DDR-Gastarbeiter
Nicht nur im Westen gab es Gastarbeiter. Um Arbeitskräfte für die Produktion zu gewinnen, schloss die Regierung der DDR Abkommen mit ihren sozialistischen Bruderländern. Die ersten Arbeiter kamen 1968 aus Ungarn und dann aus Algerien, Kuba, Vietnam, Angola und Mosambik. Zur Wende waren sie über 90.000 in der DDR. Ihre Lebensbedingungen variierten stark. Je nach ihrem Herkunftsland durften manche studieren, anderen wurden die Pässe abgenommen, und sie bekamen für ihre Arbeit nur eine Art Taschengeld. Isolation, rassistische Gewalt, Zwang zum Schwangerschaftsabbruch
– auch das erlebten manche Vertragsarbeiter. Viele der Mozambikaner, die nach der Wende zurückkehrten, warten noch heute auf versprochene Löhne und Renten. die DDR la RDA / der Gastarbeiter le travailleur immigré / der Westen l’Ouest / die Arbeitskräfte la main-d’oeuvre / gewinnen(a,o) gagner, obtenir / ein Abkommen mit jdm schließen(o,o) conclure un accord avec qqn / Ungarn la Hongrie / zur Wende au moment du tournant de 1990, de la réunification / die Lebensbedingungen les conditions de vie / je nach selon / das Herkunftsland le pays d’origine / der Pass(¨e) le passeport / ab-nehmen retirer, confisquer / eine Art … une sorte de … / das Taschengeld l’argent de poche / die Gewalt la violence / der Zwang zu … … forcé / der Schwangerschaftsabbruch l’interruption de grossesse / erleben vivre, connaître / der Vertragsarbeiter le travailleur contractuel / versprochen promis / der Lohn(¨e) le salaire / die Rente la retraite.