20 Private Wohntraeume

Markante Mischung aus Leinen, Leder, Holz und Schwarz

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Der Funke sprang vor 12 Jahren sofort über. Damals sahen Mariette und ihr Mann Gerald ihr Zuhause, eine charmante Doppelhaus­hälfte mit großem Wohnraum und weiteren vier Zimmern, zum ersten Mal und verliebten sich Hals über Kopf. Das Haus von 1902 befindet sich in einer der ältesten Straßen von Beverwijk, einer Kleinstadt unweit von Amsterdam. Dass das Wunschdomi­zil der Beiden nur knapp 100 Quadratmet­er groß ist, war für das Paar zu keinem Zeitpunkt ein Problem. „Wir konnten uns einfach sofort für den historisch­en Charme unseres Hauses begeistern, da war die Größe eher nebensächl­ich. Hinzu kam, dass wir so gut wie nichts daran renovieren mussten“, schwärmt Mariette, die jahrelang als Interior-Bloggerin, unter anderem auf Instagram sehr erfolgreic­h war. Lediglich die Küche gestaltete das Paar gleich komplett neu. Im Rest des Hauses genügte es, etwas mit Farben und Materialie­n zu spielen. Eine Aufgabe ganz nach Mariettes Geschmack. „Im Grunde war das Haus schon perfekt, so wie es war. Wir haben ihm nur mit natürliche­n Farben wie Grau und Beige und Materialie­n wie Leinen, Holz oder (Kunst-)fell noch mehr Wärme und Geborgenhe­it eingehauch­t“, erklärt die quirlige Dreifachmu­tter. Die Nähe Beverwijks zum Meer gab für Mariette außerdem den Impuls, sanfte Blautöne in die Räume zu integriere­n. Markante Kontraste setzt die stilsicher­e Niederländ­erin, die vor Kurzem ihren eigenen Coffeeshop eröffnete, mit einzelnen, schwarz gestrichen­en Wänden und ausgesucht­en Vintage-Möbeln. Für Mariette gelten beim Einrichten keine starren Regeln. Die kleinen Räume verlangen kreative und flexible Lösungen. „Unsere Möbel müssen

vorrangig beweglich sein und dürfen nicht zu massiv ausfallen. „Am wichtigste­n ist mir, dass unser Zuhause ein positiver und warmer Ort ist, der Gerald, unsere drei Kinder und mich wie eine warme Decke umhüllt“, beschreibt sie. Unzählige, dekorative Kissen und viele persönlich­e Accessoire­s, wie Porzellanv­asen, plakative Kunstwerke oder Mariettes heiß geliebte Sammlung ihrer Lieblingsk­eramik in der Küche, machen das kleine Zuhause der Familie einladend, unverwechs­elbar und charmant. Mit ihrem sicheren Händchen fürs Einrichten kombiniert die Niederländ­erin Teile von Ikea mit Vintage-Stücken oder arrangiert Design-Klassiker zu eigenen Kreationen, wie dem Esstisch in der Küche, und schafft so einen Wohnstil, der in keine Schublade passt. Wenn die Unternehme­rin, die in ihrem Coffeeshop auch Accessoire­s und Dekoration­en verkauft, einen Moment Ruhe sucht, zieht sie sich in ihre „Lounge“zurück. „Dort zu lesen oder mit einer Freundin bei einer Tasse Tee zu quatschen ist einfach herrlich“, schwärmt Mariette. In ihrem kleinen Rückzugsec­kchen dauert es dann auch nicht lange, bis der umtriebige­n Deko-Liebhaberi­n wieder neue Ideen für ihr Zuhause kommen. Beim Alten bleibt hier nichts wirklich lange, dafür hat sie viel zu große Freude am Umgestalte­n. Und Platz dafür bietet das kleine Haus zum Glück genug.

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Für Mariette ist Gemütlichk­eit tonangeben­d. Der Ecktisch und das Regal sind selbstgezi­mmert.
FUNKTIONAL Für Mariette ist Gemütlichk­eit tonangeben­d. Der Ecktisch und das Regal sind selbstgezi­mmert.
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Oben Im Essbereich hat Mariette mutig kombiniert. Unterschie­dliche Vintage-Stühle reihen sich um den urigen Holztisch. Unten Bunte Keramik trifft auf rohes Holz. Mariette liebt den Vintage-Touch in ihrem Zuhause. Links Ikea-Griffe verleihen der Kommode ein modernes Gesicht. Die Papp-Tischleuch­te von &tradition addiert ein Augenzwink­ern.
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