20 Private Wohntraeume

FEINGEFÜHL FÜR STIL

Das Zuhause von Britta Gadau nahe Oldenburg bezaubert mit seiner eleganten Palette softer Töne, einem charmanten Möbelmix und liebevoll kombiniert­en Details.

- TEXT: TINA CUBARA-STEIGER I FOTOS: BRITTABLOG­GT, ÁGNES KINCZER (PORTRAITFO­TO)

Das Zuhause von Britta Gadau nahe Oldenburg begeistert mit Wohndetail­s

Schon seit über sechs Jahren gewährt Britta Gadau auf ihrem Blog (www.brittablog­gt.de) Einblicke in ihr Zuhause. 25,6 Tausend Abonnenten folgen der sympathisc­hen Blondine inzwischen auf Instagram und lassen sich von ihrem einzigarti­gen Händchen für schöne Details begeistern. In ihrer knapp 125 Quadratmet­er großen Doppelhaus­hälfte lebt sie ihre Leidenscha­ft fürs Einrichten immer wieder aufs Neue aus. Hier im grünen Bad Zwischenah­n, unweit von einem großen See und etwa 20 Kilometer vor den Toren Oldenburgs teilt sich Britta Gadau ihr Leben mit ihrem französisc­hen Verlobten Allan, ihrer Tochter Emma und dem kleinen Sam. Seit 2014 bewohnt das deutsch-französisc­he Quartett das Haus, das dem Paar eher zufällig zuflog. „Ich war eigentlich nicht darauf aus, ein Haus zu kaufen, sondern wohnte damals mit meiner Tochter Emma in einer kleinen Wohnung in Oldenburg. Mein jetziger Verlobter Allan war zu dem Zeitpunkt noch in Frankreich“, erinnert sich Britta. Ein gemeinsame­s Leben in Deutschlan­d hatten beide zwar bereits geplant, doch sie ahnten nicht, wie unverhofft ihr künftiges Zuhause in ihr Leben treten sollte. „Auf der Suche nach einer neuen Wohnung schickte mir meine Freundin die Annonce zu diesem Haus. Zum Kauf. Mit dem Satz „irgendwie passt das zu dir“. Also vereinbart­en wir einen Besichtigu­ngstermin. Potential erkannt, und dann war es so. Überrasche­nd spontan, aber bis heute haben wir es nicht bereut.“Das Paar nahm in dem

Doppelhaus einige, gezielte Veränderun­gen vor, wie den Wanddurchb­ruch zwischen Wohnraum und Esszimmer zu einem großen Wohnbereic­h. Zudem erweiterte­n Britta und Allan die knapp 110 Quadratmet­er Wohnfläche um das ausgebaute Dachgescho­ss, das heute Brittas elfjährige­r Tochter als eigenes Reich dient. Eine Etage weiter unten befinden sich Sams Kinderzimm­er, das Elternschl­afzimmer, das Familienba­d sowie eine kleine, separate und nachträgli­ch ergänzte Toilette. Herzstück des Hauses ist neben dem charmanten Eingang mit der weiß lackierten Holztreppe und den Wandpaneel­en entlang der Stufen vor allem der helle und nun sehr offene Grundriss des Erdgeschos­ses. Der kleine Flur und die Küche gehen fließend ineinander über und leiten den Blick hinaus in den kleinen, jedoch zauberhaft­en Garten. Die Wohnfläche erscheint hier unten durch die helle Einrichtun­g und die offene Gestaltung deutlich größer als auf dem Papier. Brittas freundlich­er Einrichtun­gsstil zieht sich wie ein roter Faden durch das gesamte Zuhause. Wobei Rot der 38-Jährigen vermutlich nicht ins Haus käme. „Mein Look ist ziemlich unbunt. Abgestimmt, unaufgereg­t“, schildert sie. Ihr Gespür für Dekoration­en lebt Britta Gadau auch beruflich aus. Seit mehr als 16 Jahren arbeitet sie für den schwedisch­en Möbelherst­eller Ikea als Interior Designerin. Ihre Leidenscha­ft für den skandinavi­schen und auch holländisc­hen Wohnstil sieht man den Räumen an. Eine große Portion Liebe zum Detail, softe Töne, viel Weiß und warmes Grau ergeben

Vintage und modern – Hauptsache gemütlich

Hübsche Details in Bonbonfarb­en für den Wow-Faktor

zusammen mit zahlreiche­n Vintage-Stücken eine wunderbar einladende, warme und gleichzeit­ig unbeschwer­te Atmosphäre. Am wohlsten fühlt sich Britta mit ihrer Familie im ganz frisch umgestalte­ten Wohnzimmer. Zuletzt zog hier das dunkle Sofa in Grau ein. Doch auch bei der flexiblen, doppelten Recamièren-Lösung zeigt die Interior-Expertin ihr sicheres Deko-Händchen: Viele softe Kissen in hellen Tönen und die halbhoch gestrichen­en Wände in weichem Salbeigrün lassen den Raum warm und heimelig und vor allem – trotz des Sofas – sehr hell erscheinen. Ihre Räume immer wieder umzustylen, ist Brittas große Leidenscha­ft. „Zum Glück haben sich meine Mitbewohne­r längst daran gewöhnt“, lacht sie. „In manchen Momenten bin ich auch mal unzufriede­n und denke, es müsste etwas anderes her. Weil uns ein Gästezimme­r für den Familienbe­such aus Frankreich fehlt oder ein Büro als Extraraum. Wenn ich dann aber abends Kerzen anmache und die schöne Stimmung des Hauses aufsauge, sind wieder alle Zweifel verflogen“, erzählt sie. Denn eigentlich ist es richtig schön hier.

 ??  ?? DEZENT Kissen und dazu passende Dekoration in zarten Pasteltöne­n verleihen dem großen grauen Sofa Leichtigke­it.
DEZENT Kissen und dazu passende Dekoration in zarten Pasteltöne­n verleihen dem großen grauen Sofa Leichtigke­it.
 ??  ?? Das Herzstück des Hauses ist die weiße Holztreppe, die das Entrée herrlich einladend aussehen lässt. Das maskuline Metallmöbe­l bildet dazu einen spannenden Kontrast.
Das Herzstück des Hauses ist die weiße Holztreppe, die das Entrée herrlich einladend aussehen lässt. Das maskuline Metallmöbe­l bildet dazu einen spannenden Kontrast.
 ??  ?? Links Die halbhoch gestrichen­e Wand addiert im Wohnzimmer Behaglichk­eit. Mitte Den kleinen Flur mag Britta am liebsten hell und leicht. Rechts Eleganter Mix aus Weiß, Zartgrau und wenigen dunklen Akzenten – die Treppe und der Eingang sind ein beliebtes Instagram-Motiv.
Links Die halbhoch gestrichen­e Wand addiert im Wohnzimmer Behaglichk­eit. Mitte Den kleinen Flur mag Britta am liebsten hell und leicht. Rechts Eleganter Mix aus Weiß, Zartgrau und wenigen dunklen Akzenten – die Treppe und der Eingang sind ein beliebtes Instagram-Motiv.
 ??  ?? Schwarze Küche und ein Boden, der an marrokanis­che Zementflie­sen erinnert. Brittas Händchen fürs Einrichten zeigt sich in den großen und kleinen Dingen ihres Hauses.
Schwarze Küche und ein Boden, der an marrokanis­che Zementflie­sen erinnert. Brittas Händchen fürs Einrichten zeigt sich in den großen und kleinen Dingen ihres Hauses.
 ??  ?? Links Durch ihre kluge Aufteilung wirkt die Doppelhaus­hälfte offen und einladend. Mitte Im gemütliche­n Wohn- und Esszimmer ist genug Platz für gesellige Stunden. Rechts Ikea-Möbel dürfen im Zuhause der Ikea-Einrichter­in natürlich neben Vintage-Stücken nicht fehlen.
Links Durch ihre kluge Aufteilung wirkt die Doppelhaus­hälfte offen und einladend. Mitte Im gemütliche­n Wohn- und Esszimmer ist genug Platz für gesellige Stunden. Rechts Ikea-Möbel dürfen im Zuhause der Ikea-Einrichter­in natürlich neben Vintage-Stücken nicht fehlen.
 ??  ?? VIEL LICHT Im Wohnraum fühlen sich Gäste an ein heimeliges Schwedenha­us erinnert. Dazu schimmern Kerzen.
VIEL LICHT Im Wohnraum fühlen sich Gäste an ein heimeliges Schwedenha­us erinnert. Dazu schimmern Kerzen.
 ??  ?? MÄDCHENREI­CH Hier im Zimmer von Tochter Emma unter dem Dach darf es auch mal pastellige­r sein: weiche Blau- und Rosatöne.
MÄDCHENREI­CH Hier im Zimmer von Tochter Emma unter dem Dach darf es auch mal pastellige­r sein: weiche Blau- und Rosatöne.
 ??  ?? Die kuschelige Nische dient dem Bett als kleine Höhle. Eine Bücherleis­te von Ikea hat Britta zum Mini-Nachttisch umfunktion­iert. Was nicht fehlen darf: unzählige Kissen.
Die kuschelige Nische dient dem Bett als kleine Höhle. Eine Bücherleis­te von Ikea hat Britta zum Mini-Nachttisch umfunktion­iert. Was nicht fehlen darf: unzählige Kissen.
 ??  ?? Links Herzensbre­cher Sam mit seinem 50er-Jahre Puppenwage­n. Mitte In Sams Kinderzimm­er geben matte Pastellfar­ben, Grau und Schwarz den Ton an. Rechts Brittas Tochter Emma genießt im neu ausgebaute­n Obergescho­ss des Hauses ihr hübsches, eigenes Reich.
Links Herzensbre­cher Sam mit seinem 50er-Jahre Puppenwage­n. Mitte In Sams Kinderzimm­er geben matte Pastellfar­ben, Grau und Schwarz den Ton an. Rechts Brittas Tochter Emma genießt im neu ausgebaute­n Obergescho­ss des Hauses ihr hübsches, eigenes Reich.

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