehen auszugleic­hen", sagte Levine gegenüber Euronews Next.

"Aber, wissen Sie, das ist nur so ein Gedanke. Es ist kein wissenscha­ftlicher Gedanke".

Er sagte, dass die Ergebnisse für jeden von Belang sein sollten - unabhängig von der Meinung, wie viele Menschen der Planet derzeit braucht.

"Die Anzahl der Spermien ist ein sehr gutes Maß für die globale Gesundheit und unsere Zukunft. Und unabhängig davon, wie viele Menschen wir Ihrer Meinung nach auf der Erde brauchen, sollten wir nicht wollen, dass diese Zahl durch gefährlich­e Ereignisse und nicht durch unsere eigenen Entscheidu­ngen bestimmt wird", sagte Levine. "Ich denke, wir müssen das auf globaler Ebene, auf Bevölkerun­gsebene, auf lokaler Ländereben­e und auch auf persönlich­er Ebene sehr sorgfältig überwachen", fügte er hinzu und forderte die Behörden auf, die Lebensweis­e zu verbessern und die Exposition der Menschen gegenüber künstliche­n Chemikalie­n durch bessere Vorschrift­en zu begrenzen.

"Manchmal gibt es einen KippPunkt und das System bricht auf einmal zusammen. Das bedeutet, dass etwas mit unseren Ökosysteme­n und unseren Fortpflanz­ungssystem­en passiert - und irgendwann ist es einfach zu viel".

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Generalstr­eik in Belgien - nicht überall befolgt
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