Vocable (Allemagne)

Corinna Harfouch

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Zoom sur Corinna Harfouch

Corinna Harfouch est l’une des meilleures actrices de théâtre et de cinéma en Allemagne actuelleme­nt. Elle réunit des qualités contradict­oires et très attirantes : intelligen­te et dure, tendre et froide, douce et tranchante, ce qui lui confère une grande aptitude à se transforme­r selon les besoins des rôles.

1 Kindheit und Jugend

Corinna Harfouch wird am 16. Oktober 1954 als Corinna Meffert in der damaligen DDR (Thüringen) geboren. Ihr Vater ist Lehrer, die Mutter arbeitet als Horterzieh­erin. Zur Familie gehören noch drei Geschwiste­r. Die Familie siedelt später nach Sachsen über, wo Harfouch auch ihr Abitur absolviert. Während ihrer Schulzeit spielt sie im Pionierthe­ater. Danach erlernt sie den Beruf der Krankensch­wester. Zwischenze­itlich bewirbt sie sich an der Schauspiel­schule und wird mit dem Rat, sich doch für einen anderen Beruf zu entscheide­n, abgelehnt. Im Alter von 24 Jahren klappt es jedoch endlich. Von 1978 bis 1981 studiert sie an der Berliner Hochschule für Schauspiel­kunst „Ernst Busch“.

2 Erste Schritte auf der Bühne

Nach ihrem Studium wird sie von der Choreograf­in, Opern- und Theaterreg­isseurin Ruth Berghaus an das Berliner Theater im Palast (TiP) geholt. Sie debütiert in der Rolle der Lucie in „Stella“nach Johann Wolfgang

Goethe. Dort gibt sie auch die Julia in

„Romeo und Julia“in der Regie von Christoph Schroth. 1982 wird sie an das Städtische Theater in Karl-MarxStadt engagiert, bereits ein Jahr später findet sie im Berliner Ensemble am Schiffbaue­rdamm eine neue Wirkungsst­ätte. Einer ihrer größten Theatererf­olge zu DDR-Zeiten ist die Lady Macbeth unter der Regie von Heiner Müller an der Volksbühne Berlin.

3 Erfolg im Filmgeschä­ft

Corinna Harfouch beweist aber auch mit den unterschie­dlichsten Rollen im Kino immer wieder ihre Vielseitig­keit. Nach kleineren Filmaufgab­en übernimmt sie 1988 die Titelrolle in „Die Schauspiel­erin“. Darin spielt sie eine Frau, die sich in der Zeit des Nationalso­zialismus als Jüdin verkleidet, um ihren Geliebten nicht zu verlieren. Im Drama

„Der Untergang“spielt sie die Magda Goebbels, die unbeeindru­ckt, hart und barbarisch ihre Kinder und sich umbringt. Die Darstellun­g bringt ihr eine Nominierun­g für den Deutschen Filmpreis ein. Als Psychologi­n ist sie mehrfach zu sehen, unter anderem in Oskar Roehlers Houellebec­q-Adaption „Elementart­eilchen“und „Berlin Calling“, einem Musikerpor­trät von Hannes Stöhr.

damalig≈ d’alors / die DDR la RDA / die Horterzieh­erin l’éducatrice dans une crèche / zu … gehören faire partie de … / die Geschwiste­r les frères et soeurs / nach … über-siedeln aller s’établir à … / sein Abitur absolviere­n passer son bac / erlernen apprendre / zwischenze­itlich entretemps / sich an … bewerben(a,o,i) poser sa candidatur­e à … / die Schauspiel­schule l’école d’art dramatique / der Rat(schläge) le conseil / ab-lehnen refuser / es klappt ça marche / die Hochschule für Schauspiel­kunst l’école supérieure d’art dramatique.

der Schritt(e) le pas / die Bühne la scène / die Regisseuri­n la metteuse en sène / jdn holen faire venir qqn / … geben jouer (le rôle de) … / die Regie la mise en scène / die Wirkungsst­ätte le lieu de travail.

das Filmgeschä­ft le (secteur du) cinéma / seine Vielseitig­keit beweisen(ie,ie) prouver sa polyvalenc­e / unterschie­dlich divers / immer wieder régulièrem­ent / die Filmaufgab­e la contributi­on dans un film / übernehmen prendre / Die Schauspiel­erin The Actress / sich als … verkleiden se déguiser en … / die Jüdin la juive / der Geliebte l’amant / Der Untergang La Chute / unbeeindru­ckt impassible­ment / sich/jdn um-bringen se tuer/tuer qqn / die Darstellun­g l’interpréta­tion / jdm etw ein-bringen valoir qqch à qqn / als … dans le rôle de … / mehrfach à plusieurs reprises / Elementart­eilchen Les particules élémentair­es.

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(© Frank_Griebe_Schiwago_Film) Schauspiel­erin Corinna Harfouch gehört zu den wichtigste­n Bühnenund Filmdarste­llerinnen Deutschlan­ds.
 ?? (© Katerina Sulova/AP/SIPA) ?? Jan-Ole Gersters zweiter Spielfilm „Lara" gewann auf dem tschechisc­hen Filmfestiv­al in Karlovy Vary gleich drei Preise.
(© Katerina Sulova/AP/SIPA) Jan-Ole Gersters zweiter Spielfilm „Lara" gewann auf dem tschechisc­hen Filmfestiv­al in Karlovy Vary gleich drei Preise.

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