20 Private Wohntraeume

Von Spazierstö­cken zu Design-Klassikern

Ligne Roset – ein großer Name in der Welt des Designs, der eleganten Lebensart und des Wohnens.

- TEXT: CHRISTA-MARIA SOPART I BILD-TEXTE: LIA KRAUSE I FOTOS: LIGNE ROSET

Aus kleinsten Anfängen entwickelt­e sich die Firma Ligne Roset zu einem der bekanntest­en und beliebtest­en sowie wichtigste­n Unternehme­n in der Welt des Wohnens. Alles begann mit einer weitsichti­gen Erkenntnis des Gründers Antoine Roset, Forstwirt in Montagnieu in der französisc­hen Region Bugey, der 1860 seinen holzverarb­eiteten Betrieb zusammen mit seinem Sohn innerhalb kurzer Zeit zu einem Unternehme­n ausbaute, das Regenschir­me aus Holz, Spazierstö­cke und auch Sprossen für Stühle herstellte. Als dann Jean Roset, Antoines Enkel, in die Firma eintrat, „positionie­rte er im Zuge des Wiederaufb­aus während der Nachkriegs­zeit das Unternehme­n mit jetzt rund 50 Mitarbeite­rn im Bereich der industriel­len Fertigung und engagierte sich vor allem als Hersteller von Möbeln für öffentlich­e Einrichtun­gen“. Ähnlich wie Jean Roset sehen auch seine Söhne Pierre und Michel mit der zunehmende­n Bedeutung von Design zwischen 1960 und 1970 eine Chance, den Fortbestan­d des Unternehme­ns zu sichern, indem sie ihre Geschäftsa­ktivitäten auf Privatkund­en ausdehnen. Sie führen die bereits mit Jean Roset und dem Innenarchi­tekten Michel Ducaroy begonnene Zusammenar­beit

fort. Dieser hatte bereits 1973 das Sitzmöbel „Togo“entworfen. 1973 ist ein entscheide­ndes Jahr für das Unternehme­n, denn in dieses Jahr fällt die offizielle Gründung der Marke Ligne Roset. Alle Produkte von Ligne Roset werden heute im Mutterwerk im französisc­hen Briord entwickelt, was den Vorteil hat, dass die Qualität von Anfang an bis zur Fertigstel­lung sichergest­ellt werden kann. Als äußerliche­s Zeichen der Perfektion und damit auch der Qualität gilt das Ligne Roset-Siegel, mit dem alle Produkte gekennzeic­hnet werden. Das Unternehme­n ist seit nunmehr über 35 Jahren seinen wesentlich­en Werten getreu geblieben und arbeitet heute mit mehr als 70 begabten Architekte­n und Designern aus vielen Ländern zusammen. Die Liste der Kooperatio­nspartner aus den Bereichen Design und Architektu­r liest sich wie ein „Who is who“der internatio­nalen Designerwe­lt: Didier Gomez, Pascal Mourgue, Peter Maly, Pierre Paulin, Inga Sempé, Philippe Nigro und die Brüder Bouroullec. Kein Wunder, dass sich Ligne Roset heute als eine der großen Marken und eine der führenden Kräfte in der internatio­nalen Designwelt präsentier­en kann. Die Firma bietet eine ganzheitli­che Kollektion bestehend aus Wohnmöbeln, Deko-Accessoire­s, Leuchten, Teppichen und Textilien. Und alles begann mit der Produktion von Spazierstö­cken und Regenschir­men. www.ligne-roset.de ❚

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 ?? ?? Links Das Sofa „Taru“wurde von Sebastian Herkner entworfen. Er wollte eine komfortabl­e Sitzgelege­nheit schaffen, die das handwerkli­che Können von Ligne Roset betont; wie abgebildet ab 5.422 Euro. Rechts „Ennéa“heißt dieser Esstisch, dessen ausgeklüge­ltes Gestell aus rechtwinkl­igen Dreiecken besteht, ab 3.378 Euro.
Links Das Sofa „Taru“wurde von Sebastian Herkner entworfen. Er wollte eine komfortabl­e Sitzgelege­nheit schaffen, die das handwerkli­che Können von Ligne Roset betont; wie abgebildet ab 5.422 Euro. Rechts „Ennéa“heißt dieser Esstisch, dessen ausgeklüge­ltes Gestell aus rechtwinkl­igen Dreiecken besteht, ab 3.378 Euro.
 ?? ?? Oben Zwei geschäftsf­ührende Generation­en der Familie Roset (von links nach rechts): Pierre Roset, dessen Sohn Antoine Roset sowie Michel und Olivier Roset. Unten Ein Klassiker ist das 1973 von Michel Ducaroy entworfene Sofa „Togo“.
Oben Zwei geschäftsf­ührende Generation­en der Familie Roset (von links nach rechts): Pierre Roset, dessen Sohn Antoine Roset sowie Michel und Olivier Roset. Unten Ein Klassiker ist das 1973 von Michel Ducaroy entworfene Sofa „Togo“.
 ?? ?? „Murtoli“von Designer Christian Werner ist ein Outdoor-Sofa, welches das Indoor-Knowhow von Ligne Roset nutzt, ab 4.500 Euro.
„Murtoli“von Designer Christian Werner ist ein Outdoor-Sofa, welches das Indoor-Knowhow von Ligne Roset nutzt, ab 4.500 Euro.
 ?? ?? Die Hängeleuch­te „Ruflette“von Designerin Marie Christine Dorner erinnert an ein breites Raffband – die Idee hinter diesem Entwurf, 1.280 Euro.
Die Hängeleuch­te „Ruflette“von Designerin Marie Christine Dorner erinnert an ein breites Raffband – die Idee hinter diesem Entwurf, 1.280 Euro.
 ?? ?? 1 1 Der langgestre­ckte „Spiegel: Nimbe“von M.-A. Stiker-Metral begeistert mit einem filigranen, lackierten Stahlrahme­n, 1.147 Euro. 2 Der dreiteilig­e „Paravent: Paravent“ist eine schöne handwerkli­che Arbeit aus massivem Nussbaum, 1.974 Euro. 3 Der Sessel „Hémicycle“von Philippe Nigro erinnert mit seinem Namen an die französ. Nationalve­rsammlung aber auch die Halbkreisf­orm, ab 2.672 Euro.
1 1 Der langgestre­ckte „Spiegel: Nimbe“von M.-A. Stiker-Metral begeistert mit einem filigranen, lackierten Stahlrahme­n, 1.147 Euro. 2 Der dreiteilig­e „Paravent: Paravent“ist eine schöne handwerkli­che Arbeit aus massivem Nussbaum, 1.974 Euro. 3 Der Sessel „Hémicycle“von Philippe Nigro erinnert mit seinem Namen an die französ. Nationalve­rsammlung aber auch die Halbkreisf­orm, ab 2.672 Euro.
 ?? ?? Eine Kommode mit abgerundet­en Formen, drei großen Schubladen und dunklem Nußbaumfur­nier – „Parabole“strahlt Zeitlosigk­eit aus, 3.224 Euro.
Eine Kommode mit abgerundet­en Formen, drei großen Schubladen und dunklem Nußbaumfur­nier – „Parabole“strahlt Zeitlosigk­eit aus, 3.224 Euro.
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