GESUND SCHLAFEN
Immer stärker setzt sich die Erkenntnis durch, dass guter Schlaf die Lebensqualität der Menschen positiv beeinflusst. Das hat Folgen für die Betten- und Matratzenhersteller.
Ein Umdenken hat eingesetzt. Während vor gar nicht langer Zeit viele Menschen noch damit prahlten, wie sie mit wenig Schlaf ihr Leben meistern, animierten eine Vielzahl von Studien zum Umdenken. Heute spricht man mehr darüber, wie guter Schlaf das Leben positiv beeinflusst. Uns kommt es besonders auf die Qualität des Schlafens an. Die wiederum ist abhängig von der Dunkelheit, der idealen Raumtemperatur, Geräuschen und – ganz entscheidend – von der Matratze. Die Deutschen, so ein internationaler Hersteller, bevorzugen härtere Matratzen, während sich die Amerikaner weichere wünschen und die Briten noch weichere, so die Aussage eines international tätigen Herstellers. Kaum zu glauben: Nach einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag des schwedischen Herstellers Hilding gibt der Deutsche in seinem Leben weniger für Matratzen als für die Pflege eines Autos aus. Und das bei der sich allgemein durchsetzenden Erkenntnis, dass es im Wesentlichen auch auf eine gute Matratze ankommt, um genügend Schlaf zu finden. Wenn nicht, kommt der Biorhythmus durcheinander und das Risiko von Herzleiden, Demenz und Diabetes steigt. Elektrisches Licht, Fernsehen und Computer sind wahrscheinlich dafür verantwortlich, dass wir heute durchschnittlich zwei Stunden weniger schlafen als noch im 19. Jahrhundert. Gesunder Schlaf ist wichtig für ein intaktes Immunsystem und einen geregelten Blutdruck. Wahrscheinlich wird auch die Gefahr, an Demenz zu erkranken, reduziert. Sieben Stunden sollte der Mensch pro Tag bzw. pro Nacht schlafen. Weniger als sechs Stunden zu schlafen, erhöht das Risiko von Depressionen und kann auch schneller zu einem Schlaganfall führen. Es ist schon paradox: Eigentlich müsste sich im Laufe der Jahrhunderte das Schlafen immer weiter verbessert haben. Das Gegenteil dürfte aber der Fall sein. Schlafmangel ist ein wachsendes Problem. Ein Grund mehr, die eigenen Schlafbedingungen zu optimieren.