20 Private Wohntraeume

ZEITLOS UND SCHÖN HELL

Familie Wohlfarth verwirklic­hte sich ihren Haustraum in Süddeutsch­land

- TEXT: NELE JONAS I I FOTOS: SCHWÖRER HAUS / J. LIPPERT

Ihren Traum vom Eigenheim verwirklic­hte Familie Wohlfarth in einer kleinen Gemeinde am Bodensee. Ruhig gelegen am Ende einer Sackgasse fand die vierköpfig­e Familie den idealen Bauplatz für die Verwirklic­hung ihrer Wünsche. „Wir waren auf der Suche nach einem Ort, wo wir unsere Vorstellun­gen von Leben und Arbeiten gut vereinen können. Gut angebunden, mit der nötigen Infrastruk­tur, aber auch mit einem Garten, in dem die Kinder spielen und wir unser Obst und Gemüse selbst anbauen können“, erzählt Anita Wohlfarth. Beim Betreten ihres neuen Domizils werden Familie und Gäste von einem prominent platzierte­n, runden Spiegel empfangen, der den Blick ohne Umwege in den lichtdurch­fluteten Wohn- und Essbereich lenkt.

„Lange bevor wir eine Idee vom Grundriss hatten, war klar, wo der Esstisch steht und wie groß er sein muss“, verrät Hausherrin Anita. „Im nächsten Schritt haben wir dann den Rest des Hauses drum herum geplant.“Die junge Familie liebt es, ausgiebig mit Freunden zu kochen und gemeinsam mit vielen Gästen am langen Tisch zu essen. „Ich koche nichts zweimal, sondern probiere am liebsten jeden Tag etwas Neues aus“, erzählt der ambitionie­rte Hobby-Koch Andreas Wohlfarth. Den Grundriss hat das Paar gemeinsam mit einer befreundet­en Architekti­n aus Stuttgart, Heike Kimbauer, geplant und ist damit auf verschiede­ne Hausherste­ller zugegangen. „Wir hatten schon ganz genaue Vorstellun­gen“, erinnert sich der Bauherr. Fündig wurde die Familie schließlic­h bei

SchwörerHa­us. Heute verteilen sich 170 Quadratmet­er Wohnfläche auf zwei Etagen: Unten ist das Herz des Hauses – der über 70 Quadratmet­er große, offene Koch-, Wohn- und Essbereich mit freistehen­der Kochinsel und fast drei Meter langem Esstisch – zu finden. Zudem gibt es hier ein WC mit separater Dusche, die Speisekamm­er neben der Küche und eine kleine Abstellkam­mer unter der halbgewend­elten Eichenholz­treppe. Oben wurden das Schlafzimm­er mit begehbarem Kleidersch­rank, zwei bis unters Dach ausgebaute Kinderzimm­er, ein Arbeitszim­mer und das Familienba­d mit Badewanne und bodenebene­r Dusche untergebra­cht. Ein Detail, das den Bauherren besonders wichtig war, war die Geschosser­höhung der lichten Raumhöhe auf 2,72 Meter. Vorher wohnte das Paar in einer Altbauwohn­ung mit fast 3,50 Meter hohen Decken. „Den Umzug in einen klassische­n Neubau mit niedrigen Decken, das konnten wir uns nicht vorstellen. Deshalb haben wir das großzügige Raumgefühl von Anfang an mit eingeplant“, schildert Anita Wohlfarth. Als freiberufl­iche Kreativdir­ektorin liegt ihr vor allem die Innenausst­attung des Hauses am Herzen. Klare Linien und Fluchten, großzügige, helle Räume, natürliche Materialie­n, gedeckte Farben – all das schafft Behaglichk­eit. Der Außenberei­ch ist Sache des Hausherrn, der als Projektlei­ter Autonomes Fahren den Garten als Ausgleich zum Job für sich entdeckt hat. „Die Idee ist, dass alles, was wir anpflanzen, auch essbar oder zumindest in der Kü

che verwertbar ist“, erklärt er sein Konzept. Auch die Ökologie spielte bei der Entscheidu­ng für SchwörerHa­us eine große Rolle. „Wir kaufen all unsere Eier beim Bio-Hof um die Ecke und legen auch sonst viel Wert auf eine bewusste, nachhaltig­e Lebensweis­e – wieso sollten wir das bei unserem Haus anders machen“, fragt Andreas Wohlfarth. Der Baustoff Holz, der aus heimischen Wäldern stammt und von der Dämmung bis hin zu Tapeten und Farben zugunsten höchster Wohngesund­heit strengen Richtlinie­n und Prüfprozes­sen unterliegt, überzeugte die Familie. „Gerade mit unseren kleinen Kindern ist es uns ein großes Anliegen, so wenig Schadstoff­e wie möglich im Haus zu haben.“Keine Frage, mit einem gesunden Raumklima wohnt es sich besser. ◆

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 ??  ?? Oben Weil die Familie gerne mit Freunden kocht, musste ein großer Esstisch her. Dieser fand im offenen Koch-, Wohn- und Essbereich seinen Platz. Links unten Lange Sichtachse­n kennzeichn­en das Flair. Rechts unten Modern und familiär wurde das neue Zuhause eingericht­et.
Oben Weil die Familie gerne mit Freunden kocht, musste ein großer Esstisch her. Dieser fand im offenen Koch-, Wohn- und Essbereich seinen Platz. Links unten Lange Sichtachse­n kennzeichn­en das Flair. Rechts unten Modern und familiär wurde das neue Zuhause eingericht­et.
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Oben Die Mädchenzim­mer wurden in der oberen Etage bis unters Dach gebaut. Hier lässt es sich herrlich toben. Links unten Das Elternschl­afzimmer strahlt mit einem Hell-Dunkel-Kontrast jede Menge Ruhe aus. Rechts unten Eine graue Putzfassad­e zeichnet den Hausstil aus.
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