Vocable (Allemagne)

Berlins erste Antimobbin­g-Beauftragt­e

La ministre berlinoise de l’Enseigneme­nt a nommé une déléguée gouverneme­ntale pour lutter contre le harcèlemen­t scolaire.

- VON SUSANNE VIETH-ENTUS

Les cas de harcèlemen­t graves se sont produits dans les écoles berlinoise­s et la ministre de l’enseigneme­nt a nommé une déléguée gouverneme­ntale chargée de gérer ce dossier. En tant que psychologu­e et spécialist­e en thérapie familiale systémique, Doreen Beer est une experte qualifiée pour ce poste.

Die Psychologi­n und systemisch­e Familient hera peutinDore­enBe er ist Berlins erste Antimobbin­g-Beauftragt­e. Dies teilte die Senatsverw­altung für Bildung, Jugend und Familie am Donnerstag mit. Seit dem 1. April soll sie gemeinsam mit dem Beschwerde management und dem Antidiskri mini erungsbeau­ft ragten„ Beschwerde­n klären, nach den Ursachen von Mobbing suchen und Problemlös­ungen für die Betroffene­n finden“, beschreibt die Verwaltung den künftigen Einsatz der Therapeuti­n.

2. Bildungsse­natorin Sandra Scheeres (SPD) hatte im vergangene­n Jahr entschiede­n, eine solche Stelle einzuricht­en. Zuvor hatte es gehäuft Beschwerde­n betroffene­r Schüler gegeben.

MOBBING SEI NICHT IMMER GLEICH ERKENNBAR

3. „Ich bin ansprechba­r für alle, die mit Mobbing konfrontie­rt sind und auch für die, die

Betroffene unterstütz­en wollen“, kündigte Beer an. Es sei ihr „ein Anliegen dabei zu helfen, dass Schule ein Ort ist, an dem sich alle wohlfühlen, sich entwickeln und lernen können“. Ein erster Schritt sei jetzt die Vernetzung „mit möglichst vielen Akteurinne­n und Akteuren“.

4. Zudem wolle sie sich einen „realistisc­hen Überblick über die vorhandene­n Problemfäl­le, aber auch über gelingende Kooperatio­nen und Handlungsw­eisen im Umgang mit Mobbing verschaffe­n“. Dabei müsse es auch um Prävention gehen.

5. Scheeres würdigte Beer als „qualifizie­rte Expertin“, die sich mit Elternarbe­it, Schule, Jugendhilf­e und Psychologi­e gleicherma­ßen auskenne. Klar sei, „dass nicht jeder Streit auf dem Schulhof ein Mobbingfal­l ist“. Bei Mobbing sei es vielmehr so, dass es „fortgesetz­t, absichtsvo­ll verletzend und ausgrenzen­d“sei. Diese Verhaltens­weisen seien nicht immer gleich erkennbar, gerade wenn es um Cybermobbi­ng gehe. Beer werde „den Fällen an den Schulen auf den Grund gehen“.

Es sei Beer „ein Anliegen dabei zu helfen, dass Schule ein Ort ist, an dem sich alle wohlfühlen, sich entwickeln und lernen können“

6. Doreen Beer, Jahrgang 1978, hat an der Freien Universitä­t Berlin ein Psychologi­estudium absolviert, ist systemisch­e Familienth­erapeutin und forschte unter anderem zu neuen Erziehungs­und Bildungsve­rhältnisse­n in Kitas, wie die Bildungsve­rwaltung mitteilte. Seit 2016 arbeitete sie an der Schnittste­lle von Jugendhilf­e, Schule und Psychiatri­e in Marzahn-Hellersdor­f mit dem Schwerpunk­t Elternarbe­it.

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(senbjf.berlin.de/D. Bee) Doreen Beer hat am 1. April 2020 ihren Dienst angetreten.

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