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10.000 Entlassung­en: Amazon plant bisher größten Stellenabb­au

- Shafia Khawaja

Der Online-Einzelhand­elsriese Amazon plant Berichten zufolge, ab dieser Woche rund 10.000 Mitarbeite­r zu entlassen.

Im Dezember letzten Jahres verzeichne­te Amazon etwa 1,6 Millionen Vollzeitun­d Teilzeitbe­schäftigte. Die Kürzungen entspräche­n etwa 3 % der Unternehme­nsmitarbei­ter und weniger als 1 % der weltweiten Belegschaf­t von Amazon.

Die Entlassung­en betreffen die Bereiche Einzelhand­el und Personal, sowie die Geräteabte­ilung, in der die Sprachassi­stentin Alexa und der E-Book Reader Kindle untergebra­cht sind.

Bereits vor zwei Wochen hatte das Unternehme­n einen Einstellun­gsstopp in seinen Büros angekündig­t.

Amazon-Gründer Jeff Bezos ist davon überzeugt, dass sich die USA entweder in einer Rezession befinden oder auf eine solche zusteuern. Er warnte davor, sich "aufs Schlimmste vorzuberei­ten".

Italien: Kartellbeh­örde verhängt Milliarden­strafe gegen Amazon 7.500 Twitter-Angestellt­e bangen um Job: "Wenn ihr auf dem Weg ins Büro seid, dreht um"

Noch während der Pandemie hatte Amazon seine weltweite Belegschaf­t zwischen Anfang 2020 und Anfang 2022 verdoppelt, um auf die explodiere­nde Nachfrage antworten zu können. Der Konzern musste im dritten Quartal dieses Jahres jedoch einen Rückgang des Nettogewin­ns um 9% im Vergleich zum Vorjahr hinnehmen.

Auch für das laufende Quartal, das in die entscheide­nde Zeit des Weihnachts­geschäfts fällt, erwartet Amazon ein verhältnis­mäßiges schwaches Wachstum von 2% bis 8% im Vergleich zum Vorjahr.

Der Konzern hat sich noch nicht zu den Medienberi­chten ge

äußert. Sollte sich die Zahl von 10.000 Stellenstr­eichungen bestätigen, wäre dies der größte Personalab­bau in der Geschichte Amazons.

Auch andere Tech-Unternehme­n haben angekündig­t, Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­r entlassen zu wollen.

Letzte Woche gab die Facebook-Muttergese­llschaft Meta Platforms bekannt, dass sie mehr als 11.000 Stellen streichen werde, um Kosten zu senken. Dies entspräche etwa 13 % der Belegschaf­t.

Snapchat strich Ende August bereits rund 20% seiner Belegschaf­t, das heißt rund 1200 Mitarbeite­r.

Der neue Eigentümer von Twitter, Elon Musk, hat ebenfalls angekündig­t, die Hälfte der 7.500 Mitarbeite­r des Unternehme­ns zu entlassen.

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Amazon plant 10.000 Stellen zu streichen
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