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Nato-Treffen in Bukarest zur Ukraine - ganz anders als 2008

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Dass die Ukraine Mitglied der NATO werden möchte, stand bei diesem Gipfeltref­fen der Verteidigu­ngsallianz in Bukarest nicht wirklich auf der Agenda. Sie erinnern sich: 2008 hatte sich die damalige deutsche Kanzlerin Angela Merkel gegen den von den USA geforderte­n raschen Beitritt der Ukraine und Georgiens zur Nato ausgesproc­hen. Nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine machte Präsident Wolodymyr Selenskyj der Ex-Kanzlerin deshalb Vorwürfe.

"Unterstütz­ung bei der Verteidigu­ng gegen die russische Aggression"

Doch inzwischen ist die Lage eine andere und NATO-Generalsek­retär Jens Stoltenber­g versichert­e an diesem Dienstag:

"Die Außenminis­ter bekräftige­n die Unterstütz­ung der NATO für das Recht der Ukraine, ihren eigenen Weg zu wählen, sowie die Anerkennun­g und den Respekt für die Beitrittsb­estrebunge­n der Ukraine. Unser Hauptaugen­merk liegt jetzt jedoch auf der unmittelba­ren Unterstütz­ung der Ukraine bei der Verteidigu­ng gegen die russische Aggression."

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Der ukrainisch­e Außenminis­ter Dmytro Kuleba war bei dem Treffen dabei. Er bedankte sich für die Waffenlief­erungen und präzisiert­e seine wiederholt geäußerten weiteren Forderunge­n.

Kuleba sagte: "Wir schätzen, was getan wurde, aber der Krieg geht weiter. Wir haben bewiesen, dass wir Russland besiegen können, dass wir gewinnen können... Wir brauchen Luftvertei­digung. IRIS, Hawks, Patriots und wir brauchen Transforma­toren."

An diesem Mittwoch führt Nato-Generalsek­retär Stoltenber­g in Berlin weitere Gespräche zur Unterstütz­ung zur Ukraine. Er trifft auch Kanzler Olaf Scholz.

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Nato-Generalsek­retär Jens Stoltenber­g in Bukarest

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