Weißer noch als weiß
Plus blanc que blanc
Une nouvelle tour blanche au milieu de la skyline à Francfort
Une nouvelle tour d’un blanc éclatant crève le ciel au milieu de la skyline francfortoise. Avec ses 180 mètres, le « Grand Tower » est la plus haute tour d’habitation du pays. Magnifique réalisation de l’architecte Magnus Kaminiarz, cette tour moderne offre 413 appartements de taille et de prix différents respectant la mixité sociale éxigée dans le quartier.
Wo, bitte, geht es denn hier zum Strand? Den neuen Wohnturm „Grand Tower“, dessen schneeweiße Fassade über dem Europaviertel leuchtet, würden Architekturliebhaber nicht unbedingt in Frankfurt vermuten. Schon eher an der Atlantikküste von Florida. „In der Sonne verströmt der strahlend weiße Turm regelrecht Miami-Flair. Es wäre schön, wenn man vor dem Gebäude ein paar Palmen aufstellen würde“, schreibt Berlinier im Deutschen Architekturforum. Und auch andere Nutzer der Internetplattform, auf der sich Architekturenthusiasten über das aktuelle Baugeschehen austauschen, überbieten sich regelrecht mit hymnischen Kommentaren: „Schon jetzt eine Ikone in der Skyline“, urteilt Adama. Und MathiasM meint: „Was für ein Geschenk für Frankfurt! Das HH wird auf Ewigkeiten seine Eleganz behalten und ein Hingucker sein!“
REISSENDER ABSATZ
2. Mit Prognosen zur Ewigkeit mag man vielleicht zurückhaltender sein. Aber es stimmt: Die an schönen Hochhäusern nicht
2. die Prognose zu le pronostic sur / die Ewigkeit l’éternité / zurückhaltend réservé / es stimmt c’est exact /
arme Mainmetropole hat mit dem gerade fertiggestellten, knapp 180 Meter hohen „Grand Tower“ein besonderes Schmuckstück hinzubekommen. Geschwungene Rahmen aus weiß eloxierten Aluminium-Blechen umfassen die Balkone der einzelnen Wohnungen. Weil die Balkone in einem ausgeklügelten Muster versetzt angeordnet wurden und auch unterschiedlich weit hervorragen, erhält die Außenhaut einen ansprechenden Rhythmus. Die gebogenen Elemente geben der Fassade zudem eine erstaunliche Leichtigkeit. Mit dem Turm hat sich der – leider während der Bauphase gestorbene – Architekt Magnus Kaminiarz postum ein Denkmal gesetzt. Sein früher Tod ist tragisch: Denn was hätte dieser Architekt noch leisten können?
3. Die herausragende Architektur mag auch ein Grund dafür sein, dass die 413 Eigentumswohnungen einen reißenden Absatz gefunden haben. Laut dem Bauherrn, der GSP Städtebau GmbH, kommen die Käufer aus 30 verschiedenen Nationen, aber auch aus Frankfurt und der näheren Umgebung. Rund ein Drittel der insgesamt 350 Käufer komme aus dem erweiterten RheinMain-Gebiet, sagt Jerzy Behnke, der beim Bauherrn für die Vermarktung zuständig ist. Ebenfalls ein Drittel habe einen asiatischen Hintergrund. Etwa die Hälfte der Wohnungen wurde von Kapitalanlegern erworben, die ihre Wohnungen weitervermieten. Bis auf fünf sind alle Wohnungen verkauft. Noch zu haben sind die Penthäuser an der Spitze des Hochhauses, wo der Quadratmeter mehr als 20 000 Euro kostet. Die mit 300 Quadratmetern größte Wohnung dürfte sogar neun Millionen Euro wert sein.
ANDERE BEDÜRFNISSE
4. Aber auch wer nicht ganz an der Spitze untergekommen ist, muss sich nicht grämen. Denn die Architekten haben Freisitze auf Zwischenetagen eingeplant, die allen Bewohnern und deren Gästen zur Verfügung stehen. Da ist zunächst der „Grand Garden“auf dem Dach des benachbarten Parkhauses. Der große Dachgarten in der siebten Etage wirkt ziemlich steinern, weil die Pflanzen in den Hochbeeten noch wachsen müssen. Eine Pergola soll Schatten spenden, es gibt Wasserbecken mit schmalen Stegen, weiße Liegen und weiße Bänke. Die Dachterrasse des Einkaufszentrums Skyline Plaza wirkt zum Greifen nahe.
Die an schönen Hochhäusern nicht arme Mainmetropole hat mit dem „Grand Tower“ein besonderes Schmuckstück hinzubekommen.
5. An den Garten grenzt im Wohnturm der „Kitchen Club“, eine offene Küche, die als Gemeinschaftseigentum gilt. Nach welchen Regeln sie genutzt werden kann, muss die Eigentümergemeinschaft selbst festlegen. In der 43. Etage gibt es einen zweiten, kleineren Freisitz: Wer die „Sunset Terrace“auf 141 Metern Höhe betritt, dem weht ein frischer Wind um die Nase. Hinter den hohen gläsernen Balkonbrüstungen lässt sich im Sitzen der Sonnenuntergang aber ungestört genießen. Das alles mag kein Ersatz für einen eigenen Garten sein. Aber wer in einen Wohnturm zieht, hat andere Bedürfnisse als die vierköpfige Familie im Reihenhaus.
6. Die Wohnungsgrößen im „Grand Tower“variieren zwischen 45 und 300 Quadratmetern. Auch preislich sind die Eigentumswohnungen breit gestaffelt. „Die Penthäuser machen nur einen kleinen, exklusiven Anteil aus“, sagt Behnke. In den unteren Etagen beginnen die Quadratmeterpreise bei 6000 Euro. Das kleinste Appartement kostet daher nur rund 300 000 Euro. Mehr als 400 Wohnungen lägen innerhalb einer Preisspanne von bis zu 1,1 Millionen Euro, erläutert Behnke. „Wir werden die typische Durchmischung für eine Frankfurter Innenstadtlage haben.“
7. Es ist aber gut möglich, dass der „Grand Tower“einer der letzten Wohntürme in Frankfurt ist. Mit ziemlicher Sicherheit wird er zumindest das höchste reine Wohnhochhaus bleiben.
Die größte bekannte Einzelzuwendung in der bundesdeutschen Parteiengeschichte ist in Wahrheit doppelt so hoch wie angenommen. Das Erbe des Ingenieurs Reiner Strangfeld an die AfD liegt bei einem Wert von aktuell 14,4 Millionen Euro statt, wie zuvor geschätzt, bei rund sieben Millionen Euro.
die Einzelzuwendung le don individuel / bundesdeutsch de la RFA / in Wahrheit en réalité / doppelt so hoch wie deux fois plus élevé que / an-nehmen supposer / das Erbe l’héritage, le legs / die AfD = Alternative für Deutschland Alternative pour l’Allemagne (parti populiste, antiimmigration et eurosceptique) / bei … liegen être de … / der Wert la valeur / statt au lieu de / zuvor auparavant / schätzen estimer.