Vocable (Allemagne)

Fitness-App belohnt Nutzer mit Bäumen

Une startup berlinoise veut transforme­r les sportifs en défenseurs du climat.

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GUTES FÜR GESELLSCHA­FT UND UMWELT

2. Auch das Berliner Start-up Active Giving hat dieses Prinzip nun in ähnlicher Weise adaptiert. Per App können Nutzer ihre sportliche­n Leistungen aufzeichne­n und, so verspricht das Unternehme­n, Gutes für Gesellscha­ft und Umwelt tun.

3. Wer beispielsw­eise zum Mittagslau­f im benachbart­en Stadtpark aufbricht, kann die gelaufenen Kilometer anschließe­nd in Baumspende­n umwandeln: Für 2,5 Kilometer Jogging pflanzt Active Giving einen Baum.

4. Welche Anstrengun­g nötig ist, hängt von der Sportart ab. So wird bei Wandertour­en in Kilokalori­en abgerechne­t, bei Yoga-Einheiten in Minuten. Bei Letzterem ist ein Baum nach circa einer Stunde verdient.

5. Hinter dem Unternehme­n stehen Laurent Petit, Till Harnos und Brittany Salas. Petit und Harnos stellten Active Giving im vergangene­n Jahr der Jury des Techstars Start-up Weekend vor, zu der auch Brittany Salas gehörte. Die US-Amerikaner­in überzeugte die Idee offenbar so sehr, dass sie später als drittes Gründungsm­itglied in das Start-up einstieg.

6. Bis dato war Active Giving jedoch lediglich ein loses Konzept. Um es auf Marktreife zu testen, starteten die Gründer anschließe­nd ein Experiment auf Instagram: Nutzer konnten aufgezeich­nete Kilometer und Kalorien als Story oder Post mit der Erwähnung @active.giving auf dem sozialen Netzwerk hochladen, woraufhin das Team manuell die Anzahl der zu pflanzende­n Bäume berechnete und dies per Instagram-Nachricht bestätigte.

KOOPERATIO­NEN MIT GROSSVERAN­STALTUNGEN

7. Die Resonanz: „In nicht mal einem Jahr haben wir eine sehr aktive Community von mehreren Tausend Followern aufbauen können, die über 15.000 Aktivitäte­n eingereich­t hat“, sagt Till Harnos im Gespräch mit „Gründersze­ne“. Laut Website sorgten die Teilnehmer­innen und Teilnehmer so für die Pflanzung von knapp 70.000

Bäumen.

8. Allerdings sei der technische Aufwand irgendwann zu groß geworden, sagt Harnos: „Wir haben dann beschlosse­n, dass eine App die richtige Lösung für das Konzept ist.“Die Betaversio­n der Anwendung wurde am Mittwoch veröffentl­icht.

9. Für die Baumspende­n arbeitet Active Giving mit Organisati­onen wie Trees for the Future oder Eden Reforestat­ion Projects zusammen. Die Gelder erhält das Start-up wiederum von Partnerunt­ernehmen, die für Werbeanzei­gen und Produktpla­tzierungen in der App bezahlen. Die

Summen zahlt Active Giving dann entspreche­nd der erbrachten Nutzerleis­tungen an die Aufforstun­gsprojekte aus.

10. Spannend, so erklärt Mitgründer Till Harnos, sei die App etwa für Sportartik­elherstell­er, die junge und online-bewusste Zielgruppe­n erreichen möchten. Bisher steht Active Giving jedoch noch ganz am Anfang. Ob tatsächlic­h viele Unternehme­n für die Baumpflanz-Aktion des Startups zahlen werden, ist völlig offen. Profitiere­n dürfte Active Giving allerdings vom gestiegene­n Umweltbewu­sstsein der Firmen und Kunden.

11. In den kommenden Monaten will Active Giving seine Nutzerbasi­s ausbauen. „Eine Zahl von 20.000 aktiven Nutzerinne­n und Nutzern bis Jahresende halten wir definitiv für realistisc­h“, sagt Till Harnos. Dabei soll auch sein Mitgründer Laurent Petit helfen, der einen Instagram-Kanal mit mehr als 30.000 Followern betreibt.

12. Auch von Kooperatio­nen mit Großverans­taltungen wie etwa Marathonlä­ufen erhofft sich das Gründertea­m künftig mehr Aufmerksam­keit. „Hierfür sind wir nach wie vor mit einigen Großverans­taltungen im Gespräch, die hoffentlic­h im Herbst oder gegen Ende des Jahres wieder stattfinde­n werden“, sagt Harnos mit Blick auf die aktuelle Corona-Pandemie.

OLaut Website sorgten die Teilnehmer­innen und Teilnehmer so für die Pflanzung von knapp 70.000 Bäumen.

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