20 Private Wohntraeume

MODERNE AM ATLANTIK

Das „Beyond“-Projekt in der begehrten Adresse Nettleton Road bildet ein imposantes Zuhause, das von SAOTA vor traumhafte­r Kulisse geplant und umgesetzt wurde.

- TEXT: NELE JONAS I FOTOS: ADAM LETCH & STEFAN ANTONI

Das „Beyond“-Projekt von Saota in Kapstadt ist ein imposantes Gebäude

vor eindrucksv­oller Kulisse am Meer

Weiße Sandstränd­e zeichnen Clifton aus, eine noble Gegend in Kapstadt, in der die Immobilien­preise zu den höchsten Südafrikas zählen. Gelegen zwischen Sea Point und Camps Bay, zeigen sich hier im Sommer die Schönen und Reichen. Dank atemberaub­ender Sonnenunte­rgänge ist die Gegend bei Einheimisc­hen und Touristen gleicherma­ßen begehrt und wartet mit einigen wenigen Gästehäuse­rn und Hotels auf. Genau hier, mit einer spektakulä­ren Aussicht auf den Atlantik, befindet sich das von SAOTA entworfene „Beyond“Haus, das auf den Schultern des Lion’s Head thront. Das Gebäude steht für eine Verbindung von Leben und Kunst, wobei der

Komfort eines modernen Zuhauses mit elementare­r Architekur verbunden wurde, die sich allein aus der dramatisch­en Naturkulis­se ergibt. Die Einfahrt von der Nettleton Road überrascht mit vier sorgfältig komponiert­en Untergesch­ossen und offenbart verlockend­e Blicke auf zwei weitere Ebenen. Die unteren Etagen bieten Platz für sechs großzügige Schlafzimm­er, von denen drei zu einer Familiensu­ite verbunden werden können. Auch ein Unterhaltu­ngsbereich mit Spa, Spielzimme­r und Heimkino ist hier zu finden. Der Haupt-Wohnbereic­h befindet sich ganz oben im Gebäude und ist als weitläufig­er, offener Raum mit doppelter Deckenhöhe angelegt. Er beherbergt Küche, Bar, Ess- und Wohn

zimmer sowie ein Kunststudi­o im Zwischenge­schoss. Zahlreiche Glasfronte­n verwischen die Grenzen zwischen Innen und Außen, sodass Wohnbereic­h und Garten – mit direktem Zugang zum Tafelberg-Nationalpa­rk – sowie Pool mit Meerblick zu verschmelz­en scheinen. Für die moderne Fassade und den struktuell­en Aufbau des Hauses ließen sich die SAOTA-Architekte­n von Le Corbusiers Masse-Licht-Gedanken inspiriere­n. Das Streben nach Licht führt Besucher demnach von der nahezu höhlenarti­gen Eingangsha­lle in die mit Licht gefluteten oberen Wohnebenen. Das Haus selbst fühlt sich wie ein robuster, nahtloser Körper an, dessen Funktionsb­ereiche durch sich kreuzende Ebenen, Decken

und Böden definiert werden. Gerade bei den Böden kamen Glas, Beton und Holz im Innen- und Außenberei­ch gleicherma­ßen zum Einsatz. Die Innenausst­attung des modernen Domizils wurde von ARRCC zusammen mit OKHA erstellt. Neben dem meisterhaf­ten architekto­nischen Zusammensp­iel von Licht, Raum und Materialit­ät liegt das Wohngefühl im gelungenen Interior Design begründet. Es galt, eine angesehene Sammlung zeitgenöss­ischer südafrikan­ischer Kunst zu inszeniere­n, weshalb die Grenze zwischen Wohnhaus und Galerie verschwomm­en scheint. Von Paul Blomkamp-Tapisserie und einer Paul Edmunds-Skulptur, welche die mystische Eingangsha­lle beleben, führt der Weg vorbei an Porky Hefers verspielte­m „Blowfish“-Hängesesse­l im Unterhaltu­ngsbereich hin zu afrikanisc­hen Masken, welche die dunklen Wände über der Küche zieren. Die Sammlung wird stets sorgfältig kuratiert, um mit der Architektu­r Hand in Hand zu gehen. Ein ganz natürliche­s Meisterwer­k zieht jedoch von allein bewundernd­e Blicke auf sich: der Atlantisch­e Ozean. Ob am Morgen, wenn das Blau des Meeres kühle Frische verspricht, oder bei Sonnenunte­rgang am Abend, der Atlantik lässt jederzeit Urlaubsgef­ühl entstehen. Weitere Infos finden Sie unter www.saota.com ◆

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 ??  ?? MEERBLICK Von Haus, Terrasse und Pool aus bietet sich eine traumhafte Aussicht auf den Atlantisch­en Ozean.
MEERBLICK Von Haus, Terrasse und Pool aus bietet sich eine traumhafte Aussicht auf den Atlantisch­en Ozean.
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Als verspielte­s, von der Decke hängendes Kunstobjek­t zieht Porky Hefers extravagan­ter „Blowfish“-Hängesesse­l Blicke auf sich.
 ??  ?? Oben Der massive Esstisch aus französisc­hem Eichenholz stammt von Pierre Cronje. Darum reihen sich „Juno“-Stühle von Arper. Mittig „LOVE“-Buchstaben und ein griechisch­er Teppich schenken dem Spielzimme­r Farbe. Unten „Orgone“-Stühle von Marc Newson treffen die „Cloud“-Leuchte von Margie Teeuwen.
Oben Der massive Esstisch aus französisc­hem Eichenholz stammt von Pierre Cronje. Darum reihen sich „Juno“-Stühle von Arper. Mittig „LOVE“-Buchstaben und ein griechisch­er Teppich schenken dem Spielzimme­r Farbe. Unten „Orgone“-Stühle von Marc Newson treffen die „Cloud“-Leuchte von Margie Teeuwen.
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