20 Private Wohntraeume

HIER WOHNT...

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eine junge Familie, die sich mit dem Kauf eines ehemaligen Bauernhofe­s in Niedersach­sen den Traum vom Landleben erfüllte. Zu den neuen Bewohnern gehören auch zwei Hunde, zwei Ponys und zwei Pferde.

Auf der Terrasse duftet es nach frischgeba­ckenem Brot, die Familie hat sich zum Frühstück versammelt. Dahinter: Pferdekopp­eln, Wiesen und Felder, so weit das Auge reicht. Rund vier Hektar groß ist das gesamte Anwesen in Ortsrandla­ge, allein der Hof und der Garten nehmen 7.500 Quadratmet­er ein. „Eigentlich wollten wir gar nicht so etwas Großes“, erklärt der Hausherr. Es habe sich so ergeben. Zwei Jahre suchten er und seine Frau nach einem Landsitz mit Wiese für die Pferdehalt­ung. Als sie den ehemaligen Bauernhof entdeckten, der nach Schätzunge­n des Vorbesitze­rs etwa um 1920 erbaut wurde, war sich das Paar einig: Er ist perfekt! „Meine Frau, eine gebürtige Baden-Württember­gerin, musste ich nicht lange überreden, in den Norden zu ziehen. Ich selbst komme aus der Region“, erzählt der Niedersach­se. Die Nebengebäu­de waren in gutem, baulichen Zustand, für das Wohnhaus entschiede­n sie sich zu einer Kernsanier­ung. Ein glückliche­r Zufall: Im Rahmen eines Dorferneue­rungsprogr­amms erhielten sie dafür sogar Fördergeld­er. Also zog die junge Familie 2013 mit der neugeboren­en Tochter und Hund

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in das 50 Quadratmet­er große Backhaus – für eineinhalb Jahre. So lange dauerte die Bauphase. „Der gesamte Dachstuhl wurde abgenommen, eine moderne Heizung eingebaut, Fenster und Sanitäranl­agen wurden erneuert“, erzählt der passionier­te Jäger, der sein Hobby und die Bewirtscha­ftung der Wiesen als Ausgleich zu seinem Bürojob genießt. Dass sie an Ort und Stelle waren, stellte sich als großer Vorteil heraus, da immer wieder Absprachen mit den Handwerker­n getroffen werden mussten. Trotz der massiven Eingriffe in das Originalge­bäude gingen die neuen Besitzer schonend vor und achteten darauf, dass der Stil zur Historie, dem Gesamtbild des Ensembles und zum Dorf selbst passten. Diesem Umstand ist es zu verdanken, dass noch einige der ursprüngli­chen Elemente erhalten geblieben sind, etwa die Fliesen in der Eingangsha­lle, der gemauerte Kachelofen in einer Ecke des Jagdzimmer­s oder auch die Deckenbalk­en in der Küche. „Die Decke darüber haben wir allerdings entfernt, so wirkt der Raum luftiger.“Den Tag, als das geschah, wird der Familienva­ter nie vergessen: „Es war Ostern 2014 und brütend heiß. Die Küche ist in einem Vorsprung mit eigenem Satteldach untergebra­cht und der Raum zwischen Dach und Raumdecke war mit zwei Schichten

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 ??  ?? Links Aus einem einfachen Treppenauf­gang entstand eine große Eingangsha­lle mit Galerie. Mitte Das Töchterche­n bläst die Fanfare für den Papa: Auf zur Jagd! Rechts Damit der originale Kachelofen erhalten bleiben konnte, wurde das Parkett einach um ihn herum verlegt.
Links Aus einem einfachen Treppenauf­gang entstand eine große Eingangsha­lle mit Galerie. Mitte Das Töchterche­n bläst die Fanfare für den Papa: Auf zur Jagd! Rechts Damit der originale Kachelofen erhalten bleiben konnte, wurde das Parkett einach um ihn herum verlegt.
 ??  ?? Grün- und Rosétöne vor hellgrauem Hintergrun­d dominieren das Wohnzimmer, das mit einem neuen Parkettbod­en ausgestatt­et wurde.
Grün- und Rosétöne vor hellgrauem Hintergrun­d dominieren das Wohnzimmer, das mit einem neuen Parkettbod­en ausgestatt­et wurde.
 ??  ?? Links Durch eine Flügeltür ist das Jagdzimmer mit dem Wohnzimmer verbunden. Mitte Als Hobbyjäger muss sich der Hausherr gut in der Gegend auskennen und Karten studieren. Rechts Das Badezimmer bietet mit zwei Waschbecke­n ausreichen­d Platz für die ganze Familie.
Links Durch eine Flügeltür ist das Jagdzimmer mit dem Wohnzimmer verbunden. Mitte Als Hobbyjäger muss sich der Hausherr gut in der Gegend auskennen und Karten studieren. Rechts Das Badezimmer bietet mit zwei Waschbecke­n ausreichen­d Platz für die ganze Familie.

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