Vocable (Allemagne)

Nobles Sperma

Sperme d’élite

- VON SUSANNE BEYER

« Presque génial » le nouveau roman de Benedict Wells, jeune coqueluche de la littératur­e allemande

Avec son quatrième roman « La fin de la solitude » Benedict Wells s’est hissé sur la plus haute marche de la littératur­e, s’attirant aussi bien les louanges de la presse que du public. Le jeune auteur allemand revient avec un roman d’apprentiss­age « Presque génial » publié aux éditions Slatkine & Cie. On y suit le jeune héros Francis dans un voyage initiatiqu­e.

Francis muss ohne Vater auskommen, sein ganzes Leben schon. Er hat einfach keinen, und Francis’ Mutter weigert sich lange, über das Thema zu sprechen. Bis sie eines Tages, Francis ist 17, einen Selbstmord­versuch unternimmt. Zuvor hat sie ihrem Sohn noch einen Brief geschriebe­n, die Wahrheit über seine Herkunft: Er ist ein Retortenki­nd, ein Produkt der berüchtigt­en Samenbank eines US-Millionärs. Dieser hatte sich zum Ziel gesetzt, besonders intelligen­te Kinder zu züchten. Als Spermaspen­der sollten deshalb bevorzugt Nobelpreis­träger zum Einsatz kommen.

2. Francis ist eine Fiktion, der Held von Benedict Wells’ neuem Roman „Fast genial“. Die noble Samenbank aber gab es tatsächlic­h. Mehr als 200 Kinder sind aus ihr hervorgega­ngen, bevor das Unternehme­n 1999, zwei Jahre nach dem Tod des Gründers Robert Klark Graham, geschlosse­n wurde.

EINE UNIVERSELL­E GESCHICHTE

3. Wells, geboren 1984 in München, hat jetzt diese Story aus dem Giftschran­k der Genetik wiederentd­eckt und um sie herum einen fasziniere­nden Roman entwickelt. Es ist, trotz der irrwitzige­n Umstände, kein Stoff aus dem Labor, sondern aus dem Leben: eine universell­e Geschichte über das Erwachsenw­erden, berührend und spannend.

4. „Ich habe Dinge gesehen, die ihr Menschen niemals glauben würdet“, zitiert Francis aus seinem Lieblingsf­ilm „Blade Runner“, ein Satz, der auch zu seinem eigenen Leben zu passen scheint. Der junge Mann, bisher ein schlechter Schüler ohne große Zukunft, will nicht nur seinen Vater finden, der in Kalifornie­n wohnen soll; vor allem sucht er nach dem Sinn des Lebens. Er verliebt sich in die schöne Anne-May, er fährt mit ihr und seinem Schulfreun­d Grover einmal quer durch Amerika, von New Jersey über Las

Vegas bis nach Kalifornie­n und Mexiko. Natürlich ist der Weg das Ziel, und natürlich braucht der Held für diese Erkenntnis ein wenig länger als der Leser.

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(©pixabay) Francis fährt von New Jersey über Las Vegas bis nach Kalifornie­n und sucht nach dem Sinn seines Lebens.
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