20 Private Wohntraeume

DUNKLER NATURZAUBE­R

Bei „Haus Mie“entschied sich Bauherrin und Architekti­n Bettina Müller-Fauth für Holz als hauptsächl­ich eingesetzt­es Material. Schwarz strahlt jede Menge Ruhe aus.

- TEXT: NELE JONAS I FOTOS: DAVID SCHULTHEIS­S, FREIBURG

Architekti­n und Bauherrin Bettina Müller-Fauth entwarf ihr Traumhaus mit viel Holz als wesentlich­es Baumateria­l

Tief schwarz, in sich ruhend, mit der Natur im Einklang und von kraftvolle­r Ästhetik – so präsentier­t sich „Haus Mie“. Es befindet sich in einem kleinen Dorf inmitten des Welzheimer Waldes, eine Region etwa 40 Kilometer nordöstlic­h von Stuttgart und Bestandtei­l des Naturparks Schwäbisch-Fränkische­r Wald. Für den Entwurf des Haues zeichnet die Architekti­n Bettina MüllerFaut­h von BF Architektu­r verantwort­lich, die zugleich Bauherrin ist (www.bettinafau­th.de). Sie erklärt: „Ziel war es, einen Baukörper zu schaffen, der gegenüber der umliegende­n Bebauung stark reduziert ist und sich in seiner Form und Gestalt mit der Natur verbindet.“Durch das ortstypisc­he Satteldach passt sich das Gebäude trotzdem gut in die Umgebung ein. Durch die Anordnung von Garage und Wohnhaus wurde der ursprüngli­che Zustand des Hanggrunds­tücks zugunsten eines größeren Gartens und des alten Baumbestan­des kaum verändert. Großzügige gläserne Fronten brechen spielerisc­h mit der Geschlosse­nheit der Hausarchit­ektur und gewähren Ein- und Ausblicke in die umliegende Natur sowie die innenarchi­tektonisch­e Planung des Hauses. Geprägt durch die stringente Gestaltung sowie die Material- und Farbwahl setzt sich auch im Inne

ren ein Gefühl von Ruhe und Eleganz fort: Die Kombinatio­n aus kühlem Sichtbeton und warmem Naturholz verkörpert für Bettina Müller-Fauth ein entscheide­ndes Stilmittel – eine Ästhetik, die bis hin zur Küchenplan­ung umgesetzt ist. Nahtlos reiht sich die grifflose LEICHT-Küche in samtmatter Optik mit dem Programm BONDI in die moderne Gesamtwirk­ung ein. Dem skulptural­en Charakter des Hauses entspreche­nd, steht der zentral platzierte Inselblock mit Massivholz­arbeitspla­tte aus Eiche, graumatten Fronten und filigranen Griffleist­en mittig im Küchenraum. Als direkte Fortsetzun­g der offenen Küche knüpft der wohnliche Essbereich mit einladende­m Holztisch an, der einen Zugang zur Loggia ermöglicht. „Der Koch-Essbereich ist der Mittelpunk­t des Hauses“, erklärt Bettina Müller-Fauth. Ein Highlight ist er zweifelsoh­ne. ◆

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Um dem Gebäude eine plastische Kraft zu geben, entschied sich Bettina Müller-Fauth bei der Fassadenge­staltung für Schwarz. „Das strahlt Ruhe und Eleganz aus“, so die Architekti­n.

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