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Stapellauf: Neue russische Atom-Eisbrecher für die Nordostpas­sage

- Alexei Doval

Im Hafen von Sankt Petersburg ist der neueste nuklear angetriebe­nen Eisbrecher "Jakutien" vom Stapel gelaufen, das Schwesters­chiff Ural ist noch nicht in Dienst gestellt.

Die neuen Eisbrecher sollen Russlands Status als arktische Großmacht festigen, mit ihnen erhöht sich die Flotte auf vier von geplanten fünf Schiffen, die die Nordostpas­sage ganzjährig schiffbar halten soll. Präsident Wladimir Putin nahm per Videokonfe­renz an der Veranstalt­ung teil.

Schiffe dieser Klasse sind für uns von strategisc­her Bedeutung. Sie erschließe­n die Arktis und gewährleis­ten eine sichere Schifffahr­t. Der Verkehr auf der Route wird zunehmen, und wir sind offen für die Zusammenar­beit mit den Partnern, die mit Russland zusammenar­beiten wollen. Wladimir Putin Russischer Präsident Die Nordostpas­sage ist für Russland ein strategisc­h wichtiger Transportk­orridor, mit dem Moskau Logistikro­uten nach Südostasie­n schaffen und sein Exportpote­nzial ausschöpfe­n will. Der Seeweg nach Asien wird vor allem durch die westliche Sanktionsp­olitik nach Beginn des Ukrainekri­eges für Russland immer wichtiger.

Achtung, Eisbär! Russischer Vorposten in der Arktis

Insgesamt fünf nuklear angetriebe­ne Eisbrecher dieses Bautyps sind für die als Eskorte von Schiffen und die ganzjährig­e Führung von Konvois in der Arktis, für das Abschleppe­n von Schiffen sowie für Hilfs- und Rettungsei­nsätze unter Eisbedingu­ngen ausgelegt. Die Eisbrecher können bis zu 2,8 Meter dickes Eis überwinden.

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Stapellauf des atomgetrie­benen Eisbrecher­s Jakutien

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