Im Interview
Kathrin Strauß, Art Director bei raumplus, gibt Tipps für effiziente Stauraumlösungen.
Was sollte bei der Planung von Stauraum beachtet werden?
Wichtig sind drei Faktoren. Erstens: Wie viel Raum steht mir insgesamt zur Verfügung und wie sieht dieser Raum aus? Beinhaltet er Nischen, Ecken, Vorsprünge oder ähnliches? Zweitens: Was möchte ich verstauen? Benötige ich z.B. viele kleinere Fächer und Auszüge oder möchte ich etwas aufhängen, stellen können oder nur liegend aufbewahren? Daraus lässt sich die Einteilung ableiten. Auch die Ausführung spielt eine Rolle. Möchte ich den Stauraum nur mit Klappen versehen oder sind Gleit-, Falt- oder Drehtüren möglich? Drittens spielt die Körpergröße des Anwenders eine Rolle. Je nach Größe ergeben sich verschiedene Komfort-Zonen. Auf häufig genutzte Kleidung sollte man leicht Zugriff haben. Mit zunehmendem Alter verschieben sich die Komfort-Zonen. Umso wichtiger ist es, dass sich das geplante Innensystem auch Ihrer Lebenssituation anpasst. Zubehör wie Auszüge, Tablare, Drahtkörbe oder Kleiderlifte können bei raumplus Innensystemen problemlos nachgerüstet werden.
Kann jede Zimmerecke genutzt werden?
Grundsätzlich ja. Individuell maßgefertigte Produkte machen es möglich, dass „tote Ecken“in Haus und Wohnung verschwinden. Für jede Nische gibt es eine Lösung, die auch mit hohem Anspruch an Design und Funktionalität individuell konfiguriert werden kann.
Welche Lösungen empfehlen Sie für kleine Räume?
Je nachdem, wo sich der Raum befindet. Bei Dachschrägen setzen wir auf Gleittüren. Sie punkten immer dort, wo andere Türen Platz durch einen großen Schwenkbereich wegnehmen. Und sie sorgen für einen großzügigeren Raumeindruck. Unsere Gleittüren verschwinden bei Bedarf auch in den Wänden und sorgen so für einen nahtlosen Übergang der Räume – ohne störende Türblätter. Für Nischen und Wandöffnungen sind Falttüren eine gute Alternative. Die Besonderheiten sind die dezente Führung und der große Öffnungswinkel. Der Stauraum dahinter kann somit nahezu uneingeschränkt genutzt werden. Aber auch Drehtüren stellen eine Option dar – immer dann, wenn die Wandöffnung sehr schmal ist.