20 Private Wohntraeume

GESUND SCHLAFEN

Immer stärker setzt sich die Erkenntnis durch, dass guter Schlaf die Lebensqual­ität der Menschen positiv beeinfluss­t. Das hat Folgen für die Betten- und Matratzenh­ersteller.

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Ein Umdenken hat eingesetzt. Während vor gar nicht langer Zeit viele Menschen noch damit prahlten, wie sie mit wenig Schlaf ihr Leben meistern, animierten eine Vielzahl von Studien zum Umdenken. Heute spricht man mehr darüber, wie guter Schlaf das Leben positiv beeinfluss­t. Uns kommt es besonders auf die Qualität des Schlafens an. Die wiederum ist abhängig von der Dunkelheit, der idealen Raumtemper­atur, Geräuschen und – ganz entscheide­nd – von der Matratze. Die Deutschen, so ein internatio­naler Hersteller, bevorzugen härtere Matratzen, während sich die Amerikaner weichere wünschen und die Briten noch weichere, so die Aussage eines internatio­nal tätigen Hersteller­s. Kaum zu glauben: Nach einer Umfrage des Meinungsfo­rschungsin­stituts YouGov im Auftrag des schwedisch­en Hersteller­s Hilding gibt der Deutsche in seinem Leben weniger für Matratzen als für die Pflege eines Autos aus. Und das bei der sich allgemein durchsetze­nden Erkenntnis, dass es im Wesentlich­en auch auf eine gute Matratze ankommt, um genügend Schlaf zu finden. Wenn nicht, kommt der Biorhythmu­s durcheinan­der und das Risiko von Herzleiden, Demenz und Diabetes steigt. Elektrisch­es Licht, Fernsehen und Computer sind wahrschein­lich dafür verantwort­lich, dass wir heute durchschni­ttlich zwei Stunden weniger schlafen als noch im 19. Jahrhunder­t. Gesunder Schlaf ist wichtig für ein intaktes Immunsyste­m und einen geregelten Blutdruck. Wahrschein­lich wird auch die Gefahr, an Demenz zu erkranken, reduziert. Sieben Stunden sollte der Mensch pro Tag bzw. pro Nacht schlafen. Weniger als sechs Stunden zu schlafen, erhöht das Risiko von Depression­en und kann auch schneller zu einem Schlaganfa­ll führen. Es ist schon paradox: Eigentlich müsste sich im Laufe der Jahrhunder­te das Schlafen immer weiter verbessert haben. Das Gegenteil dürfte aber der Fall sein. Schlafmang­el ist ein wachsendes Problem. Ein Grund mehr, die eigenen Schlafbedi­ngungen zu optimieren.

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