Mutter und Sohn
La nouvelle BD de Nicolas Mahler, les incroyables aventures d’un trentenaire dans le salon de sa mère
Dans sa BD «Flaschko - L’homme dans la couverture chauffante», l’Autrichien Nicolas Mahler explore le quotidien d’un trentenaire qui vit encore chez sa mère entouré de sa seule couverture chauffante et de la télévision. Le style est laconique, le dessin minimaliste. Un huis clos cynique et drôle relevé d’une petite dose de philosophie.
Ausnahmsweise verspricht der Text auf der Rückseite nicht zu viel. „Ein Mann, seine Decke und dessen Mutter. 132 Sitzmelodramen!“Genau darum geht’s in Nicolas Mahlers „Flaschko - der Mann in der Heizdecke“: um den erwachsenen Flaschko, der in seiner Heizdecke vor sich hin vegetiert und dem nichts ferner liegt als der Gedanke, die Wohnung seiner Mutter zu verlassen. Und ihr Fernsehgerät. Die Mutter wiederum unternimmt dann und wann einen zaghaften Versuch, ihren Sohn aus seiner Heizdecke zu locken, zu Lebensmut zu ermuntern. Vergeblich. - Mutter: „Alles Gute, Flaschko!“- Flaschko: „Wau, ein Verlängerungskabel.“- Mutter: „Damit du etwas herumkommst in der Welt.“
2. Der Rückseitentext verspricht aber nicht genug. Er verschweigt, dass der österreichische Comiczeichner und Trickfilmer Nicolas Mahler ein derart begnadeter Humorist ist, dass er aus dieser Ménage à trois (eine Mutter, ein Sohn, ein Fernseher) 132 gute Witze schöpft. Er verwandelt ein ausserordentlich miefiges, ödes Wohnzimmer in die Bühne eines Familiendramas voll hintergründiger Spannung.
„FLASCHKO“INSZENIERT DIE ABSURDITÄT DER EXISTENZ
3. Mutter und Sohn brauchen einander – Flaschko braucht die Steckdosen ihrer Wohnung für sein Heizdeckenkabel, und sie braucht ihn als Objekt ihrer Zuwendung in einem sonst leeren Leben. Diese gegenseitige Abhängigkeit nährt ihre gegenseitige Hassliebe, eine Mischung aus Sorge, Verachtung und Revolte. Ja, Revolte. Denn Flaschko kann auch mal aufbegehren. Auf die Bemerkung seiner Mut-