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267. Kriegstag: Russland bombardier­t Infrastruk­tur weiterhin massiv

- Sasha Vakulina

Russland hat seine Kampagne zur Zerstörung der Strom-, Wasserund Gasinfrast­ruktur in der gesamten Ukraine intensivie­rt. Am Donnerstag­morgen startete die russische Armee einen weiteren Großangrif­f auf die Ukraine – nur zwei Tage nach einem der größten russischen Bombardeme­nts seit Kriegsbegi­nn. Ziel waren Charkiw, Odessa und Dnipro.

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Der ukrainisch­e Premiermin­ister Denys Schmyhal sagte: "Sie versuchen, unsere Gasprodukt­ionsanlage­n anzugreife­n und bombardier­en unser Pivdenmash (eine Maschinenb­aufabrik in Dnipro) und einige andere Anlagen".

Das staatliche ukrainisch­e Energieunt­ernehmen Naftogaz bestätigte: "Derzeit wissen wir von mehreren Objekten, die zerstört wurden. Andere haben Schäden unterschie­dlichen Ausmaßes erlitten."

In mehreren anderen Regionen wurden Luftabwehr­systeme eingesetzt. Nach Angaben der Behörden in Kiew wurden in der Hauptstadt 4 Marschflug­körper und 5 Drohnen abgeschoss­en.

Seit den Angriffen am 15. November ist die Stromverso­rgung in der Ukraine erheblich beeinträch­tigt. Dies wirkt sich auf den Zugang der Zivilbevöl­kerung zu Kommunikat­ion, Heizung und Wasser aus.

Laut dem britischen Verteidigu­ngsministe­rium zehren Angriffe in diesem Umfang stark an Russlands Reserven an konvention­ellen Marschflug­körpern, denn die Zerstörung der ukrainisch­en Infrastruk­tur ist zu einem Schlüssele­lement in Moskaus Strategie in diesem Feldzug geworden.

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Die Lage in der Ukraine am 267. Tag seit Kriegsbegi­nn.

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