Vocable (Allemagne)

Der Staat fliegt wieder mit

Plus de 20 ans après la privatisat­ion de Lufthansa, l’Etat pourrait à nouveau rentrer dans le capital de la compagnie aérienne.

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Plus de 20 ans après la privatisat­ion de Lufthansa, l’Etat pourrait à nouveau rentrer dans le capital de la compagnie aérienne qui a sollicité son aide pour surmonter la crise actuelle. Mais sous quelles conditions ? Certains au sein de la compagnie s’inquiètent d’une nouvelle main-mise de l’Etat qui n’a pas laissé que des bons souvenirs. Plusieurs pistes sont envisagées.

Es war ein großer Tag in der Unternehme­nsgeschich­te und so griff man zu einem großen Symbol. Als die Lufthansa im Oktober 1997 durch den Verkauf der letzten Aktien in Staatsbesi­tz endgültig privatisie­rt wurde, ließ der Konzern vor der Frankfurte­r Börse die Heckflosse eines Jets aufstellen.

2. Drinnen herrschte Feierlaune. Bis 1963 war die Fluglinie komplett in staatliche­r Hand gewesen, danach hatte die Bundesregi­erung noch jahrzehnte­lang mitgemisch­t. Jetzt sah Lufthansa-Chef Jürgen Weber sein Unternehme­n von einer „neuen Freiheit durch die Restprivat­isierung beflügelt“. 3. Gut zwei Jahrzehnte später scheint es mit dieser Freiheit auch schon wieder vorbei zu sein. Die Lufthansa klopft beim Staat wegen Hilfen an, weil ihr Geschäft in der Coronakris­e fast komplett zum Erliegen gekommen ist. Die Verhandlun­gen mit der Bundesregi­erung laufen auf Hochtouren. So gab es schon eine Runde mit Staatssekr­etären, LufthansaC­hef Carsten Spohr sprach selbst sowohl mit Bundeskanz­lerin Angela Merkel (CDU) als auch mit Finanzmini­ster und Vizekanzle­r Olaf Scholz (SPD). Geld steht prinzipiel­l bereit, denn genau für solche Fälle wie die Lufthansa hat die Bundesregi­erung gerade erst den Wirtschaft­sstabilisi­erungsfond­s (WSF) eingericht­et, der sich unter anderem mit bis zu 100 Milliarden Euro an kriselnden Unternehme­n beteiligen kann.

SEHNSUCHT NACH RETTUNG

4. Meldungen über eine Einigung stellten sich dennoch als verfrüht heraus. Nach SPIEGEL-Informatio­nen wies die Lufthansa ein Angebot des Bundes zurück, der bis zu 30 Prozent der Anteile übernehmen wollte und im Gegenzug zwei Aufsichtsr­atsmandate und eine Sperrminor­ität fordert – also eine entscheide­nde Mitbestimm­ung, um Beschlüsse zu blockieren.

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(Michael Probst/AP/SIPA) Gut 20 Jahre nach ihrer Privatisie­rung könnte der Staat wieder bei der Lufthansa einsteigen.

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