„Viele bestellen nach wie vor per Telefon“
Apre lutte pour les parts de marché entre sites de livraison de repas
SPIEGEL: Sie wollen beim Börsengang 350 Millionen Euro einsammeln. Wozu brauchen Sie die? Jitse Groen: Wir wollen in Deutschland weiter wachsen. Unsere Branche steht noch am Anfang, weil viele Leute nach wie vor per Telefon statt übers Internet Pizza oder Sushi bestellen.
2. SPIEGEL: Konkurrenten wie HelloFresh haben ihre Börsengänge vorerst abgeblasen. Warum preschen Sie vor? Groen: Wir haben uns seit Monaten darauf vorbereitet. Dann kam der Brexit, die Märkte waren unsicher. Nun ist der Zeitpunkt gut.
3. SPIEGEL: Der Wettbewerb zwischen den Lieferdiensten ist gerade in Deutschland hart. Wie wollen Sie bestehen? Groen: Analysediensten wie Alexa und Comscore zufolge beträgt unser Marktanteil rund 45 Prozent, Tendenz steigend. Den bisherigen Marktführer Pizza.de haben wir vor einiger Zeit überholt. 4. SPIEGEL: Das war teuer erkauft. Im ersten Halbjahr 2016 haben Sie in Deutschland fast 18 Millionen Euro Verlust gemacht. Groen: Wir geben unser Geld vor allem für Werbung aus. Nur so wachsen wir. Weil Deutschland größer ist als unser nieder ländischer Heimatmarkt, ist unser Werbebudget hierzulande auch sehr viel höher.
5. SPIEGEL: Wann wollen Sie aus der Verlustzone heraus? Groen: In zwei bis drei Jahren wollen wir profitabel sein.
4. etw ist teuer erkauft etw hat einen hohen Preis / Verlust machen ein Defizit einfahren, minus machen / die Werbung die Anzeigen, die Spots / niederländisch holländisch / hierzulande in Deutschland. 5. die Verlustzone das Defizit.