Hyperinflation entwertet das Geld
Ein Huhn für 14,6 Millionen Bolivar. Bittere Realität in Venezuela, dem Land mit den größten Erdölreserven der Welt. Doch die Wirtschaft schrumpft, 2017 allein um 16 Prozent. Dafür galoppiert die Inflation: Der Internationale Währungsfonds hat für 2018 mit 1,37 Millionen Prozent gerechnet. Das macht Geldscheine völlig wertlos. Findige Venezolaner versuchen, das Beste draus zu machen. In der an Kolumbien grenzenden Stadt Cúcuta schaffen sie kleine Kunstwerke aus den wertlosen Scheinen und bieten ihre Produkte auf der Straße an. Darunter verschiedene Tierfiguren, Taschen, Gürtel und Geldbörsen. Auf diese Weise versuchen sie, ihr tägliches Brot zu verdienen. Im Nachbarland Kolumbien haben sich in den letzten Jahren mehr als eine Million Venezolaner niedergelassen.
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