Objektive im Sony-System
Im Sony-System finden sich zwei Objektivreihen mit unterschiedlichem Anschluss: A- und E-Bajonett. Die Geschichte
des A-Bajonetts reicht zurück bis zu den digitalen SLR-Kameras der Dynax-Reihe von Konica Minolta.
Der Hersteller Konica Minolta verabschiedete sich 2006 aus dem Kamera-Geschäft, ein halbes Jahr später schrieb Sony die Geschichte des A-Bajonetts mit der ersten SLR-Kamera vom Typ Alpha fort. Im Sommer 2010 schob Sony die Systemkameras der SLT-Baureihe mit teildurchlässigem Spiegel nach, die ebenfalls mit A-Bajonett ausgestattet sind. Von den SLRKameras hat sich der Hersteller inzwischen verabschiedet, während drei SLT-Modelle (A58, A77 II, A99) nach wie vor gebaut werden und ihre Fans haben. Für das Frühjahr 2016 hat Sony zudem die A68 als neues SLT-Einstiegsmodell angekündigt – Informationen dazu finden Sie in den News ab Seite 6. Die Zukunft des Sony-Systems repräsentieren die spiegellosen Alpha-Modelle mit E-Bajonett. Typisch für dieses Bajonett ist das kurze Auflagemaſs von 18 mm, das auch namensgebend war: Mit „E“beginnt „eighteen“, das englische Wort für „achtzehn“. Eingeführt wurde das E-Bajonett im Frühjahr 2010 mit den spiegellosen Systemkameras der NEX-Baureihe mit APS-C-Format-Sensor. Mit dem EBajonett ausgestattet sind neben den aktuellen APS-C-Modellen von Sony (A5000, A5100, A6000) auch die Vollformatkameras der A7-Serie. Objektive mit E-Bajonett können also grundsätzlich an einer Vollformatoder APS-C-Kamera mit diesem Anschluss verwendet werden. Mit einer naheliegenden Einschränkung: Ein Objektiv, dessen Bildkreis für den kleineren APS-C-Sensor gerechnet ist, kann an einer Vollformatkamera nur einen Ausschnitt des Sensors mit entsprechend reduzierter Auflösung nutzen. Verwendet man dagegen ein Vollformat-Objektiv an einer A6000 (A5000/A5100), so muss man den entsprechenden Crop-Faktor (1,5) einrechnen. Die Vollformatobjektive mit E-MountAnschluss kennzeichnet Sony übrigens mit dem Kürzel „FE“, während „E“für ein APS-C-Objektiv steht. System-Objektive mit E-Bajonett für die A7-Modelle werden unter den Markennamen Sony oder Zeiss angeboten. Dabei sind die auf der SonyHomepage gelisteten Zeiss-Objektive Produkte einer Kooperation beider Hersteller, während Zeiss-Objektive der Baureihen Batis, Loxia oder Touit von Zeiss Deutschland entwickelt und exklusiv vertrieben werden. Im Folgenden stellen wir Ihnen das Objektivangebot vor, wobei wir uns vor allem auf jene Optiken konzentrieren, die im Labortest das Prädikat „digital empfohlen“erhalten haben.
Weitwinkelobjektive
Kaum ein Fotograf kommt ohne Weitwinkel-Objektive aus: Mit ihrem groſsen Bildwinkel sind sie das Mittel der Wahl für Landschaftsaufnahmen, Architektur und Innenräume. Typisch für Weitwinkel-Objektive ist die starke