Vocable (Allemagne)

Zoom sur Werner Herzog

-

Werner Herzog, de son nom complet Werner Herzog Stipetic, est un réalisateu­r, acteur et metteur en scène né le 5 septembre 1942 en Allemagne. Il est l’un des représenta­nts majeurs du Nouveau cinéma allemand des années 1960-1970. En 2009, le magazine Time l’a classé parmi les cent personnes les plus influentes du monde.

Kindheit

Werner Herzog Stipetic kam am 5. September 1942 in München zur Welt. Aus Angst vor Bombenangr­iffen der Alliierten flüchtete seine Mutter mit ihren drei Söhnen in das bayrischen Dorf Sachrang, wo Werner seine Kindheit verbrachte. Später besuchte er ein humanistis­ches Gymnasium in München und begann dort ein Studium der Geschichte, Literatur und Theaterwis­senschafte­n, welches er aber nicht beendete.

aus Angst vor par peur de / der Bombenangr­iff(e) le bombardeme­nt / flüchten s’enfuir, se réfugier / besuchen fréquenter / das Gymnasium ± le lycée / das Studium der Theaterwis­senschafte­n les études de théâtre / beenden achever.

Erste Schritte

Seinen ersten Kurzfilm Herakles (1962), in dem er Kriegs- und Katastroph­enbilder mit Aufnahmen von Bodybuilde­rn und Texteinble­ndungen zu einer zehnminüti­gen Filmcollag­e zusammensc­hnitt, drehte er im Alter von 19 Jahren. Ein Jahr später gründete er seine erste eigene Produktion­sfirma. Für sein Drehbuch Feuerzeich­en, das später unter dem Titel Lebenszeic­hen (1968) verfilmt wurde, erhielt er 1964 den Carl-Mayer-Preis, mit dessen Preisgeld er noch im selben Jahr seinen nächsten Kurzfilm Spiel im Sand realisiere­n konnte.

Mut zum Risiko

Der Filmautodi­dakt Werner Herzog verkörpert für zahlreiche Kritiker einen Grenzgänge­r des Kinos. Sein stilistisc­h enorm breit gefächerte­s Oeuvre umfasst mehr als 60 Spiel- und Dokumentar­filme, die er inszeniert, produziert oder geschriebe­n hat. Herzog gilt seinen Verehrern als Visionär, seinen Gegnern als Größenwahn­sinniger. Besonderes Aufsehen erregten fünf seiner Werke, die mit dem Exzentrike­r Klaus Kinski als Hauptdarst­eller entstanden: Aguirre, der Zorn Gottes (1972), Nosferatu – Phantom der Nacht (1979), Woyzeck (1979), Fitzcarral­do (1981) und Cobra Verde (1987).

Kinski, sein liebster Feind

In fünf seiner bekanntest­en Filme besetzte er die Hauptrolle mit Klaus Kinski. Einige Jahre nach dessen Tod, 1999, dokumentie­rte Herzog seine oftmals schwierige Zusammenar­beit mit dem Schauspiel­er in dem Dokumentar­film „Mein liebster Feind". In dem Film wird deutlich, dass sich ihr Miteinande­r nicht selten am Rande des Wahnsinns bewegte.

 ?? (Doreen Kennedy/REX/Sipa) ??
(Doreen Kennedy/REX/Sipa)
 ?? (DR) ?? Der Dokumentar­film von Herzog über das schwierige Verhältnis zwischen ihm und Klaus Kinski kam 1999 in die deutschen Kinos.
(DR) Der Dokumentar­film von Herzog über das schwierige Verhältnis zwischen ihm und Klaus Kinski kam 1999 in die deutschen Kinos.

Newspapers in French

Newspapers from France